Taubenvögel
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Taubenvögel | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Columbiformes | ||||||||||||||
(Latham, 1790) | ||||||||||||||
Familien | ||||||||||||||
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Die Ordnung der Taubenvögel (Columbiformes) umfasst nur die Familie der Tauben. Zu dieser Ordnung gehören 67 Gattungen mit etwa 300 Arten, von denen elf mittlerweile ausgestorben sind. Der Dodo und die amerikanische Wandertaube sind die bekanntesten ausgestorbenen Vertreter dieser Ordnung.
Die Vögel dieser Ordnung haben ein schlichtes bis tropisch buntes Gefieder. Viele Arten haben auffallende Abzeichen oder haben insbesondere an Kopf, Hals und in den Flügeln Strukturfedern mit Metallglanz. Eine Unterscheidung der Geschlechter anhand der Gefiederfarbe ist bei dieser Ordnung im Regelfall nicht möglich.
Alle Arten haben einen kräftig entwickelten Kropf, der als Nahrungsspeicher, zum Vorquellen der Nahrung und zur Bildung der Kropfmilch dient. Einige Arten haben noch einen rudimentären Blinddarm, bei vielen Arten ist dieser dagegen völlig verschwunden.
Unter den Arten dieser Ordnung kommen sowohl Nahrungsspezialisten als auch Allesfresser vor. Die meisten Arten haben jedoch ein großes Bade- und Trinkbedürfnis. Die Vögel leben monogam und der Paarung gehen arttypische Balzflüge vorweg. Während der Balz präsentiert der männliche Vogel, der sogenannte Tauber, dem Weibchen (Täubin) die Schmuckfedern. Es folgt in der Regel eine Gefiederpflege sowie Schnäbeln und symbolisches Füttern.
Die überwiegende Zahl der Arten brütet in Bäumen oder Büschen. In der Ordnung sind jedoch auch Boden- und Höhlenbrüter vertreten. Die meisten Arten sind in der Lage, mehrfach im Jahr zu brüten. An der Brut beteiligen sich beide Elternvögel. Die Jungvögel werden anfangs mit Kropfmilch gefüttert und erhalten dann zunehmend im Kropf vorgequollene feste Nahrung.