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Tayma - Wikipedia

Tayma

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

aramäische Inschrift aus Tema (6. Jahrhundert v. Chr.)
aramäische Inschrift aus Tema (6. Jahrhundert v. Chr.)

Tayma (oder Taima, Tema) (arabisch: تيماء, DMG Taymāʾ) (27°37'30" N, 38°32'30" O) ist eine große Oase in Saudi Arabien mit einer langen Tradition der Besiedlung. Sie liegt im Nordosten des Hedschas, etwa an der Stelle, an der die Handelsroute zwischen Yathrib (Medina) und Dumah die Wüste Nefud zu überqueren beginnt. Tayma liegt 264 Kilometer südwestlich der Stadt Tabuk (gehört auch zur gleichnamigen Provinz) und etwa 400 Kilometer nördlich von Medina.

Tayma, ca 830 Meter ü.NN, liegt in einer Senke zwischen den östlichen Ausläufern des Hejaz-Gebirges im Westen und des Großen Nefud im Osten. Der Siedlung ist ein See vorgelagert in dem sich aber nur noch sehr selten Wasser sammelt und der zur Salzpfande geworden ist.

An den tiefsten Stellen ist das Grundwasser nur 1,5 Meter unter der Oberfläche an anderen Stellen gut 40 Meter. Die Oase war über Jahrtausende eine der bedeutendsten Palmenoasen überhaupt. Durch künstliche Bewässerung erreicht sie heute eine Zahl von 80.000 Dattelpalmen, die vierfache Fläche wie in noch in den fünfziger Jahren.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Steinzeit

Zahlreiche Felsbilder in der Umgebung von Tayma mit Darstellungen von Menschen und Tieren belegen die Anwesenheit vom Menschen in der Umgebung bereits in der Jungsteinzeit.

[Bearbeiten] Nomaden

Die Wissenschaftler des Deutschen Archäologischen Instituts, die die Oase erforschen (Siehe Weblink), gehen davon aus, dass Viehnomaden das Gebiet wegen der Wasservorkommen bis zum 3. Jahrtausend v. Chr. besuchten.

[Bearbeiten] Stadtgründung, Stadtmauer

Wann das Gebiet der neuen Entwicklung in Sumer und der nördlich gelegenen Levanteküste zur Stadtbildung folgte, ist unbekannt. Nachgewiesen ist aber ab dem 2. Jahrstausend v. Chr. eine äußere Umfassungsmauer aus Lehm und Sandstein von ca. 10 Meter Höhe, die ein Gebiet von ca. 20 Hektar umschloss, das die Lebensgrundlage der Bewohner darstellte: eine ausgedehnte Palmenoase. Diese erste Mauer wurde in den folgenden Jahrhunderten ausgebaut und erreichte schließlich eine Länge von 15 Kilometern. Die Befestigung beeindruckte noch im 11. Jahrhundert den arabischen Historiker al-Bakri.

Grabfunde innerhalb der Mauer und direkt an der äußeren Mauer aus den Materialien Holz und Elfenbein mit kunstvollen Verzierungen weisen auf die ausgehende Bronzezeit des ausgehenden 2. Jahrtausends v. Chr. hin.

[Bearbeiten] Innere Mauer

Den Bau einer inneren Mauer mit Türmen mit einem Abstand von ca. 100 Metern zur äußeren Mauer während des 1. Jahrtausends v.Chr. deuten die Archäologen als Hinweis auf kriegerische Konflikte mir regionalen Konkurrenten wie z.B. die das Königreich von Lihyan mit der Oase Dedan (antik Dadanu), das etwa 150 km südwestlich von Tayma liegt.

[Bearbeiten] Siedlungsgeschichte der Eisenzeit

Im geschützten Kerngebiet der Siedlung finden sich 5 durch Keramik und weiter Funde gut unterscheidbare Bauschichten, die sich auf 6 Meter anhäuften und eine Zeit von 8. Jahrhunderten ab Mitte des ersten Jahrtausends abdecken. Diese eisenzeitliche Besiedlung ist durch Steinhäuser geprägt. Die meisten waren kleine und mittelgroße Wohnhäuser, in den sich auch die Spuren von Nahrungsverarbeitung und handwerklicher Tätigkeit nachweisen lassen sowie ein großes repräsentatives Gebäude von 500 Quadratmeter mit einer Säulenhalle. Der Kopf einer einst 3 m großen Statue, die als Monolith gefertigt war, eine weitere Statue dieser Größe, die heute im Museum der Stadt steht sowie weitere Objekte in dem Gebäude sowie Vergleichsfund ais dem nahen Dedan, legen nahe, dass es sich um einen Tempel handelte. In dem Schutt dieses Gebäudes fand sich auch eine Bogenstele mit einem vor Astralsysmbolen stehenden König, deren Bildsprache und deren fragmentarischer Keilschrifttext (ohne erhaltene Namensinschrift) auf König Nabonid hindeuten. Unklar ist, ob später auch die Achämeniden die Oase in ihre Herrschaft eingegliedert haben.

In früheren Zeiten war die Oase bekannt als wohlhabende jüdische Kolonie, reich an Wasser und schönen Bauten. Tiglat-Pileser III. erhielt Tribut aus Tayma und Sannacherib bezeichnete eines der Tore von Ninive als das Wüstentor, durch das die "Geschenke der Sumu'aniten und Teymeiten eintrafen". Im 7. Jh. v.Chr. war Tayma reich und stolz genug, um Jeremia zu veranlassen, gegen sie zu prophezeien (Jer 25,23). In Assyrischen Quellen wird erwähnt, dass zu dieser Zeit eine lokale arabische Dynastie über Tayma herrschte. Die Namen von zwei Königinnen des achten vorchristlichen Jahrhunderts sind als Schamsi und Zabibei überliefert.

Dass Nabonid, der König von Babylon, um das Jahr 553 v.Chr. Tayma wählte, um sich dorthin zurückzuziehen, nachdem er die Königswürde von Babylon seinem Sohn überließ, um dort zu beten und nach Prophezeiungen zu suchen, zeugt von seiner Bedeutung zu dieser Zeit.

Man hat Keilschriftinschriften in Tayma gefunden, die aus dem sechsten vorchristlichem Jahrhundert stammen könnten. Im Neuen Testament wird der Ort mehrmals erwähnt. In der Bibel hieß einer der Söhne von Ischmael Tema. Das Deutsche Archäologische Institut beteiligt sich seit 2004 an Ausgrabungskampagnen vor Ort.

Nach arabischen Traditionen wurde Tayma in der Spätantike von einer jüdischen Dynastie beherrscht, ob diese allerdings Exil-Juden oder die arabischen Nachkommen von Konvertiten waren, ist nicht klar. In den 630ern fiel die Stadt an die Muslime und die Einwohner wurden als Dhimmis behandelt. Später wurden viele Einwohner ausgewiesen.

Im Sommer 1181 überfällt Renaud de Chatillon bei der Tayma auf der Straße von Damaskus nach Mekka eine muslimische Karawane und bricht damit den 1180 mit Saladin geschlossenen Waffenstillstand.

Auf der Tayma Stele, die Charles Hubert 1883 entdeckte und die sich heute im Louvre befindet, werden die Götter vom Tayma des 6.v.Chr.Jh. aufgelistet: Ṣalm von Maḥram und Schingala und Aschira. Aschira könnte mit Aschera oder Athirat identisch oder ähnlich sein.

[Bearbeiten] Karawanen und Weihrauchhandel

Tayma war die bedeutendste Oase auf einem der wichtigsten Handelswege des Altertums, der Weihrauchstraße, die Südarabien mit der Levante verband. Die Kamelkarawanen, die den in Südarabien gewonnenen Weihrauch nach Norden schafften, nutzen die Palmenoasen Arabiens als Rastplatz und zum Handel.

[Bearbeiten] Interessante Orte

  • Die Burg Qasr Al-Ablaq liegt im Südwesten der Stadt. Sie wurde vom jüdischen Dichter und Krieger Samuel ibn 'Adiya und seinem Grossvater 'Adiya im 6.Jh. erbaut.
  • Der Palast Qasr Al-Hamra wurde im 7.Jh. errichtet.
  • Das alte Tayma ist auf drei Seiten von einer archäologisch bedeutenden Stadtmauer umgeben, die im 6. Jh. v.Chr. errichtet wurde.
  • Qasr Al-Radhm
  • Brunnen von Haddaj
  • Friedhöfe
  • Viele Inschriften in der Umgebung auf Aramäisch, Lihyanitisch, Thamudisch, Nabatäisch
  • Qasr Al-Bejaidi
  • Hügel Al-Hadiqah
  • Viele Museen

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 27,62° N, 38,53° O

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