Thüringen, holdes Land
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Thüringen, holdes Land ist die Hymne Thüringens. Ihre Popularität ist in den letzten Jahrzehnten zugunsten des Rennsteigliedes stark zurückgegangen. Komponiert wurde sie von dem Weimarer Komponisten und Liszt-Schüler Carl Müllerhartung (1834-1908) auf einen Text von Ernst Victor Schellenberg. Die Hymne Thüringens hat keine staatsrechtliche Bedeutung, da sie nicht zu den in der Thüringer Verfassung festgeschriebenen Hoheitszeichen des Freistaates gehört.
[Bearbeiten] Text
- Thüringen, holdes Land, wo meine Wiege stand,
- Frühling ist überall, Freude und Lust.
- Lieder, strömt fröhlich aus, flattert von Haus zu Haus,
- sucht eine Ruhestatt an Liebchens Brust.
- O frisches Waldesgrün, rosige Wangen blühn,
- aus jedem Fenster winkt lächelnd ein Gruß.
- Brünnlein, wie quillst du hell, Bächlein, rausch nicht so schnell,
- dass nicht zu früh uns welkt Rose und Kuss.
- Thüringen, holdes Land, wo meine Wiege stand,
- sterb ich, so nimm mich sanft in deinen Schoß.
- Lüfte, umweht das Grab, Tannen, rauscht kühl herab,
- Rehe umspielen dann Hügel und Moos.