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The Sweet - Wikipedia

The Sweet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

The Sweet
The Sweet bei einem Konzert in Mainburg(2006)
The Sweet bei einem Konzert in Mainburg(2006)
Gründung: 1968
Auflösung: 1981
Comeback: 1985
Genre: Glamrock
Website: www.thesweet.com
Gründungsmitglieder
Gesang: Brian Connolly (bis 1979)
Gitarre: Frank Torpey (bis 1969)
Schlagzeug: Mick Tucker (bis 1991)
Bass: Steve Priest (bis 1981)
Weitere ehemalige Mitglieder
Bass: Malcolm McNulty (1985-1988)
Bass, Gesang: Jeff Brown (1988-2003)
Gitarre: Mick Stewart (1969)
Gesang, Bass: Tony O'Hora (2003-2006)
Aktuelle bzw. letzte Besetzung
Gesang, Bass: Peter Lincoln (seit 2006)
Keyboard, Gitarre: Steve Grant (seit 1991)
Gitarre: Andy Scott (seit 1969)
Schlagzeug: Bruce Bisland (seit 1991)



The Sweet war die kommerziell erfolgreichste Glam-Rock-Gruppe der 70er Jahre. Sie stammte aus dem englischen Middlesex, nannte sich ursprünglich Sweet Shop und trat bis 1970 sowohl in Clubs als auch in Diskotheken auf, sie waren zeitweise sogar in Skandinavien und Italien engagiert.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Weg zum Erfolg

Nach ersten erfolglosen Plattenaufnahmen und einem gekündigten Plattenvertrag holte der Produzent und ehemalige Drummer Phil Wainman die Musiker ins Studio. Mit einer Serie von Hit-Konfektionsware aus der Feder von Mike Chapman und Nicky Chinn, die mit den Hits für The Sweet den Grundstein ihrer beispiellosen Hit-Dominanz in den 70ern legten, gelang der Gruppe der Einstieg in die deutschen Charts. Bereits die zweite Single dieser Zusammenarbeit, Co-Co, landete in den deutschen Charts auf Platz 1 (GB 2). Nach den ähnlich poppigen Singles Wig Wam Bam, Poppa Joe und Little Willy wurde ihnen ab 1973 ein härteres, zeitgemäßes Image als Glamrock-Band nebst entsprechendem Hit-Material verpasst. Nun ganz auf der modischen Höhe der Zeit landeten sie mit Blockbuster, das 1973 der größte Erfolg für Sweet in Großbritannien wurde, Hell Raiser, Ballroom Blitz, Teenage Rampage und Turn it down eine Serie recht ähnlich klingender Rock-Hymnen, die mit Sirenen und Donnerschlag aufgepeppt, allesamt die Spitzen der Charts erreichten.

Ähnlich wie später etwa Frankie Goes to Hollywood waren The Sweet, ohne ihre musikalischen Fähigkeiten tatsächlich bestimmen zu können, lange Zeit ein Spielball der Musikindustrie. Kritiker der schreibenden Zunft behaupteten, weniger wichtig sei The Sweet das Stimmen der Instrumente als das richtige Outfit gewesen. Mit ihren ins Gesicht gezupften Vokuhila-Frisuren erschien das Quartett wie eine moderne Version der Beatles. Die Musiker waren große Fans von The Who, was sich beispielsweise auf Alben wie Desolation Boulevard nachhören lässt.

In der Folgezeit ließ der Erfolg der Band etwas nach, und die Bandmitglieder wollten sich auch verstärkt mit eigenen Songs einbringen.Auf den LP´s und auf den B. Seiten der meisten Single`s waren sie bereits mit eigenen Songs vertreten, jedoch die erste eigene Single hieß "Fox on the Run" und der Song war zunächst nur als relativ harter Rocksong auf der LP "Desolation Boulevard" zu hören. Die Single, aber auch die LP mit der neuen Version kam kurze Zeit später auch auf den Markt. Wegen dieser Single war die Band nach Aussage von Mick Tucker in einem Interview sehr nervös, weil The Sweet sich damit selbstständig machen wollten. Der Erfolg zeigte, daß sie Recht hatten mit ihrem Konzept. Die Band brachte weitere LPs wie Give Us A Wink und "Off the Record" heraus, um danach die Plattenfirma zu wechseln. Die neue Lp mit Namen "Level Headed" erschien dann bei Polydor bzw in Japan und den USA bei Capitol. Aus letzterer stammt die Single Love Is Like Oxygen, die 1978 die Top Ten in Deutschland und Großbritannien erreichte. Insgesamt hatten The Sweet in Deutschland 16 Hits in den Top Ten, von denen acht Titel den ersten Platz belegten. In England galt nur Blockbuster als Nummer Eins von The Sweet, aber die Tatsache, daß die Charts sich wohl nur an einer Zeitung orientierten, verfälschte die Verkaufszahlen etwas, es gab eine zweite Zeitung die ebenfalls die Verkaufszahlen veröffentlichte. Wenn man nun beide Zeitungen berücksichtigte, dann hatte die Band mindestens drei Nummer Eins Hits.

Schließlich zerbrach die klassische Bandbesetzung auch wegen des alkoholbedingt schlechten Gesundheitszustands des Sängers Brian Connolly. Er verließ die Band 1979 und die verbleibenden Mitglieder brachten die recht erfolglose LP Cut Above The Rest heraus. In der gleichen Besetzung kamen noch "Waters Edge", die in Amerika schlicht "Six" hieß, heraus und als Abschluss erschien noch die LP "Identity Crisis" in Deutschland und Südamerika auf den Markt. Auch Brian Connolly war nicht untätig, er veröffentlichte drei erfolglose Singles, auch die in den 80ern veröffentlichte LP hatte nur mäßige Verkaufszahlen. Neben der Veröffentlichung dieser Singles gründete er die Band "New Sweet" und tourte mit ihnen durch die Lande, während die Band mit Mick Tucker und Andy Scott auf großen Bühnen tourt. Brian Connolly hingegen tritt oft bei den immer beliebter werdenden Oldieshows auf und spielt Sweet-Stücke aus der Frühphase der Band mit Little Willy und Wig-Wam Bam; Songs, die man bei der Originalband nicht erwarten kann, sie spielen Songs wie Set Me Free und Cockroach, aber auch die Rocksingleerfolge.

Anders hingegen läuft es bei Andy Scott, der sich auch noch als Produzent betätigt, mit seinem Namen werden etliche Platten herausgebracht, u.a. von Bands aus Skandinavien und England, aber auch von einer jungen Solosängerin namens "Tacy". Der große Bruch kam dann im Jahr 1990, Mick Tucker flog unter fragwürdigen Gründen aus der Sweet Band, während Andy Scott fortan unter "Andy Scotts Sweet" firmiert. Mick Tucker gab kurz vor seinem Tod noch ein Interview, welches dann später als CD erscheint. Andy Scott veröffentlichte verschiedene CDs und eine DVD. Parallel zu den Bands entwickelte sich bei den Fans ein großes Interesse, die die Band The Sweet zur Kultgruppe werden ließ.

[Bearbeiten] Originalbesetzung

  • Brian Connolly Gesang: (Brian Francis Connolly) (*5. Oktober 1945 in Glasgow, Schottland; † 9. Februar 1997). Er starb in einem Londoner Krankenhaus an den Folgen eines Nierenversagens, er hatte zuvor mehrere Herzinfarkte.
  • Frank Torpey (Gründer und Originalgitarrist) spielte die Single "Slow Motion" ein und verließ danach die Band, er wurde durch Mick Steward ersetzt der ebenfalls einige Singles einspielte, danach kam Andy Scott (Andrew David Scott) (*30. Juni 1949 in Wrexham, Wales) und mit ihm kamen auch die Erfolgssingles heraus. Scott wird schlechthin als der Originalgitarrist gehandelt, da er mit seinem unverwechselbaren Gitarrensound der Band seinen Stempel aufdrückte.
  • Steve Priest, Bass: (Stephen Norman Priest) (* 23. Februar 1948 in Hayes). Nachdem Brian Connolly die Gruppe verlassen hatte, übernahm Priest 1979 auch den Gesangspart. Später ging er in die USA und beendete seine musikalische Karriere.
  • Mick Tucker, Schlagzeug: (Michael Thomas Tucker) (17. Juli 1947 in London, † 14. Februar 2002 in Wellwyn Garden City , Hertfordshire) verließ die Gruppe 1991. Er verstarb 2002 nach langer Krankheit an den Folgen von Leukämie.

[Bearbeiten] The Sweet heute

The Sweet ist auch noch heute unterwegs als Andy Scott's Sweet und spielt live die Stücke der 70er Jahre, wenn auch mit anderer Besetzung. Unter dem Titel "Brian Connolly's Sweet" erschien eine CD mit Remixes von Julian Beeston und Bands wie Alien Sex Fiend und Die Krupps. Die Begleitband von Brian Connolly blieb auch nach seinem Tod auf der Bühne, sie veröffentlichte eine CD und trat zunächst mit dem von Andy Scott rausgeschmissenen Bassisten und Sänger seiner Band "Jeff Brown" auf, sie hatten inzwischen den Namen "BC Sweet" angenommen, der Name, den Brian zuletzt hatte. Diverse Bandumbesetzungen gab es bei beiden Formationen, auch Prozesse wegen des Namens gehörten zur Tagesordnung und nun spielen beide Gruppen bei Oldieshows.

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Singles

  • Slow Motion (1968)
  • Lollipop Man (1969)
  • Get On The Line (1969)
  • All You'll Ever Get From Me (1970)
  • Funny Funny (1971) # 5 in D
  • Co-Co (1971) # 1 in D
  • Alexander Graham Bell (1971) # 24 in D
  • Poppa Joe (1972) # 3 in D
  • Little Willy (1972) # 1 in D
  • Wig-Wam Bam (1972) # 1 in D
  • Blockbuster (1973) # 1 in D
  • Hell Raiser (1973) # 1 in D
  • Ballroom Blitz (1973) # 1 in D
  • Teenage Rampage (1974) # 1 in D
  • The Six Teens (1974) # 4 in D
  • Turn it Down (1974) # 4 in D
  • Fox on the Run (1975) # 1 in D
  • Action (1975) # 2 in D
  • The Lies in your Eyes (1976) # 5 in D
  • Lost Angels (1976) # 13 in D
  • Fever of love (1977) # 9 in D
  • Stairway to the Stars (1977) # 15 in D
  • Love is like Oxygen (1978) # 10 in D
  • California Nights (1978) # 23 in D
  • Call Me (1979) # 29 in D
  • Give the Lady some respect (1980)
  • Sixties Man (1980)
  • Big Apple Waltz

[Bearbeiten] Alben

  • Funny How Sweet Co-Co Can Be (November 1971)
  • Biggest Hits (1972)
  • Sweet Fanny Adams (April 1974)
  • Desolation Boulevard (November 1974)
  • Strung Up (Double Album) (November 1975)
  • Give Us A Wink (März 1976)
  • Golden Greats (1977)
  • Off The Record (April 1977)
  • Level Headed (Januar 1978)
  • Cut Above The Rest (October 1979)
  • Water's Edge (1980)
  • Identity Crisis (November 1982)

[Bearbeiten] Singles Brian Connolly

  • Take away the Music
  • Don`t you know a Lady
  • Hypnotized

[Bearbeiten] Alben Brian Connolly

  • Let's Go

[Bearbeiten] Singles Andy Scott

  • Lady Starlight (feat. The Sweet)
  • Krugerrands
  • Invisible
  • Gotta see Jane
  • Let her dance

[Bearbeiten] Weblinks

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