Till Lindemann
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Till Lindemann (* 4. Januar 1963 in Leipzig) ist ein deutscher Musiker, Lyriker und Schauspieler. Er ist bekannt als Sänger und Textdichter der Band Rammstein, schreibt aber auch unabhängig davon Gedichte.
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[Bearbeiten] Kindheit und Jugend
Till Lindemann wuchs in Wendisch-Rambow bei Bad Kleinen im heutigen Mecklenburg-Vorpommern auf. Sein Vater Werner Lindemann war ein in der DDR sehr bekannter Kinderbuchautor. Allerdings war Tills Verhältnis zu seinem Vater nicht sonderlich gut. Er wurde oft geschlagen und litt sichtlich unter der Strenge seines Vaters, welcher 1993 gestorben ist. Der Liedtext zu Heirate Mich soll von diesem Ereignis inspiriert worden sein.
Till Lindemann begann eine Lehre als Bautischler, Korbmacher, Galerietechniker und Stellmacher. Nachdem er bereits Vize-Jugendeuropameister im Schwimmen über 1500 Meter war, wurde er für die Olympischen Spiele 1980 in Moskau nominiert. Ihm wurde jedoch die Teilnahme verwehrt, da er sich während der Schwimm-Europameisterschaft in Rom unerlaubt aus dem Hotel geschlichen hatte.
[Bearbeiten] Privatleben
Till Lindemann ist geschieden und hat eine Tochter aus dieser Ehe. Die zweite Tochter seiner Ex-Ehefrau ist allerdings nicht sein Kind, sondern das seines Bandkollegen Richard Kruspe. Das Kind bekam den Namen der Mutter, die den Namen Lindemann nach der Scheidung behielt, obwohl sie eine neue Beziehung mit dem Gitarristen von Rammstein einging.
[Bearbeiten] Musikalischer Werdegang
Seine musikalische Karriere begann Lindemann noch zu DDR-Zeiten als Schlagzeuger der Punkband First Arsch. Seit den frühen 1990er Jahren ist er mit dem Elektro-Punk-Musiker Knarf Rellöm (Frank Möller) eng befreundet, ohne jedoch öffentlich mit diesem zusammen musiziert zu haben. Nach dem Umzug nach Berlin erachtete Richard Zven Kruspe wenig später den Schlagzeuger Till Lindemann als ideale Sänger-Besetzung für sein Band-Projekt und gründete zusammen mit ihm, Oliver Riedel und Christoph Schneider die Band Rammstein. Wenig später stießen Gitarrist Paul Landers und Keyborder Christian "Flake" Lorenz hinzu.
Lindemann besitzt seit 1996 eine Befähigung nach § 20 SprengG, da er Pyrotechnik auf der Bühne einsetzt. Ein Erlaubnisinhaber nach § 7 SprengG trägt auf den Rammstein-Konzerten die Verantwortung, für Planung, Logistik und Einsatz der Pyrotechnik.
[Bearbeiten] Schriftstellerisches Werk
Seit 1991 schreibt Till Lindemann Gedichte. Manche Stücke gab er im Lauf der Zeit an Gert Hof, der die Bühnenshow für Rammstein inszeniert, weiter. Dieser wählte dann aus 1000 Gedichten diejenigen aus, die seiner Ansicht nach am passendsten für ein Buch waren. 2002 brachten Till Lindemann und Gert Hof beim Eichborn Verlag den Gedichtband unter dem Namen Messer heraus. Die darin enthaltenen Gedichte schrieb er in den Jahren 1995 bis 2002 unabhängig von seiner Tätigkeit bei Rammstein.
[Bearbeiten] Filmographie
- 1999: Pola X
- 2002: Triple xXx
- 2003: Amundsen der Pinguin
- 2004: Vinzent
[Bearbeiten] Literatur
- Gert Hof (Hrsg.): Till Lindemann: „Messer“. Frankfurt am Main 2002. ISBN 3821809272
- Werner Lindemann: Mike Oldfield im Schaukelstuhl. Notizen eines Vaters, Berlin 1989. ISBN 3-371-00188-1
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Till Lindemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Till Lindemann in der Internet Movie Database
- Russische Seite über Rammstein, mit Fotos der Bandmitgliedern mit ihren Kindern u. A. auch mit Lindemanns ältester Tochter
- Ein Beitrag von Michael Pilz zu Rammsteins expliziter Lyrik aus Die Welt
Personendaten | |
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NAME | Lindemann, Till |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musiker |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1963 |
GEBURTSORT | Leipzig |