Vertikale Integration
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter vertikaler Integration versteht man in der Wirtschaft das Zusammenfassen von Betrieben vor- und nachgelagerter Produktionsstufen eines Produktes unter einer einheitlichen Unternehmensführung. Im Gegensatz zu einer vertikalen Bindung geht die rechtliche Selbständigkeit der Unternehmen verloren. Gegenstück der vertikalen Integration ist die vertikale Desintegration.
[Bearbeiten] Bewertung
[Bearbeiten] Vorteile
Die Vorteile vertikaler Integrationen sind denen vertikaler Bindungen vergleichbar. Hinzu kommen spezifische Vorteile, die nachfolgend beschrieben sind.
Vertikale Integrationen ermöglichen den Verkaufspreis von Waren gering zu halten, da man längere Transportwege, Zwischenhändler usw. meiden kann (Agglomerationsvorteile). Insbesondere kann das Problem des doppelten Preisaufschlags verhindert werden. Weitere Transaktionskostenvorteile und Koordinationsvorteile sind zu nennen.
[Bearbeiten] Nachteile
Neben vorgenannten Vorteilen führt eine vertikale Integration oftmals zur Behinderung von Kundenbeziehungen und abspracherelevantem Informationsaustausch.
Durch die Integration verändert sich die Wettbewerbssituation für das Unternehmen. Ehemalige Lieferanten bzw. Kunden werden zu Konkurrenten.
Siehe auch: horizontale Integration, laterale Integration