Wirtschaft
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Wirtschaft (Begriffsklärung). |
Als Wirtschaft wird die Gesamtheit aller Einrichtungen (z. B. Unternehmen, private und öffentliche Haushalte) und Handlungen verstanden, die der planvollen Deckung des menschlichen Bedarfs dienen. Hierzu zählen insbesondere die Erzeugung, der Verbrauch, der Umlauf und die Verteilung von Gütern. Wirtschaft wird oft in räumliche Beziehung gesetzt, so z. B. in Welt-, Volks-, Stadt-, Betriebswirtschaft. Ein Synonym von Wirtschaft ist Ökonomie.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Aspekte der Wirtschaft
Eine Vielzahl von Aspekten der Wirtschaft sind darstellenswert und werden in eigenen Artikeln beschrieben:
[Bearbeiten] Wirtschaftswissenschaft
Die Wirtschaftswissenschaften beschäftigen sich mit der wissenschaftlichen Untersuchung der Wirtschaft. Traditionell werden hier Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre unterschieden.
Die Wirtschaftsgeschichte ist eine Brückendisziplin zwischen den Wirtschaftswissenschaften und der Geschichtswissenschaft. Sie untersucht die historische Wirtschaftsentwicklung in Zusammenhang mit anderen Kulturveränderungen.
Die Wirtschaftswissenschaften haben eine Reihe von Wirtschaftstheorien hervorgebracht. Wichtige Wirtschaftstheorien sind (chronologisch nach Entstehungszeitraum):
- Klassische Nationalökonomie (u.a. Adam Smith, David Ricardo, John Stuart Mill, Thomas Robert Malthus und Jean-Baptiste Say)
- Marxismus (u.a. Karl Marx, Friedrich Engels, Rosa Luxemburg)
- Neoklassische Theorie (u.a. Vilfredo Pareto, Léon Walras, Carl Menger)
- Keynesianismus (John Maynard Keynes)
- Ordoliberalismus / Neoliberalismus (u.a. Walter Eucken, Friedrich August von Hayek)
- Monetarismus (u.a. Milton Friedman)
[Bearbeiten] Organisation der Wirtschaft
Es bestehen eine Reihe von Wirtschaftssystemen, deren wesentliche Formen Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft darstellen.
Die politische und rechtliche Form, die den Rahmen für die wirtschaftlichen Tätigkeiten innerhalb eines Wirtschaftsraumes vorgibt, wird als Wirtschaftsordnung bezeichnet.
Die folgenden Ausprägungen von Wirtschaftordnungen haben von oben nach unten eine zunehmende Staatsquote:
- Freie Marktwirtschaft (basierend auf dem klassischen Liberalismus (Wirtschaftsliberalismus)[1]
- Soziale Marktwirtschaft (basierend auf dem Neoliberalismus bzw. Ordoliberalismus) [2]
- Wohlfahrtsstaat (Skandinavisches Modell)
- Sozialismus
[Bearbeiten] Wirtschaft nach Geographie
Traditionellerweise wird zwischen den (nationalen) Volkswirtschaft und der Weltwirtschaft (der Gesamtheit der internationalen Wirtschaftsbeziehungen) unterschieden. Zunehmende Bedeutung erhalten transnationale Wirtschaftsräume, dessen wichtigster Vertreter der Europäische Binnenmarkt ist.
Die nationalen Wirtschaften unterscheiden sich deutlich und sind daher in jeweiligen Artikeln dargestellt.
- Wirtschaft Deutschlands
- Österreichische Wirtschaft
- Schweizer Wirtschaft
- Wirtschaft der Vereinigten Staaten
Weitere Artikel über nationale Volkswirtschaften finden sich in der
[Bearbeiten] Systematische Aufteilung der Wirtschaft
Die Wirtschaftswissenschaft teilen die Wirtschaft in Wirtschaftssektoren ein. Dies finden seine Grundlage in der Drei-Sektoren-Hypothese der Volkswirtschaftslehre.
Weiterhin wird die Wirtschaft in Wirtschaftszweige oder Branchen eingeteilt. Dies sind Gruppen von Unternehmen, die ähnliche Produkte herstellen oder ähnliche Dienstleistungen erbringen. Die amtliche Statistik der Wirtschaftszweige basiert auf der Europäischen Norm Nomenclature générale des activités économiques.
[Bearbeiten] Wirtschaftspolitik
Wirtschaftspolitik ist die Gesamtheit aller politischen, vor allem staatlichen Bestrebungen, Handlungen und Maßnahmen, die darauf abzielen, den Ablauf des Wirtschaftsgeschehens in einem Gebiet oder Bereich zu ordnen, zu beeinflussen, zu gestalten oder unmittelbar festzulegen. Die Wissenschaft der Wirtschaftspolitik ist die Finanzwissenschaft
Die Wirtschaftspolitik wird meist in Ordnungspolitik, Strukturpolitik und Prozesspolitik unterteilt.
- Zur Ordnungspolitik zählt die Wettbewerbspolitik.
- Zur Strukturpolitik gehören Infrastrukturpolitik, regionale und sektorale Strukturpolitik.
- Zur Prozesspolitik gehören Arbeitsmarktpolitik, Finanzpolitik, Fiskalpolitik, Geldpolitik, Handelspolitik, Konjunkturpolitik.
[Bearbeiten] Wirtschaftsrecht
Das Wirtschaftsrecht ist die Gesamtheit aller privatrechtlichen, strafrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Rechtsnormen und Maßnahmen, mit denen der Staat auf die Rechtsbeziehungen der am Wirtschaftsleben Beteiligten untereinander und im Verhältnis zum Staat einwirkt und ist der Oberbegriff für das Recht des Wirtschaftsverkehrs sowie die rechtliche Grundlage der Wirtschaftspolitik.
Das Wirtschaftsrecht besteht aus drei Elementen Wirtschaftsverfassungsrecht, Wirtschaftsverwaltungsrecht undWirtschaftsprivatrecht.
Teilweise wird auch das Wirtschaftsstrafrecht, also die Rechtsvorschriften gegen Wirtschaftskriminalität hinzugezählt.
[Bearbeiten] Weiteres
Die Wirtschaftspädagogik beschäftigt sich mit der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten aus dem Gebiet der Ökonomie.
Die Wirtschaftsmedien berichten über Vorgänge in der Wirtschaft.
[Bearbeiten] Wirtschaftsbereiche
Siehe Hauptartikel Wirtschaftssektor und Wirtschaftszweig.
[Bearbeiten] Wirtschaftsformen
Siehe Hauptartikel Wirtschaftsform.
[Bearbeiten] Literatur
- Friedman, Milton, Capitalism and Freedom, 1962, (deutsch: Kapitalismus und Freiheit, ISBN 3821839600)
- Galbraith, John Kenneth, The Affluent Society (1958) deutsch: Gesellschaft im Überfluß, 1962, vergr.
- Galbraith, John Kenneth, Die Ökonomie des unschuldigen Betrugs. Vom Realitätsverlust der heutigen Wirtschaft (Broschiert)2007, ISBN-10: 357055032X
- Keynes, John Maynard, The General Theory of Employment, Interest and Money (1936). (Deutsch: John Maynard Keynes: Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes. Duncker & Humblot, Berlin 2000, ISBN 3-428-07985-X.)
- Malthus, Thomas Robert, Das Bevölkerungsgesetz (1798) (übersetzt von Christian M. Barth), Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1977, ISBN 3-423-06021-2
- Marx, Karl, (1867-1894) Das Kapital . Kurzfassung aller drei Bände. Hrsg. u. kommentiert von Wal Buchenberg. 2. verb. Aufl. Berlin 2005. ISBN 3-89700-430-5
- Sloterdijk, Peter, Im Weltinnenraum des Kapitals, Frankfurt 2004, ISBN-10: 3518458140
- Smith, Adam, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, 1776,(dt.: Untersuchung über Wesen und Ursachen des Reichtums der Völker, UTB, 2005, ISBN 3-8252-2655-7
- Stiglitz, Joseph E., Die Chancen der Globalisierung. Berlin: Siedler, 2006. - ISBN 3-88680-841-6
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=GQ9ARC
- ↑ http://www.bpb.de/wissen/07366806922938336269163160936993,1,0,Soziale_MarktwirtschaftWirtschaftspolitik.html
[Bearbeiten] Weblinks
- Wirtschaft als Unterrichtsfach - Ideen, Materialien und Links für den Unterricht im ZUM-Wiki
Wikinews: Wirtschaft – Nachrichten |
Wiktionary: Wirtschaft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |