VfB Königsberg
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Voller Name | Verein für Bewegungsspiele Königsberg |
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Spitzname(n) | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegründet | 7. Juli 1900 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Klubfarben | Schwarz-Weiß | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadion | Maraunenhof oder Friedländer Torplatz |
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Adresse | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchste Liga | Gauliga | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Erfolge | 15 Teilnahmen an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft |
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Der VfB Königsberg war ein deutscher Fußballverein der ostpreußischen Hauptstadt Königsberg, dem heutigen russischen Kaliningrad.
Der Verein wurde am 7. Juli 1900 als FC 1900 Königsberg gegründet und 1907 in VfB Königsberg umbenannt. Am 12. April 1908 wurde der VfB erster Verbandsmeister des Baltischen Rasensport-Verbandes (BRV) und durfte somit an der Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft teilnehmen. Nach einer 0:7 Niederlage im Erstrundenspiel am 12. April 1908 gegen Viktoria 89 Berlin schieden die Königsberger jedoch frühzeitig aus dem Bewerb aus.
Bis 1930 gewann der Verein zwölf Mal den nordostdeutschen bzw. baltischen Meistertitel, wobei den Königsbergern die Meisterehren von 1920, 1921 und 1922 erst nach Protesten am grünen Tisch zuerkannt wurden. Außerdem nahm der VfB Königsberg bis 1945 insgesamt 15 Mal an der Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft teil, musste jedoch in den Jahren von 1920 bis 1922 auf ein Mitwirken verzichten, da ihnen in diesen Spieljahren der Meistertitel erst nach Beginn der Endrunde zugesprochen wurde. Dies hatte zur Folge, dass in diesem Zeitraum dreimal der Meisterschaftszweite (1920 Titania Stettin, 1921 Stettiner SC und 1922 wiederum Titania Stettin) bei der Endrunde zur deutschen Meisterschaft antreten konnte. Das beste Ergebnis erzielte der VfB Königsberg 1928 als mit einem 3:2 Erfolg über den Breslauer SC das Weiterkommen in die zweite Runde erreicht werden konnte. Gegen den Hamburger SV waren die Ostpreußen jedoch in der nächsten Runde im eigenen Maraunenhof-Stadion klar unterlegen und verloren das Spiel am 28. Juli 1928 mit 0:4.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel das einstmals deutsche Königsberg der Sowjetunion zu und erhielt in weiterer Folge den Namen Kaliningrad. Der VfB Königsberg wurde, wie auch der Stadtkonkurrent SV Prussia Samland Königsberg und alle übrigen deutschen Vereine der nunmehrigen sowjetischen Provinz, noch im Jahr 1945 zwangsaufgelöst.
[Bearbeiten] Erfolge
- Meister von Königsberg: 1903/04, 1904/05, 1905/06, 1906/07, 1907/08, 1908/09, 1910/11, 1911/12, 1920/21, 1921/22, 1922/23, 1923/24, 1924/25
- Meister von Ostpreußen: 1920/21, 1921/22, 1922/23, 1923/24, 1924/25 1925/26, 1926/27, 1927/28, 1928/29, 1929/30, 1930/31, 1931/32
- 11 x Nordostdeutscher (Baltischer) Meister: 1908, 1909, 1920, 1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1926, 1928, 1929, 1930,
- 5 x Meister der Sportbereichsklasse Ostpreußen: 1940, 1941, 1942, 1943, 1944
- 15 x Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft: 1908, 1909, 1923, 1924, 1925, 1926, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1940, 1941, 1942, 1944
[Bearbeiten] Spieler
Dem Mannschaftskader in der letzten Gauligasaison gehörten folgende Spieler (in Klammern die Nachkriegsvereine, soweit bekannt) an; viele davon verschlug es zunächst nach dem Krieg nach Schleswig-Holstein: Bauer, Kurt Baluses (Holstein Kiel, Eckernförder SV, Rot-Weiß Niebüll (?), Itzehoer SV), Behrens, Hans Berndt (SG Charlottenburg/Tennis Borussia Berlin), Herbert Burdenski (FC Schalke 04, Erle 08, Sportfreunde Buer, TSV Braunschweig, SV Werder Bremen), Ciesiolka, Esser, Jesnowski, Hans Klinger (Eintracht Braunschweig (?), TuS Nortorf (?), Itzehoer SV), Kurt Krause (Eckernförder SV, Itzehoer SV), Kurt Lingnau (Eimsbütteler TV, Eckernförder SV, Itzehoer SV), Nawrocki, Reich, Erwin Scheffler (Rot-Weiß Niebüll, Itzehoer SV, 1. FC Kaiserslautern), Sodeick.
Zu den bekannten Spielern des VfB Königsberg gehört auch der Torhüter Paul Gehlhaar.