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FC Schalke 04

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FC Schalke 04
Logo des FC Schalke 04
Voller Name FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Spitzname(n) Die Königsblauen, Die Knappen
Gegründet 4. Mai 1904
Stadion Veltins-Arena
Plätze 61.482
bei internationalen Spielen:
53.993
Präsident Gerhard Rehberg
Trainer Mirko Slomka
Adresse Ernst-Kuzorra-Weg 1
45891 Gelsenkirchen
Homepage www.schalke04.de
Liga Fußball-Bundesliga
2005/06 4. Platz
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Heim
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Auswärts

Der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. (kurz FC Schalke 04 oder S04) ist ein Fußballverein aus dem Gelsenkirchener Stadtteil Schalke. Mit sieben Deutschen Meisterschaften und vier Erfolgen im Tschammer- bzw. DFB-Pokal sowie dem Sieg im UEFA-Pokal 1997 zählt Schalke 04 zu den erfolgreichsten Fußballvereinen des Landes.

Mit über 60.000 Mitgliedern (Stand: 13. März 2007) ist der Verein der zweitgrößte Sportverein Deutschlands und unterhält Abteilungen auch für Basketball, Tischtennis, Handball und Leichtathletik. Seit August 2001 tragen die Fußball-Profis ihre Heimspiele in der Veltins-Arena aus, einem der modernsten Stadien der Welt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1904 bis 1912: Gründungsjahre als „Westfalia“

Ein Jahr, nachdem das aufstrebende, stark vom Bergbau (Zeche Consolidation) geprägte Industriedorf Schalke in die Stadt Gelsenkirchen eingemeindet worden war, trafen sich einige 14- und 15-jährige Jungen, die einfach nur gemeinsam Fußball spielen wollten – der Legende nach in einem Hinterhof nahe der Gewerkenstraße am Schalker Markt. Josef Ferse, Wilhelm „Willy“ Gies (damals Lehrling beim Küchengerätehersteller Küppersbusch), Johann Kessel, Viktor Kroguhl, Heinrich Kullmann, Adolf Oetzelmann, Josef Seimetz und Willy van den Berg[1] gründeten dazu am 4. Mai 1904[2] einen losen Verein, dem sie den Namen „Westfalia Schalke“[3] gaben. „Es ist die Stunde, da die Schalke-Geschichte beginnt“, schreibt 100 Jahre später Die Zeit, „eine Geschichte der Leidenschaft, des Schwindels, der Macht – die Geschichte des legendärsten deutschen Fußballklubs.“[4]

Bis zum Jahresende hatte sich die Zahl der Mitglieder verdoppelt; wie andere Vereine spielten auch die Schalker auf dem städtischen Sportplatz, ehe der Vereinswirt ihnen einen eigenen an der Grenzstraße vermittelte. 1907 zählte der Verein bereits 40 – inzwischen zahlende – Mitglieder (fünf Pfennig monatlich für Schüler und zehn Pfennig für Schulentlassene[5]). Vereinsfarben waren in diesen Jahren nicht das (heute nicht mehr wegzudenkende) Blau und Weiß, sondern rot und gelb.

1909 wurde mit der Eintragung ins Vereinsregister der Stadt Gelsenkirchen aus den Freizeitkickern offiziell ein Verein; Vorsitzender wurde – da Willy Gies, den die Kicker bis dahin als ihren Leiter betrachteten, noch nicht volljährig war – Heinrich Hilgert, der auf der Zeche als Wiegemeister arbeitete. Die Umgebung des Vereins und viele seiner Fußballer entstammten diesem Bergmannsmilieu; dies brachte den Schalkern den Spitznamen „die Knappen“ ein – ein Knappe ist ein Bergmann nach abgeschlossener Lehre.

1912 bis 1924: Vom „Turnverein 1877“ zum „FC Schalke 04“

In den damaligen Fußballverband, den Westdeutschen Spielverband, wurden die Schalker Kicker auch als Verein zunächst noch nicht aufgenommen. Daher fusionierten die „Westfalen“ 1912 mit dem Schalker Turnverein 1877 (unter Präsident Fritz Unkel), der diesem Verband bereits angehörte. Die Fußballer blieben allerdings eine eigenständige Abteilung innerhalb des Vereins.

Der Beginn des Weltkriegs 1914 beeinflusste auch den Sportverein aus Schalke; der Spielbetrieb wurde eingestellt. 1915 versuchte Robert Schuermann ihn mit einer Neugründung der Westfalia (auf dem Gelände des Turnvereins) wieder aufzunehmen; bis 1917 gelang dies, dann kam der Spielbetrieb endgültig für die Zeit des Krieges zum Erliegen.

Nach Ende des Krieges schlossen sich am 24. Juli 1919 der Schalker Turnverein 1877 und der Sportverein Westfalia Schalke endgültig zusammen; aus ihnen wird der Turn- und Sportverein Schalke 1877. Wenige Wochen zuvor, der Legende nach am 25. Mai 1919[6], gab es ein für die Zukunft ebenso wichtiges Ereignis: Ernst Kuzorra machte als B-Jugendlicher (gegen Erle 08) sein erstes Spiel für den Verein.

1920 hatte der TuS 1877 im Fußballbereich fünf Senioren- und vier Jugendmannschaften[7]; ein Team stieg in diesem Jahr in die A-Klasse, ein Jahr später als Meister in die Emscher-Kreisliga auf. Im August 1922 machte der Verein sein erstes Spiel gegen eine Mannschaft aus dem Ausland – den Halbprofis des österreichischen Erstligisten und amtierenden Pokalsiegers Wiener Associationfootball-Club unterliegen an der Grenzstraße die „Knappen“ knapp mit 1:2.

Wichtigste Schalker dieser Zeit sind die Brüder Hans und Friedrich („Fred“) Ballmann. Sie waren in Dortmund geboren; mit drei Jahren wanderten sie nach England aus, wo sie vom schottischen Kombinationsfußball mit seinen kurzen und flachen Pässen beeinflusst wurden. Fritz Unkel erinnerte sich 1934: „...als sie 1919 wieder nach Deutschland zurückkamen, galt es als eine Sensation, die ‚Engländer‘ spielen zu sehen. Ihr System [...] kannte man in Deutschland nicht.“[8] Was sie von der Insel mitgebracht hatten, waren „Flachpass-Spiel. Dribbeln. Täuschen. Freilaufen.“[9] Die Grundlagen für das, was, später mit den Namen Ernst Kuzorra und Fritz Szepan verbunden, zum Erfolgsrezept des Teams in den 1930er Jahren wurde: den „Schalker Kreisel“.

Am 5. Januar 1924 spaltete sich auf einer Sitzung beim Vereinswirt Oeldemann die Turn- von der Fußball-Abteilung des Vereins ab.[10] Die Fußballer wählten als neuen Namen Fußballklub Schalke 04 e.V. und die Vereinsfarben blau und weiß. Hans J. König schrieb das Vereinslied „Blau und Weiß, wie lieb ich Dich“, das mit der Zeile „Tausend Feuer in der Nacht haben uns das große Glück gebracht“[11] auch von der Gelsenkirchener Schwerindustrie kündet.

1924 bis 1930: Mit dem „Kreisel“ zur Westdeutschen Meisterschaft

Hans Ballmann hatte den Verein im Oktober 1923 verlassen (er wurde später Küster in Philadelphia[12]), doch sein Bruder kümmerte sich bis 1926 weiter um die Verbesserung der „Kreiseltechnik“. Seine erfolgreichsten „Schüler“ waren dabei Ernst Kuzorra und dessen Schwager Fritz Szepan. 1924 wurden die Mannen Bezirksmeister der Kreisliga.

1925 verpflichteten die Gelsenkirchener zum ersten Mal einen richtigen Trainer – den ehemaligen Nationalspieler Heinz Ludewig. Mit ihm wurden sie Meister der Emscherkreisliga, Ruhrgaumeister der Kreisliga und Westdeutscher Meister der Kreisliga. Damit hätten die Schalker bereits eine weitere Stufe erklommen, hätte der Verband nicht eine Aufstiegssperre verhängt gehabt. Noch Jahre später witterten die damaligen Aktiven darin eine Verschwörung gegen den Verein. „Die wollten uns nicht in ihrer höchsten Klasse dabei haben“, zitiert die WAZ den ehemaligen Torwart August Sobotka.[13] Mit „die“, also mit denjenigen, die mit dem Arbeiterverein Schalke nichts zu tun haben wollten, waren der Verband und die „bürgerlichen“ Vereine der Region, wie Schwarz-Weiß Essen, gemeint.

1926 wiederholten die Schalker aber den Meistertitel und durften nun aufsteigen in die damals höchste Spielklasse, die Ruhrbezirklasse (Gauliga Ruhr), in der sie 1927 Meister und anschließend westdeutscher Vizemeister wurden. Damit erreichten sie erstmals die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, schieden jedoch in der Vorrunde durch eine 1:3-Niederlage gegen den TSV 1860 München aus. Die Euphorie war jedoch groß, und so beschloss die Mitgliederversammlung den Bau eines neuen Stadions, der alsbald in Angriff genommen wurde. Ernst Kuzorras Spielklasse wurde in diesem Jahr mit seinem ersten Einsatz in der deutschen Nationalelf am 20. November beim Spiel gegen die Niederlande gewürdigt. Er war damit der erste Schalker in der Auswahl.

1928, mit dem Österreicher „Guggi“ Wieser als Trainer, reichte es als erneuter Bezirksmeister nur zu Platz 3 der Westdeutschen Meisterschaft, der aber zum Erreichen der Endrunde genügte. Auch diesmal schieden die Knappen frühzeitig aus, mit einem 2:4 beim späteren Finalsieger Hamburger SV.

Glückauf-Kampfbahn 2005
Glückauf-Kampfbahn 2005

Im September des Jahres gab es das erste Spiel in der neuen Glückauf-Kampfbahn, benannt nach dem Gruße der Bergleute; in Freundschaft ging es zur Eröffnung gegen Tennis Borussia Berlin. Dankbar, dass die Stadt Gelsenkirchen sich an den Kosten für die neue Spielstätte beteiligt hatte, benannte sich der Verein um in FC Gelsenkirchen-Schalke 04.

1929 feierte Schalke die dritte Bezirksmeisterschaft in Folge – und reüssierte erstmals auch in der Westdeutschen Meisterschaft: im Endspiel besiegten sie den Meidericher Spielverein. In der DM-Endrunde gab es jedoch wieder keinen Erfolg, mit einem 1:4 gegen Hertha BSC kam das Aus diesmal allerdings erst im Viertelfinale. Ähnlich lief es 1930: Der Westdeutsche Meister schied in der Endrunde ebenfalls im Viertelfinale mit einem 2:6 gegen den damaligen Rekordmeister 1. FC Nürnberg aus.

1930 bis 1933: Vom „Profi“-Skandal zur deutschen Vizemeisterschaft

Zum ersten schwarzen Tag in der blau-weißen Historie wurde der 25. August 1930: der Verein wurde vorübergehend aus dem Westdeutschen Spielverband ausgeschlossen, 14 Spieler des FC Schalke 04 wurden zu Profis erklärt und vom Spielbetrieb exkludiert. Der Verein habe sich mit „überhöhten Spesenzahlungen“ an die Spieler eines „Verstoßes gegen das Amateurwesen“ schuldig gemacht. Bis zu zwanzig statt der erlaubten fünf Mark Handgeld sollen unter anderem Hans Tibulski, Fritz Szepan und Ernst Kuzorra kassiert haben. Tatsächlich gab es auch Jahrzehnte später noch Gerüchte über Kuzorras finanzielles Gebaren – vor großen Spielen soll er erst einmal die Anzahl der Menschen auf den Rängen geschätzt und bei gutem Besuch das Hinauslaufen auf den Platz verzögert haben, bis die Verantwortlichen „'nen Hunderter für jeden Spieler“[14] in die Stiefel geschoben hatten.

So amüsant die Anekdote auch sein mag, so traurig war die Realität: Schalkes Schatzmeister Willy Nier nahm sich aus Scham über die Ereignisse das Leben.

Bereits im Januar 1931 aber wurde der Verein wieder in den Verband aufgenommen, die gesperrten Spieler zum 1. Juni 1931 begnadigt. 70.000 Zuschauer sahen an diesem Tage in der Glückauf-Kampfbahn das Comeback ihrer Spieler gegen Fortuna Düsseldorf.[15] Auch für die Nationalmannschaft werden die Schalker bald wieder berücksichtigt; im September spielen Kuzorra, Szepan (zum einzigen Male gemeinsam) und Tibulski für den DFB in Hannover gegen Dänemark.

Szepan und Kuzorra sind in diesen Tagen die treibenden Kräfte der Schalker Mannschaft, verantwortlich für Taktik und Aufstellung, wenn auch offiziell Hans Sauermann als Trainer fungierte. 1932 erreichen die „Knappen“ so erneut die Endrunde der Deutschen Meisterschaft; erst im Halbfinale ist gegen Eintracht Frankfurt (1:2) Endstation.

Es mag strittig sein, ob der Verein auch ohne die Machtergreifung durch die NSdAP seine großen Erfolge in den 1930er und 1940er Jahren hätte feiern können; klar ist aber, dass er vor der Zeit des Nationalsozialismus auf einem Weg war, der stetig bergauf ging.[16] Auch 1933 erreichte Schalke als Westdeutscher Meister die Endrunde der Deutschen Meisterschaft; nach Siegen gegen den Berliner FC Viktoria 89 und FSV Frankfurt gewannen die Blau-Weißen diesmal auch das Halbfinale, im Leipziger Probstheidaer Stadion gegen 1860 München. Im Finale ging es in Köln am 11. Juni 1933 gegen Fortuna Düsseldorf, das in der Westdeutschen Meisterschaft noch hinter den Schalkern gelandet war. Doch vor 60.000 Zuschauern im Müngersdorfer Stadion war es die Fortuna, die das Spiel mit 3:0 für sich entschied. Bis zur ersten Deutschen Meisterschaft sollte es noch ein Jahr dauern.

1933 bis 1942: Das Jahrzehnt der Titel

Die dreißiger und frühen vierziger Jahre sollten das große Jahrzehnt für die Elf werden. Zwischen 1934 und 1942 standen sie jedes Jahr mindestens im Meisterschafts- oder Pokalfinale. Sechsmal gewannen sie die Meisterschaft, einmal (1937) zusätzlich den Tschammerpokal. Unvermeidlich war dabei, dass die Erfolge der Mannschaft von den Nazis ideologisch ausgeschlachtet und Spieler instrumentalisiert wurden. Spieler ließen sich aber auch instrumentalisieren. Die Meisterschaftsfinals wurden ab 1937 im Berliner Olympiastadion ausgetragen, und der Kampf- und Teamgeist der Spieler propagandistisch in den Vordergrund gestellt. Absurd war an der NS-Propaganda insbesondere, dass damals die Mannschaftsaufstellungen dank vieler masurischer, posener und schlesischer Einwanderer gar nicht „germanisch“, sondern eher polnisch klangen (Szepan, Kuzorra, Zajons, Urban usw.).

Obwohl in den ersten Kriegsjahren die Spieler noch vom Kriegsdienst für Spiele freigestellt wurden, konnte nach 1942 nicht mehr von einem normalen Spielbetrieb die Rede sein. Ab Juli 1946 war die von Bomben zerstörte Glückauf-Kampfbahn wieder bespielbar. Die Elf konnte jedoch zunächst nicht an ihre alten Erfolge anknüpfen. 1950 wurde das letzte Jahr für den inzwischen fünfundvierzigjährigen Kuzorra. 1958 gewann Schalke seinen bisher letzten Meisterschaftstitel, 2001 und 2002 den DFB-Pokal.

Bundesliga mit Skandal und Abstieg

In der 1963 gegründeten Bundesliga spielte Schalke durchgängig bis 1981. 1973 zogen die Fußballer in das Parkstadion im Gelsenkirchener Stadtteil Erle um, das in Hinblick auf die Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland errichtet wurde, aber auch für Leichtathletikveranstaltungen genutzt werden konnte. Das Parkstadion wurde im Laufe der Zeit ein beliebter Veranstaltungsort für Großkonzerte.

Im Jahr 1971 war der Verein in den Bundesliga-Skandal verwickelt. Gegen Bestechungsgelder hatte die Mannschaft das Spiel gegen Arminia Bielefeld absichtlich 0:1 verloren. Mehrere Spieler wurden daraufhin gesperrt. 1977 wurde Schalke immerhin noch Vizemeister. Danach stürzte der Verein in eine schwere Krise. In den achtziger Jahren stieg er dreimal ab und musste wegen finanzieller Probleme um seine Lizenz bangen. Geistlicher Beistand wird den Schalkern insbesondere seit dem 2. Mai 1987 zuteil, als Papst Johannes Paul II. eine Messe im Parkstadion mit 100.000 Teilnehmern feierte und zum Ehrenmitglied der „Knappen“ ernannt wurde.

Aufschwung zum UEFA-Cup und Gegenwart

Mit dem Aufstieg 1991 begannen sich die sportlichen Erfolge wieder einzustellen, gekrönt vom Gewinn des UEFA-Pokals gegen Inter Mailand im Jahr 1997. Auch der Geschäftsbetrieb wurde professionalisiert. Seit 1994 wird der Vorstand nicht mehr direkt von den Vereinsmitgliedern gewählt, sondern vom gewählten Aufsichtsrat bestellt. 2000 wurde die „FC Schalke 04 AG“ und mehrere Tochtergesellschaften unter anderem für den Stadionbetrieb gegründet.

Veltins-Arena
Veltins-Arena

Im August 2001 zogen die Knappen abermals um, diesmal in die Arena AufSchalke mit verschließbarem Dach, herausfahrbarem Rasen und Videowürfel. Seit 2005 heißt das Stadion Veltins Arena. Die durch den Verzicht auf die Leichtathletik-Bahnen und die steilen Ränge entstehende aufgeladene Atmosphäre ist inzwischen bei auswärtigen Vereinen berüchtigt. Wie das Parkstadion wird auch die Arena alternativ genutzt. Im Dezember 2006 wurde dort zum fünften Mal ein Biathlon-Wettbewerb ausgetragen.

Am 17. Mai 2006 trat der langjährige Manager Rudi Assauer von allen Ämtern im Verein zurück. Zuvor wurde er verdächtigt, geheime finanzielle Informationen an das Nachrichtenmagazin „Focus“ weitergegeben zu haben. Der Focus berichtete, dass Schalke damals Privatkredite aufgenommen habe, um eine Insolvenz abzuwenden. Assauers Nachfolger wurde Andreas Müller, der nun für den sportlichen Bereich zuständig ist. Ursprünglich sollte Müller erst zur Saison 2006/2007 den Manager-Posten übernehmen.

Schalke 04 belegt mit 1804 Punkten (errechnet auf Basis der Drei-Punkte-Regel) Platz 9 in der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga.

Aktuelle finanzielle Situation

Infolge der großen Investitionen in „Steine und Beine“ hat sich der Verein verschuldet. In Zusammenhang mit dem Bau des neuen Stadions und der Verstärkung des Kaders wurde unter anderem eine Anleihe in Höhe von 85 Millionen Euro aufgenommen, die kurzfristige Kredite ersetzt. Nach Auskunft des Finanzvorstandes Josef Schnusenberg belasteten den Verein im Herbst 2006 Verbindlichkeiten in Höhe von 195 Millionen Euro; in verschiedenen Presseorganen wurde die Summe 225 Millionen Euro genannt.

In Dresden wurde am 10. Oktober 2006 ein Sponsorenvertrag mit dem russischen Energiekonzern Gazprom unterzeichnet. Ab dem 1. Januar 2007 soll sich für die folgenden fünfeinhalb Jahre das Logo von Gazprom auf den Trikots befinden. Der Sponsor wird nach Angaben des Vereins mindestens einen Betrag von 60 bis 66 Mio Euro, im Erfolgsfall (Erreichen der Champions League) sogar bis zu 100 Millionen Euro zahlen. Außerdem wurde eine enge Kooperation mit dem russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg beschlossen.

Die ehemaligen Hauptsponsoren Victoria und Veltins unterstützen den Verein bis 2012 bzw. 2015.

Stadien

Innenansicht der Arena
Innenansicht der Arena
  • Veltins-Arena (bis Juli 2005 Arena AufSchalke, Fassungsvermögen: exakt 61.482 Zuschauer (bei internationalen Spielen: 53.994 Zuschauer), eines der modernsten und größten Stadien Europas)
Parkstadion mit der neuen Arena im Hintergrund
Parkstadion mit der neuen Arena im Hintergrund
  • Parkstadion war bis 2001 das Heimstadion des FC Schalke 04.
    • Einweihung am 4. August 1973 (gegen Feyenoord Rotterdam)
    • Fassungsvermögen: 70.600 Zuschauer (nach dem Umbau 1998: 62.004 Zuschauer)
    • Geburtsstätte der „Euro Fighter“ und der „Meister der Herzen“
    • Veranstaltungsort für viele Konzerte. Unter anderem Genesis, Pink Floyd, The Rolling Stones, Michael Jackson.
    • Anfang 2004 wurde mit dem Teilabriss des Stadions begonnen. Auf dem Gelände der Südkurve entstehen ein Rehazentrum und ein Hotel.
Glückauf-Kampfbahn 2005
Glückauf-Kampfbahn 2005
  • Glückauf-Kampfbahn (Fassungsvermögen: 34.000 Zuschauer)
    • Einweihung am 29. August 1928
    • Geburtsstätte des Schalker Kreisels
    • Zuschauerrekord: 70.000 (1931)
    • letztes Bundesligaspiel am 6. Juni 1973 (gegen den Hamburger SV, 2:0 für Schalke)
    • Die Glückauf-Kampfbahn war bis 2005 die Spielstätte der Schalker Jugend und der 2. Mannschaft des FC Schalke 04 (Oberliga Westfalen, 4.Liga).

Erfolge

Deutscher Meister (7 Mal)

Deutscher Vizemeister (7 Mal)

Deutscher Pokalfinalist (11 Mal)

Deutscher Pokalsieger (4 Mal)

UEFA-Cup-Sieger (1 Mal)

UEFA-Intertoto-Cup-Sieger (2 Mal)

  • 12. August 2003: Hinspiel UI Cup-Finale, SV Pasching – Schalke 04 = 0:2
  • 26. August 2003: Rückspiel UI Cup Finale, Schalke 04 – SV Pasching = 0:0
    • Tore: Fehlanzeige
    • Spielort: Arena auf Schalke, Gelsenkirchen
    • Zuschauer: 56.100
WM-Teilnehmer 2002 & 2006 Gerald Asamoah traf auch gegen Liberec
WM-Teilnehmer 2002 & 2006 Gerald Asamoah traf auch gegen Liberec

Coppa-delle-Alpi-Sieger (1 Mal)

Premiere-Ligapokal-Sieger (1 Mal)

Meister der 2. Bundesliga (2 Mal)

1982, 1991

Westdeutscher Meister (4 Mal)

1929, 1930, 1932, 1933

Meister der Oberliga West (2 Mal)

1951, 1958

Westdeutscher Pokalsieger (1 Mal)

1955

Westfalenmeister (11 Mal)

1934, 1935, 1936, 1937, 1938, 1939, 1940, 1941, 1942, 1943, 1944

Ruhrbezirksmeister (6 Mal)

1927, 1928, 1929, 1930, 1932, 1933

Erfolge Amateure

Aufstieg in die Regionalliga Nord 2003

Erfolge A-Jugend

Erfolge B-Jugend

  • 1978 Deutscher Meister
  • 2002 Deutscher Meister

Aktueller Kader

Mannschaftskapitän Marcelo Bordon
Mannschaftskapitän Marcelo Bordon
Vizekapitän Fabian Ernst
Vizekapitän Fabian Ernst
Name Rückennummer Nationalität
Torwart
Manuel Neuer 12 Deutscher
Dennis Lamczyk 30 Deutscher
Ralf Fährmann 32 Deutscher
Toni Tapalović 33 Kroate
Abwehr
Gustavo 2 Brasilianer
Marcelo Bordon 5 Brasilianer
Darío Rodríguez 16 Uruguayer
Rafinha 18 Brasilianer
Mladen Krstajić 20 Serbe
Christian Pander 24 Deutscher
Tim Hoogland 27 Deutscher
Sebastian Boenisch 31 Deutscher
Willi Landgraf 38 Deutscher
Mittelfeld
Lewan Kobiaschwili 3 Georgier
Hamit Altıntop 6 Türke
Gustavo Varela 7 Uruguayer
Fabian Ernst 8 Deutscher
Lincoln 10 Brasilianer
Timo Kunert 15 Deutscher
Mesut Özil 17 Deutscher
Zlatan Bajramović 25 Bosnier
Markus Heppke 28 Deutscher
Angriff
Søren Larsen 9 Däne
Peter Løvenkrands 11 Däne
Gerald Asamoah 14 Deutscher
Halil Altıntop 19 Türke
Kevin Kurányi 22 Deutscher
Christian Erwig 29 Deutscher

Verliehene Spieler

Name Nationalität Mannschaft Bis
Abwehr
Mathias Abel Deutscher Hamburger SV 2007
Niko Bungert Deutscher Kickers Offenbach 2007
Mittelfeld
Mimoun Azaouagh Deutscher 1. FSV Mainz 05 2007
Michael Delura Deutscher Borussia Mönchengladbach 2007

Aktueller Trainer- und Betreuerstab

Name Funktion
Mirko Slomka Trainer
Oliver Reck Torwarttrainer
Nestor Jevtic Techniktrainer
Christos Papadopoulos Rehatrainer
Rouven Schirp Konditionstrainer
Dr. Thorsten Rarreck Mannschaftsarzt
Gregor Zieleznik Physiotherapeut
Oliver Niehüser Physiotherapeut
Karl-Heinz Ohland Physiotherapeut
Christian Frank Ökotrophologe
Enrico Heil Zeugwart
Charly Neumann Mannschaftsbetreuer

Oberligakader 2006/2007

  • Torwart
    • Deutscher Dennis Lamczyk
    • Niederländer Jan Driessen
    • Kroate Toni Tapalovic
  • Abwehr
    • Deutscher Jens Grembowietz
    • Kongolese Hiannick Kamba
    • Türke Durmus Bayram
    • Deutscher Andre Kilian
    • Deutscher Willi Landgraf
    • Deutscher Till Beckmann
  • Mittelfeld
    • Deutscher Markus Heppke
    • Deutscher Tim Kilian
    • Deutscher Kevin Kisyna
    • Deutscher Andy Steinmann
    • Deutscher Michael Ohnesorge
    • Deutscher Jakob Dallevedove
    • Kroate Dennis Tahirovic
  • Angriff
    • Deutscher Christian Erwig
    • Deutscher Rene Lewejohann
    • Deutscher Julian Loose
    • Türke Tolga Öztürk

Ehemalige bedeutende Spieler

Die Schalker Jahrhundertelf

Mehr als 10.000 Anhänger des FC Schalke 04 wählten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Vereins „ihre“ Mannschaft des Jahrhunderts.[17] Sie bestand aus folgenden elf Spielern:

  • Torhüter
    • Norbert Nigbur: Weltmeister 1974 – allerdings ohne Einsatz im Turnier, da als Torhüter Sepp Maier gesetzt war; galt als „Elfmetertöter“[18], hielt im Pokalhalbfinale 1972 im Elfmeterschießen drei von elf Schüssen und verwandelte selbst.
  • Abwehr
    • Klaus Fichtel: Der älteste Feldspieler, der je in der Bundesliga auflief. 552 Bundesligaspiele von 1965 und 1988, davon 477 für Schalke – Vereinsrekord. Mit seinem Namen wortspielend und weil er in der Abwehr stand wie ein Baum, wurde er „Tanne“ gerufen.[19]
    • Rolf Rüssmann: Beständiger Abwehrrecke, von 1969 bis 1984 bei Schalke. Mit 134 Bundesligaspielen in Folge königsblauer Rekordhalter ohne Verletzung, Formkrise oder Sperre. Später kurzzeitig Manager des Vereins.
    • Olaf Thon: Gerade 18 Jahre alt geworden erzielte er drei Tore im Pokalhalbfinale beim 6:6 gegen Bayern, eroberte einen Stammplatz im Mittelfeld und feierte noch im selben Jahr das Debüt im DFB-Dress. Kam nach einem Zwischenspiel in München als Verteidiger zurück und gehörte noch 2002 zum Kader des Pokalsiegers.
  • Mittelfeld
    • Marc Wilmots: Ein kämpferischer Spieler aus der „Eurofighter“ genannten Mannschaft, der er 1996/97 mit vielen entscheidenden Toren den Weg zum UEFA-Cup-Triumph ebnete. Fans tauften ihn „Willi das Kampfschwein“[20]. Übernahm 2003 für wenige Wochen auch das Traineramt.
    • Fritz Szepan: Sechs Meisterschaften, Pokalsieg, zwei WM-Teilnahmen, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Aktiv über zwei Jahrzehnte und mitverantwortlich für den Aufstieg in den 1920ern und die Erfolge der 1930er Jahre. Nicht unumstritten, da er beim Erwerb seines Textilgeschäfts in Gelsenkirchen von der „Arisierung“ profitierte. Dennoch in den 1960ern zwei Jahre Vereinspräsident.
    • Ernst Kuzorra: Um ihn und seinen Schwager Fritz Szepan drehte sich der „Schalker Kreisel“. Personifiziert als Spieler, Trainer, Obmann (Manager) und Talentsichter in einer Person die Meistermannschaft der 1930er und 1940er Jahre, deren Spielführer er war. Ehrenbürger der Stadt; der Weg, an dem die Geschäftsstelle des Vereins liegt, ist nach ihm benannt.
    • Ingo Anderbrügge: Der ehemalige Borusse krönte seine zwölf Jahre bei Schalke mit dem Gewinn des UEFA-Cups, erhielt jedoch nie eine Berufung in die DFB-Auswahl. Fünftbester Bundesliga-Torschütze der Schalker.[21] Spezialität des Linksfußes: Freistöße und Elfmeter.
  • Sturm
    • Reinhard „Stan“ Libuda: Libuda erhielt seinen Spitznamen in Anlehnung an Stanley Matthews, dessen bekanntesten Fußballtrick auch Libuda beherrschte. Als einer der „technisch versiertesten und populärsten Rechtsaußen seiner Zeit“[22] war er mit der deutschen Nationalelf WM-Dritter 1970. Seine Karriere in Deutschland endete mit seiner Verwicklung in den Bundesliga-Skandal.
    • Klaus Fischer: Berühmt machten ihn seine akrobatischen wie erfolgreichen Fallrückzieher. 1977 erzielte er im Länderspiel gegen die Schweiz einen Treffer per Fallrückzieher, der später zum deutschen Tor des Jahrhunderts gewählt wurde. 182 Bundesligatreffer für Schalke sind noch immer Bestmarke im Verein.[23]
    • Rüdiger Abramczik: Der Rechtsaußen, von Fans und in der Presse als „Flankengott“[24] bezeichnet, flankte erst an Klaus Fischer und wurde später selbst gefährlicher Torschütze. Bei seinem Debüt 1973 war er der bis dahin jüngste Spieler aller Zeiten in der Bundesliga.

Zum Trainer der Jahrhundertelf wurde Huub Stevens gewählt.

Weitere bedeutende Spieler

  • Herbert Burdenski
    Letzter Überlebender († 2001) des „Schalker Kreisel“, Spitzname „Budde“[25], schoss den einzigen Treffer im ersten deutschen Länderspiel nach dem Krieg
  • Michael Büskens
    Zehn Jahre lang ließ der gelernte Koch[26]im Schalker Mittelfeld nur wenig anbrennen. 257 Erstligaspiele, der UEFA-Cup-Sieg und zwei Pokalsiege stehen für „Buyo“[27] zu Buche.
  • Yves Eigenrauch
    Gilt als „der etwas andere Fußball-Profi“[28]. 229 Spiele als Verteidiger mit bemerkenswerter Fair-Play-Bilanz – Feingeist, Fotograf, ARD-Kolumnist und taz-Autor.
  • Hermann Eppenhoff
    Kam 1938 als Rechtsaußen zu Schalke, gewann in vier Jahren drei Meistertitel. Nach Kriegsgefangenschaft half er beim Wiederaufbau in der Oberliga West, spielte noch im Pokalfinale 1955.
  • Rudolf Gellesch
    Einer der Double-Gewinner 1937, Rechter Läufer im Schalker Kreisel und Mitglied der Breslau-Elf mit 20 Einsätzen in der Nationalelf.
  • Ernst Kalwitzki
    Ein sechsfacher Deutscher Meister, der sich später nicht zu schade war, als Platzwart zu arbeiten.
  • Berni Klodt
    Der „zwölfte Weltmeister“ – er gehörte zum WM-Kader 1954 – und kleine Bruder von Torwart Hans war als Spielmacher, Torjäger und Mannschaftskapitän Star der Meisterelf von 1958.[29]
  • Hans Klodt
    Bernis älterer Bruder stand bei drei Meisterschaften und beim Pokalsieg 1937 im Tor. Seinen vierten Meistertitel verpasste er, weil er an der Kriegsfront im Osten verletzt worden war.
  • Johan de Kock
    Der Niederländer bildete in den 1990er Jahren die Abwehrreihe mit Olaf Thon und Thomas Linke. War danach als Architekt maßgeblich am Bau der Arena AufSchalke beteiligt.
  • Heiner Kördell
    Der Halbstürmer war noch ein echter Knappe: er leitete später die Schalker Traditionself und sitzt heute im Ehrenpräsidium.
  • Willi Koslowski
    „Der Schwatte“, in unmittelbarer Nähe des Parkstadions geboren, stürmte von 1952 bis 1965 in Blau-Weiß, wurde Deutscher Meister, nahm an der WM 1962 teil und schoss das erste Bundesligator der Schalker.[30]
  • Erwin Kremers
    DFB-Pokalsieger 1972, Stürmer in 261 Bundesligapartien – meist gemeinsam mit Zwillingsbruder Helmut. In der Nationalelf mit unterschiedlichem Erfolg: Erwin wurde 1972 Europameister.
  • Helmut Kremers
    DFB-Pokalsieger 1972, 276 Bundesligaeinsätze. Weltmeister 1974 – aber wie sein Mannschaftskollege im Tor ohne Einsatz. War 1994 für 43 Tage Vereinspräsident.
  • Radoslav Látal
    UEFA-Cup-Sieger und Pokalsieger mit 187 Bundesligaeinsätzen in sieben Jahren. War fast auf jeder Position einsetzbar.
  • Jens Lehmann
    Neben dem Gewinn des UEFA-Cups kassierte er mit 32 Toren die wenigsten in einer Saison, blieb 603 Minuten ohne Gegentor und glänzte als Torschütze gegen die Borussen.
  • Herbert Lütkebohmert
    Mittelfeldspieler, kam auf 286 Einsätze, Pokalsieger 1972.
  • Youri Mulder
    UEFA-Cupsieger 1997 und als Aktiver zwischen 1993 und 2002 Publikumsliebling[31] der Gelsenkirchener
  • Hermann Nattkämper
    Mitglied des Schalker Kreisels und zweifacher Deutscher Meister.
  • Jiří Němec
    Er absolvierte zwischen 1993 und 2002 247 Spiele und war Publikumsliebling.
  • Gerhard Neuser
    Der Siegerländer gehörte von 1965 bis 1970 zur Schalker Mannschaft.
  • Ernst Poertgen
    Der gelernte Anstreicher war der „Zauberer am Ball“ der frühen 30er Jahre.
  • Ebbe Sand
    Der ausgesprochen faire Spieler hält mit zehn Toren in 31 Spielen der europäischen Wettbewerbe einen Vereinsrekord.
  • Günter Schlipper
    Erwarb sich aufgrund seiner Unberechenbarkeit und eines brasilianisch anmutenden Spielverständnisses den Spitznamen Schlippinho[32]
  • Willi Schulz
    spielte von 1960 bis 1965 und nahm an der WM 1962 teil.
  • „Ötte“ Tibulski
    Mitglied des Schalker Kreisels, sechsfacher Deutscher Meister.
  • Adolf Urban
    Ebenso Mitglied des Schalker Kreisels sowie der Breslau-Elf. In 21 Spielen für den DFB erzielte er elf Tore. Der Linksaußen starb 1943 als Soldat an der Ostfront.

Rekord-Spiele

Höchste Siege Höchste Niederlagen

Rekord-Spieler

Meiste Einsätze Meiste Tore

Teuerste Transfers

Teuerste Zugänge
Saison Spieler Gewechselt von Ablösesumme
1999 Emile Mpenza Standard Lüttich 8.500.000 €
2002 Christian Poulsen FC Kopenhagen 7.700.000 €
2005 Kevin Kuranyi VfB Stuttgart 6.900.000 €
2002 Frank Rost Werder Bremen 6.500.000 €
1999 Ebbe Sand Bröndby IF 5.250.000 €
      Teuerste Abgänge
Saison Spieler Gewechselt zu Ablösesumme
1998 Jens Lehmann AC Mailand 4.300.000 €
2005 Mike Hanke VfL Wolfsburg 4.000.000 €
2005 Ailton Besiktas Istanbul 3.500.000 €
2000 Marc Wilmots Girondins Bordeaux 3.000.000 €
2003 Emile Mpenza Standard Lüttich 2.000.000 €

Vorstand

Name Funktion
Gerhard Rehberg Vorstandsvorsitzender
Josef Schnusenberg Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Peter Peters Geschäftsführer
Andreas Müller Manager

Aufsichtsrat

Von der Mitgliederversammlung gewählt:

  • Clemens Tönnies (bis 2007/Vorsitzender) Geschäftsführender Gesellschafter Fa. Tönnies Fleisch, Rheda-Wiedenbrück
  • Peter Lange (bis 2009) Unternehmensberater, Mülheim
  • Klaus Marciniak (bis 2007) Dipl. Sparkassen-Betriebswirt
  • Dr. Jens Buchta (bis 2008) Rechtsanwalt, Kaarst
  • Carl Albrecht Schade (bis 2009) selbstständiger Unternehmensberater, Düsseldorf
  • Olaf Thon (bis 2008) FIFA-WM-Botschafter für Gelsenkirchen

Vom Sportbeirat (Abteilungen des FC Schalke 04) entsandt:

  • Hans-Joachim Burdenski (bis 2007/stellv. Vorsitzender) Städtischer Verwaltungsdirektor, Leiter des städtischen Amts für Liegenschaften, Wohnungswesen und Sport, Gelsenkirchen

Vom Schalker Fan-Club Verband e.V. entsandt:

  • Rolf Rojek (bis 2007) Selbstständiger Kaufmann, Gelsenkirchen

Vom Aufsichtsrat kooptiert:

  • Karl-Heinz Beul jun. (bis 27. Juni 2008)
  • Horst Poganaz (bis 25. November 2006) Generalbevollmächtigter Sportsponsoring bei der VICTORIA Versicherung

Präsidenten

  • Gerhard Rehberg (seit 12. Dezember 1994)
  • Helmut Kremers (12. September 1994 – 6. Dezember 1994)
  • Bernd Tönnies (7. Februar 1994 – 1. Juli 1994)
  • Günter Eichberg (16. Januar 1989 – 17.Oktober 1993)
  • Michael Zylka (21. November 1988 – 24. November 1988)
  • Günter Siebert (2. Februar 1987 – 19. September 1988)
  • Dr. Hans-Joachim Fenne (6. Mai 1980 – 5. Dezember 1986)
  • Günter Siebert (9. März 1978 – 1. Dezember 1979)
  • Dr. Karl-Heinz Hütsch (11. November 1976 – 9. März 1978)
  • Günter Siebert (27. September 1967 – 11. November 1976)
  • Fritz Szepan (14. September 1966 – 27. September 1967)
  • Kurt Hatlauf (21. Juli 1965 – 5. Januar 1966)
  • Fritz Szepan (27. Juli 1964 – 21. Juli 1965)
  • Dr. Hans-Georg König (4. September 1959 – 27. Juli 1964)
  • Albert Möritz (29. Juli 1953–1958)
  • Albert Wildfang (21. Juni 1950 – 29. Juli 1953)
  • Josef Wietfeld (18. Juli 1947 – 21. Juni 1950)
  • Dr. Friedrich Maria Lenig (25. Mai 1946 – 22. Februar 1947)
  • Fritz Mattner (Februar 1946 – 25. Mai 1946)
  • Heinrich Pieneck (30. April 1940 – Februar 1946)
  • Heinrich Tschenscher (6. August 1939 – 30. April 1940)
  • Fritz Unkel (24. Juni 1933 – 6. August 1939)
  • Georg Stolze (April 1933–24.Juni 1933)
  • Wilhelm Münstermann (23. Juli 1932 – April 1933)
  • Fritz Unkel (25. Juli 1919 – 23. Juli 1932)
  • Robert Schuermann (1915 – 25. Juli 1919)
  • Fritz Unkel (17. März 1912–1915)
  • Heinrich Hilgert (1909 – 17. März 1912)
  • Wilhelm Gies (1904–1909)

Manager

Trainer

Trikotsponsoren

Fan-Freundschaft und Rivalität

Seit Beginn der 1980er Jahre besteht eine innige Fanfreundschaft zwischen dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Nürnberg. Einige Fans des S04 pflegen auch Freundschaften mit Fans vom FC Twente Enschede (seit den 90er Jahren) und Fans des 1. FC Union Berlin (seit dem DFB-Pokalfinale 2001).

Eine starke sportliche Rivalität besteht zwischen Schalke und dem Lokalrivalen Borussia Dortmund sowie zwischen Schalke und Rot-Weiss Essen. Das Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund elektrisiert regelmäßig die Bewohner nicht nur des Ruhrgebiets. In bis heute 128 Derbys gab es bisher 51 Schalker Siege, 44 Dortmunder Erfolge und 33 Unentschieden (Stand: Winterpause 2006/07) [33]. Rivalität besteht auch gegenüber dem FC Bayern München.

Anekdoten

  • Carmen Thomas, damals Moderatorin des Aktuellen Sportstudios (ZDF), bezeichnete 1973 den Verein irrtümlich als Schalke 05. In einer massiven Kampagne insbesondere der Bild-Zeitung wurde ihre Entlassung gefordert, aber das ZDF ließ sie dennoch weitere zwei Jahre das Sportstudio moderieren. Über dreißig Jahre später, beim Heimspiel am 28. August 2004 gegen den FC Hansa Rostock, entschuldigte sie sich in der Arena für ihren Lapsus offiziell bei allen anwesenden Schalker Fans.
  • Auf die Frage des schwedischen Königs „Wo liegt denn Schalke?“ antwortete Ernst Kuzorra: „Anne Grenzstraße, Majestät!“
  • Original Ernst Kuzorra: „Wenn ich nicht wusste, wohin mit dem Ball, hab ich 'n einfach reingewichst!“

Literatur

  • Jenrich Burkh: Planet Königsblau, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-446-4
  • Stefan Goch/Norbert Silberbach: Zwischen Blau und Weiß liegt Grau, Essen 2005, ISBN 3-89861-433-6
  • Helmut Holz: Schalke ist unbezahlbar, Gelsenkirchen 1991, ISBN 3-924984-30-1
  • Helmut Holz: Schalke zum Schmunzeln. Kurioses und Konkretes von Fans und Phantasten – erlebt und gesammelt, Gelsenkirchen 1984, ISBN 3-98007-646-6
  • Olivier Kruschinski: Blau und Weiß ein Leben lang. Eine Saison mit Schalke, Herten 2005, ISBN 3-938152-04-4
  • Georg Röwekamp: Der Mythos lebt. Die Geschichte des FC Schalke 04, Göttingen 1996 [und neuere Aufl.], ISBN 3-89533-164-3
  • Schalker Fan-Initiative (Hrsg.), Die Spitze des Eichbergs. Die schönsten Skandale des FC Schalke 04, Essen 2005, ISBN 3-89861-393-3
  • Jörg Seveneick, Thomas Spiegel, Gerd Voss (Hrsg.): 100 Schalker Jahre – 100 Schalker Geschichten, Essen 2004, ISBN 3-89861-321-6

Quellen

  1. Website „100 Schalker Jahre“, Kapitel 1904–1924, FC Schalke 04, 2004 (gesichtet 10. Januar 2007)
  2. Später wurde vom Verein auch der 20. Mai als Gründungstag genannt, nach anderen Quellen auch das „Frühjahr 1904“ oder „Sommer 1904“. Heinrich Kullmann – eins der angeblichen Gründungsmitglieder – hatte den Oktober 1904 im Mitgliedsausweis notiert. Der 4. Mai ist das Datum, auf das man sich – vermutlich in den 1960ern – als offizielles Gründungsdatum einigte. (lt. Website „100 Schalker Jahre“, Stichtag 4. Mai, ebd.)
  3. Der heutige Verein Westfalia Schalke wurde 1922 von ehemaligen Mitgliedern neu gegründet, die den Zusammenschluss mit dem TV 1877 (1919) nicht guthießen; s. „100 Schalker Jahre“, Stichtag 5. Januar
  4. Stefan Willeke, „Mit Furz zum Sieg“, in: Die Zeit vom 22. April 2004, Online-Version gesichtet am 11. Januar 2007
  5. Website „100 Schalker Jahre“, Stichtag 4. Mai
  6. Website „100 Schalker Jahre“, Stichtag 25. Mai, ebd.
  7. „bo“: „Turnvater Unkel bleibt Schalkes Fußballern treu“, WAZ vom 19. April 2004
  8. zitiert nach „Turnvater Unkel bleibt Schalkes Fußballern treu“, WAZ, s.o.
  9. ebd.
  10. Zu den Gründen siehe Website „100 Schalker Jahre“, Stichtag 5. Januar, ebd.
  11. kompletter Text des Vereinsliedes auf der Schalker Website; die „tausend Feuer“ waren die vielen Fackeln, die durch das Verbrennen von Grubengas entstanden und bei Dunkelheit über der Stadt leuchteten. Die Stadt Gelsenkirchen hatte lange den Beinamen „Stadt der 1000 Feuer“.
  12. „Turnvater Unkel...“, WAZ
  13. „Turnvater Unkel...“, WAZ
  14. Markus Beims, „Der Mythos Schalke lebt“, in Schalke 04 – 100 Jahre, Top In Sport Sonderheft Nr. 2/Hannover 2004, ISSN 0948-5333
  15. „Dieser Massenbesuch, die Kampfbahn Glückauf hatte eigentlich nur 34.000 Plätze, zeigte nicht nur, dass der FC Schalke 04 über zahlreiche Anhänger verfügte, sondern nach dem Skandal standen diese Menschen zu den vermeintlichen Sündern, die wohl auch in weiten Kreisen der Bevölkerung als Opfer bürgerlicher Sportfunktionäre gesehen wurden.“ Stefan Goch/Norbert Silberbach: Zwischen Blau und Weiß liegt Grau, Essen 2005, S. 62
  16. „Der FC Gelenkirchen-Schalke 04 war seit Mitte der 1920er Jahre eine erfolgreiche Ausnahmemannschaft mit überlegener Spieltechnik und großen Spielern. Dass diese Mannschaft, die ja in ihrer Grundorientierung und Grundzusammensetzung im gesamten ‚Dritten Reich‘ halbwegs gleich blieb bzw. sich nur langsam wandelte, zur Spitze des deutschen Fußballsports gehörte, war also klar...“, Goch/Silberbach: Zwischen Blau und Weiß liegt Grau, a.a.O., S. 247
  17. Fußballportal.de
  18. u.a. „Heute macht man etwas zu viel Schnick-Schnack“, WAZ 2. April 2004 (Online-Version gesichtet 15. Januar 2007)
  19. „Der Wald stirbt, die Tanne steht“, in Schalke 1964–1983, Westline.de
  20. u.a. „Bundesliga: Halbnackte Männer und mehr“, WDR 27. Juli 2001; auch international: „Willi das Kampfschwein – Belgian Senate: 0 – 0 ?“, Law & Justice Blog, 7. September 2005 (beide Online-Versionen gesichtet 15. Januar 2007)
  21. Rekorde, Website des Vereins
  22. „Unsere besten Fußballer“ (Platz 29), ZDF, Sendung vom 26. Mai 2006 (Online-Version gesichtet 15. Januar 2007)
  23. Rekorde, Website des Vereins
  24. u.a. „40 Jahre Bundesliga“, Stern extra, 19. August 2003 (Online-Version gesichtet 15. Januar 2007)
  25. u.a. Hans-Werner Loose, „Wat anderet als Schalke hasse hier doch nich“, Die Welt, 12. Oktober 1996 (Online-Version gesichtet 15. Januar 2007)
  26. Mike Büskens' Website
  27. ebd.
  28. „GedankenFlanken“, NDR-WM-Kolumne, 2002 (Online-Version gesichtet 16. Januar 2007)
  29. Norman Stahl (wmp), „FC Schalke 04: Meister der Herzen – Meister der Schmerzen“, WM-Portal Dortmund, in Ruhr-Guide (gesichtet 17. Januar 2007)
  30. lt. Schalke 04-Website
  31. u.a. Jean-Julien Beer, „Youri Mulder will Trainer werden“, kicker Sportmagazin, 27. Mai 2002 (Online-Version gesichtet 15. Januar 2007)
  32. [1], Revier-Sport, 19. November 2006 (Online-Version gesichtet am 17. Januar 2007)
  33. Westfälische Rundschau Nr. 286, Ausgabe vom 09.12.06

Weblinks

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