Vincenzo Giustiniani der Jüngere
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Vincenzo Giustiniani der Jüngere (* 13. September 1564 in Chios, † 27. Dezember 1637 in Rom), genannt Marchese Giustiniani, Neffe des gleichnamigen Kardinals Vincenzo Giustiniani, war ein wichtiger römischer Gemäldesammler.
Im Jahre 1566, als Chios von genuesischem Besitz an das Osmanische Reich überging, gelangte er mit seiner Familie nach Rom, wo er aufwuchs. 1606 ist seine Anwesenheit in Faenza bezeugt, wo er im dortigen Dom ein Bild Dosso Dossi zugeordnet haben soll. Im selben Jahr unternahm er eine fünfmonatige Reise, die ihn über Deutschland nach England und auf dem Rückweg über Frankreich führte. Sein Reisebegleiter Bernardo Bizoni führte darüber ein Tagebuch.
Er wird als Mann mit vielseitigen Interessen geschildert: von Geschichte und Philosophie (insbesondere Stoizismus) über Astrologie und Medizin bis zur Wahrsagerei. Das Verzeichnis seiner Bücherei im Palazzo Giustiniani in Rom, heute Sitz des italienischen Senatspräsidenten, enthält fast 400 Werke. Besondere Bewunderung hegte er für den Maler Caravaggio. 1815 kamen 70 seiner Gemälde nach Berlin und dienten 1830 zum Aufbau des Alten Museums.
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| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Giustiniani, Vincenzo der Jüngere |
| ALTERNATIVNAMEN | Giustiniani, Marchese (Spitzname) |
| KURZBESCHREIBUNG | römischer Gemäldesammler |
| GEBURTSDATUM | 13. September 1564 |
| GEBURTSORT | Chios |
| STERBEDATUM | 27. Dezember 1637 |
| STERBEORT | Rom |
