VW Chico
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Der VW Chico war ein auf der IAA im Jahre 1992 vorgestellter Prototyp des PKW-Herstellers Volkswagen, von dem drei Exemplare gebaut wurden. Als einziger Prototyp gelang es ihm zum "Auto des Jahres" gekührt zu werden. Für das Design zeichnete Stefan Seiffert verantwortlich. Nach der Machtübernahme von Ferdinand Piech im VW-Konzern wurde das Projekt jedoch umgehend eingestellt.
Der Chico besaß einen zukunftsweisenden Hybridantrieb; der Ottomotor hatte zwei Zylinder mit 636 cm³ und leistete 34 PS bei 6000/min; der Elektromotor leistete 9 PS. Das Gewicht betrug 830 kg, die Höchstgeschwindigkeit 131 km/h.
Der Chico war als 2+2-Sitzer konzipiert und besaß eine aerodynamische, dreitürige Karosserie. Als Kleinstwagen war er unterhalb des VW Polo platziert. Eine Serienfertigung wurde nicht realisiert. Erst seit 1997 hat VW mit dem Seat Arosa und dem baugleichen VW Lupo sowie später mit dem VW Fox Vertreter in diesem Fahrzeugsegment. Sie verfügen aber über eine weit konventionellere Technik.
Die Bezeichnung Chico trugen außerdem bis 2004 einige der in Südafrika hergestellten Modelle des VW Citi Golf, einer Variante des VW Golf der ersten Bauart.
[Bearbeiten] Literatur
ZeitHaus, Bielefeld 2000, S. 197 (Ausstellungskatalog der Autostadt Wolfsburg)