Wienerlied
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Als Wienerlied bezeichnet man im Wiener Dialekt gesungene Volkslieder, oft als Tischmusik in Heurigenlokalen. Neben der Schrammelmusik ist das Wienerlied die zweite traditionelle Wiener Musik. Gerhard Bronner, Peter Wehle, Helmut Qualtinger und Georg Kreisler verwendeten die Stilform des Wienerlieds auch als Kabarettlied.
Wienerlieder sind aus den verschiedenen Volksmusiken und -liedern der k.u.k. Monarchie entstanden. Bei vielen sind, im Gegensatz zu den üblichen Volksliedern, die Komponisten und Texter namentlich bekannt.
Der Inhalt von Wienerliedern dreht sich – wie bei den meisten Volksliedern – ums Trinken, Freunde, Liebe, Leben und Tod. Wienerlieder haben aber die Tendenz, meist etwas melancholischer zu sein, bzw. haben sie oft einen schwarzen Humor oder beißenden Spott.
Eine der wichtigsten Wienerliedsammlungen sind die in drei Bänden zwischen 1911 und 1925 erschienenen, vom Wiener Chordirigenten Eduard Kremser (1838–1914) herausgegebenen Wiener Lieder und Tänze, auch kurz Kremser-Alben genannt.
[Bearbeiten] Literatur
- Jürgen Hein (Hrsg.): Wienerlieder. Von Raimund bis Georg Kreisler. Reclam, Stuttgart 2002, ISBN 3-15-018211-5.