Georg Kreisler
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Georg Kreisler (* 18. Juli 1922 in Wien) ist ein deutschsprachiger, US-amerikanischer Kabarettist, Komponist, Satiriker und Schriftsteller österreichischer Herkunft. Bekannt wurde er vor allem seit den 1950er und '60er Jahren mit seinen hintergründigen und makabren Chansons. Er lebt seit 1992 mit seiner vierten Frau und Bühnenpartnerin Barbara Peters in Basel/Schweiz.
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[Bearbeiten] Leben
Kreisler besuchte in Wien das Gymnasium und lernte Klavier, Geige und Musiktheorie. 1938, nach der Rassentheorie der Nazis als Jude definiert, musste er vor diesen fliehen und emigrierte mit seinen Eltern in die USA, wo sie besonders sein Vetter, der erfolgreiche Drehbuchautor Walter Reisch finanziell, und auch sonst, unterstützte. Kreisler wurde 1943 amerikanischer Staatsbürger und war während des Zweiten Weltkrieges als US-Soldat in Europa stationiert. Dort schrieb er seine ersten musikalischen Revuen, teilweise zusammen mit Marcel Prawy, und führte sie, erst in Großbritannien später in Frankreich, für die Soldaten auf.
Nach Kriegsende war er in Hollywood beim Film beschäftigt und arbeitete dort unter anderem mit Charlie Chaplin zusammen. Chaplin pfiff ihm die Filmmusik für „Monsieur Verdoux“ vor, die Kreisler auf Notenpapier schrieb und dann zu Hanns Eisler brachte, der die Orchestrierung besorgte. Außerdem war es Kreislers Klavierspiel, das aufgenommen wurde wenn man Chaplin am Klavier sah.
Während seiner Zeit in New York trat er als Entertainer in Nachtclubs auf und tourte als Interpret eigener, in englischer Sprache verfasster Lieder durch ganz Amerika. Drei dort 1947 aufgenommene Schallplatten sind nicht erschienen, weil die Produktionsfirma die Lieder für zu „unamerikanisch“ hielt. Titel wie „Please Shoot Your Husband“, meinte man den Leuten nicht zumuten zu können. Diese Art Zensur zog sich von da an durch Kreislers gesamte künstlerische Laufbahn. Erst 2005 kamen die - verloren geglaubten - Aufnahmen von 1947, als Beilage zu seiner Biographie, in Form einer CD heraus.
1955 wagte er einen Neuanfang in Europa und ging zurück nach Wien, traf dort unter anderem mit Hans Weigel, Gerhard Bronner, Peter Wehle und Helmut Qualtinger zusammen. In der „Marietta Bar“ in der Wiener Innenstadt trat er erstmals mit deutschsprachigen Chansons auf und wurde zeitweise Mitglied des „namenlosen Ensembles“ um Bronner, Wehle und Qualtinger.
1958 zog es ihn nach München, wo er mit seiner damaligen Ehefrau Topsy Küppers Chanson-Abende gab. 1976 ging er nach Berlin. Ab 1977 trat er mit seiner Lebensgefährtin Barbara Peters auf. Er zog 1988 nach Hof (bei Salzburg) und lebt seit 1992 in Basel. Seit 2001 tritt er nicht mehr mit seinen Chansons auf und widmet sich verstärkt dem Schreiben von Romanen, Kurzgeschichten und Essays und dem Komponieren. Er engagiert sich stark für eine eigenständige Schweiz und gegen EU- bzw. EWR-Beitritt (siehe dazu auch sein Lied „Der Euro“). Per offenem Brief verbat er sich rechtzeitig vor seinem 75. Geburtstag jegliche Gratulation von Seiten des Staates Österreich, „weil sich die Republik Österreich in den über vierzig Jahren, seit ich nach Europa zurückgekehrt bin, noch nie um mich geschert hat“ (Zitat aus dem Brief).
Georg Kreisler hat zwei Söhne und eine Tochter, Sandra Kreisler (* 1961), die als Chansonsängerin und Sprecherin arbeitet.
[Bearbeiten] Stil
Kreisler gilt als Meister der Sprache, Mimik und Gestik. Seine Lieder zeichnen sich durch hintergründigen oftmals schwarzen Humor und kompromisslose Kritik an Gesellschaft und Politik aus. Dies brachte ihn immer wieder in Schwierigkeiten und führt teilweise auch zu Auftrittsverboten in Funk und Fernsehen.
Einzelne seiner Chansons („Taubenvergiften im Park“ und „Die Hand“) haben textlich eine große Ähnlichkeit zu Liedern von Tom Lehrer, was den Vorwurf des Plagiats aufgeworfen hat. Allerdings ist Lehrer um sechs Jahre jünger, Kreisler hat sein „Taubenvergiften“ schon 1956 in Wien vorgetragen, Lehrers „Poisoning Pigeons in the Park“ ist erst 1959 auf Platte erschienen. Will man jedoch der Autobiographie Gerhard Bronners Glauben schenken, so zeigt sich, dass Georg Kreisler dieses Lied von Tom Lehrer übernommen hat (siehe "Spiegel vorm Gesicht" von Gerhard Bronner).
Viele seiner Lieder sind bereits zu seinen Lebzeiten Klassiker: „Als der Zirkus in Flammen stand“, „Zwei alte Tanten tanzen Tango“, „Der Musikkritiker“, „Der General“, „Kapitalistenlied“, „Meine Freiheit, Deine Freiheit“ und viele andere, sowie auch das „Ein-Frau-Musical“ „Heute Abend - Lola Blau“.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Georg Kreisler erhielt:
- den Kabarettpreis Prix Pantheon 2003 in der Kategorie „Reif & Bekloppt“
- den Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire 2004
- den Bayerischen Kabarettpreis „Der Goldene Spaten“ (Ehrenpreis) 2004
- einen Stern auf dem Walk of Fame des Kabaretts.
[Bearbeiten] Werke
[Bearbeiten] Diskographie
[Bearbeiten] Singles und EPs
- Please Shoot Your Husband: It's Great to Lead an Antiseptic Life/My Psychoanalist is an Idiot ; Please Shoot Your Husband/I Hate You ; Frikashtasni/What Are Little Girls Made of? – Set mit drei 10"/78UpM Platten (1947 aufgenommen, nicht erschienen; siehe unter CDs, 2005) – (RCA Victor)
- Vienna Midnight Cabaret III: Opernboogie//Das Triangel (1958) – (Amadeo)
- Vienna Midnight Cabaret VI: Frühlingslied/Achzehn Jahre//Das Mädchen mit der drei blauen Augen/Biddla Buh (1958) – (Amadeo)
- Joker I: Der Bluntschli/Gar nichts//Der schöne Heinrich (1958) – (Amadeo)
- Joker II: Sex is a Wonderful Habit/What Are Little Girls Made of?//Dirty Ferdy/Good Old Ed (1958) – (Amadeo)
- G.K. 1: Opernboogie//Das Triangel (1958) – (Amadeo)
- G.K. 2: Frühlingslied/Achzehn Jahre//Das Mädchen mit der drei blauen Augen/Biddla Buh (1958) – (Amadeo)
- G.K. 3: Der Bluntschli/Gar nichts//Der schöne Heinrich (1958) – (Amadeo)
- Zyankali Rock'n Roll: Zyankali//Taubenvergiften (1958) – (Amadeo)
- Das Beste aus Kreisler's Digest: Geh'n ma Tauben vergiften.../Zwei alte Tanten tanzen Tango//Biddla Buh/Das Triangel (1959) – (Electrola)
- Das Kabinett des Dr. Kreisler: Weihnachten ist eine schöne Zeit/Der Liebesbrief//Sport ist gesund/Bach in Boogie-Woogie (1959) – (Electrola)
- Das Testament des Dr. Kreisler: Der Karajanuskopf/Die Frau//Onkel Fritz/Telefonbuchpolka (1960) – (Electrola)
- Schon wieder der Kreisler: Der Musikkritiker//Marie Galetta (1960) – (Electrola)
- Eine Musterpackung guter Laune: La malade à la mode//Du bist neurotisch [S.1 Helen Vita, Titel nicht von G.K.] (1960) – (Beiersdorf Werbeplatte)
- G.K. I: Tauben vergiften/Zwei alte Tanten tanzen Tango//Biddla Buh/Das Triangel (1960) – (Favorit)
- G.K. II: Der guate alte Franz/Frühlingsmärchen//Der Musikkritiker (1960) – (Favorit)
- G.K. III: Der schöne Heinrich//Sport ist gesund/Der Bluntschli (1960) – (Favorit)
- Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen: Gelsenkirchen//Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn (1961) – (Favorit)
- G.K. - Lieder zum Fürchten: Als der Zirkus in Flammen stand/Der Paule//Dreh das Fershen ab/Wiegenlied (1963) – (Favorit)
- Max auf der Rax: Max auf der Rax//Die Wanderniere/Alpenglüh'n (1963) – (Philips)
- T.K.- Frivolitäten: Geben Sie acht!/Familiensinn// Ich hab dich immer geliebt, [ Topsy Küppers, Orchester unter Leitung von G.K.] (1963) – (Favorit)
- Ein Abend zu zweit: Ein Abend zu zweit/Die Angst//Kreuzworträtsel [mit Topsy Küppers] (1964) – (Favorit)
- G.K. - Mütterlein: Mütterlein//Ich hab ka Lust/Die Wanderniere (1964) – (Favorit)
- G.K. im alten Wiener Kabarett: Der Karajanuskopf/Onkel Fritz//Bach in Boogie-Woogie (1964) – (Favorit)
- Kleine Wiener Albträume: Wien ohne Wiener/Mein Sekretär//Telefonbuchpolka/Die Hexe (1964) – (Favorit)
- Opernboogie: Opernboogie//Das Mädchen mit der drei blauen Augen/Wenn du mich liebst, (1964) – (Favorit)
- T.K.- Frivolitäten II: Der Weihnachtsmann auf der Reeperbahn//Erich, [ Topsy Küppers, Orchester unter Leitung von G.K.] (1964) – (Favorit)
- Zwei alte Tanten tanzen Tango: Zwei alte Tanten tanzen Tango/Sport ist gesund//Das Triangel/Frühlingsmärchen (1964) – (Bertelsmann Schallplattenring)
- Meine Schwester und ich: Im Theater ist was los//Abschiedsgaben/Wenn ich verliebt bin, [ Topsy Küppers, G.K. am Klavier] (1964/2000 auf CD „Polterabend“) – (Favorit)
- Lieder eines älteren Herrn: Der Mensch muss weg/Meine Frau//Wohin?/Früher, [ Phillipp von Zeska, G.K. am Klavier] (1967/2000 auf CD „Hurra, wir sterben“) – (Preiser)
[Bearbeiten] LPs
- Vienna Midnight Cabaret mit G.K. (1957) - 10"LP – (Amadeo)
- Vienna Midnight Cabaret mit G.K. II (1958) - 10"LP – (Amadeo)
- Seltsame Gesänge (1959) - 10"LP – (Philips)
- Seltsame Liebeslieder (1961/CD 1990) – (Amadeo)
- Die seltsamen Liebeslieder des Georg Kreisler (Club-Neuzusammenstellung), (ca 1961) - 10"LP – (Bertelsmann Schallplatten-Club)
- Sodom und Andorra - Eine Parodie (Theaterstück als Hörspiel) (1962/CD 1999) – (Preiser)
- Die Georg Kreisler Platte (1962/CD 1998) – (Preiser)
- Lieder zum Fürchten (1963/CD 1990) – (Preiser)
- Gehn ma Tauben vergiften (Club-Neuzusammenstellung), [mit Topsy Küppers], (1964) – (Deutscher Schallplattenclub)
- Ein Abend zu zweit und andere Lieder zum Fürchten (Club-Neuzusammenstellung), [mit Topsy Küppers], (ca 1964) - 10"LP – (S R International)
- Unheilbar gesund (1965/CD 1989) – (Preiser)
- Polterabend (Lieder aus dem gleichn. Theaterstück), [G.K., Brigitte Brandt, Topsy Küppers, Erich Kleiber, Gunnar Möller, Herbert Prikopa und Harry Tagore], (1965/CD 2000) – (Preiser)
- „Nichtarische“ Arien (1966/CD 1988) – (Preiser)
- Sieben Galgenlieder [G. K. + Blanche Aubry; Texte von Christian Morgenstern, vertont und begleitet von Friedrich Gulda] (1967/CD 1997) – (Preiser)
- Georg Kreisler (Neuzusammenstellung) (1967) – (Marcato)
- Die heisse Viertelstunde, [mit Topsy Küppers], (1968) – (Preiser)
- Anders als die andern, [mit Topsy Küppers], (1969) – (Preiser)
- Der Tod, das muss ein Wiener sein, [mit Topsy Küppers], (1969/CD 1994) – (Preiser)
- Kreisleriana (1971) – (Preiser)
- Literarisches und Nichtarisches (1971/CD 1997) – (Preiser)
- Heute Abend: Lola Blau (Musical für eine Frau und zwei Klaviere), [mit Topsy Küppers; an den Klavieren G.K. und Heinz Hruza], (1971/CD 1997) - doppel-LP – (Preiser)
- Hurra, wir sterben (Auszug aus dem gleichn. Kabarettprogramm), [G.K., Mathias Lange, Elena Manta, Ursula Oberst und Fritz Stavenhagen], (1971/CD 2000) – (Preiser)
- Everblacks Eins (live) (1972/CD 1992) - doppel-LP – (Intercord)
- Vorletzte Lieder, (1972/CD 1992+2006) – (Preiser)
- Seine bösten Lieder (Neuzusammenstellung), (ca 1974) – (Phonola)
- Everblacks Zwei (1974/CD 1992) - doppel-LP – (Intercord)
- Allein wie eine Mutterseele (1974/CD 1992+2006) – (Preiser)
- Kreislers Purzelbäume (1975/CD 1990+2006) – (Preiser)
- Rette sich wer kann (1976) – (Intercord)
- Liebeslieder am Ultimo (1977) – (Intercord)
- Mit dem Rücken gegen die Wand, [mit Barbara Peters], (1979/CD 1994+2006) – (Preiser)
- Everblacks Drei (1980/CD 1992) - doppel-LP – (Intercord)
- Gruselkabinett, [mit Barbara Peters], (1981) – (Preiser)
- Elefantenhochzeit (Musik zum gleichn. Theaterstück) (1982) – (Austro Mechana)
- Starportrait G.K. (Neuzusammenstellung), (1982/CD 1990) - doppel-LP – (Intercord)
- Everblacks, Wiener Chansons 1955-1967 (live), (Auszug aus „Everblacks Eins“; DDR Veröffentlichung), (1983) – (Litera)
- Taubenvergiften für Fortgeschrittene, [mit Barbara Peters], (MC 1983/CD 1995) – (Stechapfel Vlg./kip records)
- Wo der Pfeffer wächst, [mit Barbara Peters], (1985/CD 1997) – (Preiser)
- Wenn die schwarzen Lieder wieder blüh'n, [mit Barbara Peters], (1987) – (Turicaphon)
[Bearbeiten] CDs
- Fürchten wir das Beste [mit Barbara Peters] (1996) – (kip records)
- Georg Kreisler/Everblacks (1996) – doppel-CD – (Preiser)
- Georg Kreisler/Everblacks 2 (1996) – doppel-CD, die drei „Everblacks“-LP wurden bei Preiser komplett auf zwei doppel-CDs zusammengefasst. – (Preiser)
- Die alten, bösen Lieder (1997) – (kip records)
- Die alten bösen Lieder (=„Die G.K. Platte“ + „Unheilbar gesund“) (1997) – doppel-CD, nicht identisch mit der Vorigen! – (Preiser)
- Lieder eines jüdischen Gesellen (1999) – (kip records)
- Unheilbar gesund (Neuzusammenstellung aus zum Teil nur auf Singles erschienenen, ganz frühen Aufnahmen + „Seltsame Liebeslieder“) (1999) – doppel-CD, nicht identisch mit der gleichnamigen einzel-LP/CD! – (Mercury)
- Als der Zirkus in Flammen stand [mit Barbara Peters] (1999) – (kip records)
- Der Aufstand der Schmetterlinge (Oper) (2000) – doppel-CD – (kip records)
- Worte ohne Lieder (2001) – Hörbuch-CD – (kip records)
- Wenn ihr lachen wollt... [mit Barbara Peters] (2001) – (kip records)
- Lieder gegen fast alles [mit Barbara Peters] (2002) – (kip records)
- Das unveröffentlichte Plattendebüt von 1947 (2005) , in: „Georg Kreisler gibt es gar nicht“ - Die Biographie. – (Sony Music/Scherz Vlg.)
- Was tut man, um zu sein (=„Allein wie eine Mutterseele“ + „Vorletzte Lieder“) (2006) – 2-CD-box – (Membran Music)
- Allein wie eine Mutterseele (=„Allein wie eine Mutterseele“ + „Kreislers Purzelbäume“ + „Mit dem Rücken gegen die Wand“ + „Vorletzte Lieder“) (2006) – 4-CD-box mit ausführlichem Booklet. – (Membran Music)
[Bearbeiten] Bühnenwerke
[Bearbeiten] Eigene
- Atempause, Komödie – nie aufgeführt (1962)
- Mord nach Noten, Fernsehkrimi mit Liedern – bestellt und nie produziert (1962)
- Sodom und Andorra, Einakter, Parodie auf Andorra von Max Frisch, – bestellt und nicht aufgeführt, (als Hörspiel auf LP/CD) (1965)
- Polterabend, – uraufgeführt 26. Dez. 1965 im Bernhard-Theater Zürich, danach Komödie Berlin, Theater an der Wien und Tournee (1965)
- Hölle auf Erden, Operette, Musik von Jacques Offenbach – augeführt im Opernhaus Nürnberg, danach nicht mehr (1969)
- Heute abend: Lola Blau, Musical für eine Frau und zwei Klaviere – uraufgeführt 17. Nov. 1971 im Theater an der Wien mit Topsy Küppers, seither sehr oft gespielt, auch in anderen Sprachen (1971)
- Der tote Playboy, Komödie mit Musik – augeführt im Landestheater Salzburg, danach nicht mehr (1975)
- Elefantenhochzeit von Wolfgang Lesowsky und Günther Nenning, Bühnenmusik G.K. – augeführt im Opernhaus Graz (auch auf LP) (1981)
- Maskerade, Operette/Singspiel, Libretto und Liedtexte von Walter Reisch, Musik G.K. – uraufgeführt im Rahmen der Wiener Festwochen im Theater in der Josefstadt Wien unter der musikalischen Leitung G. Kreislers, dann zwei Spielzeiten lang gespielt, seither nicht mehr (1983)
- Oben, musikalische Komödie – aufgeführt im Landestheater Salzburg und im Landestheater Linz, danach nicht mehr (1989)
- Die schöne Negerin, Komödie mit Musik – nie aufgeführt (1989)
- Das deutsche Kind, satirisches Theaterstück mit Musik – uraufgeführt in der Komödie Dresden, danach nicht mehr (1991/2001)
- Willkommen zu Hause, Komödie mit Musik – nie aufgeführt (1995)
- Ein Tag im Leben des Propheten Nostradamus, musikalische Komödie – uraufgeführt im Anhaltischen Theater Dessau, danach nicht mehr (1996)
- Die Klezmer, Libretto für ein Musical ohne Lieder für eine Klezmer-Gruppe und Schauspieler – bestellt und nicht aufgeführt (1997)
- Mister Elfenbein, Musical, mit Art Paul (Musik) – nie aufgeführt (1999)
- Du sollst nicht lieben, Zwei-Personen-Musical in 17 Bildern mit Musik von Beethoven, J.S.Bach, Liszt, Verdi u.A. – uraufgeführt in der Schlosserei des Schauspielhauses Köln und danach bis 2002 in 16 weiteren Städten (1999)
- Der Aufstand der Schmetterlinge, satirische Oper – uraufgeführt 11. Nov. 2000 in den Sofiensälen Wien, nur 5 Aufführungen (auch auf CD) (2000)
- Adam Schaf hat Angst oder: Das Lied vom Ende, Ein-Mann-Musical – uraufgeführt im Berliner Ensemble mit Tim Fischer, 2006 Neuinszenierung von G.K. selber, wieder mit Tim Fischer, im Schmidt-Theater Hamburg (2002)
- Aquarium oder: Die Stimme der Vernunft, Oper – noch nirgends aufgeführt (2006)
[Bearbeiten] Bearbeitungen
- Die Fee von Ferenc Molnár. Bearbeitung für das Deutsche Fernsehen (1957).
- Lumpazivagabundus, Lustspiel von Johann Nestroy. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen für die Salzburger Festspiele. (1962)
- Geld oder Leben (ursprünglich: David und Goliath) von Georg Kaiser. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Bestellt und nie aufgeführt. (1966)
- Das Glas Wasser oder: Ursache und Wirkungen, Komödie von Eugène Scribe. Neu übersetzt und mit Liedern versehen. Aufgeführt am Burgtheater Wien (mit Boy Gobert) und in vielen weiteren Theatern . (1967).
- Der Vogelhändler, Operette von Carl Zeller. Neu getextet. Aufgeführt im Fernsehen und an einigen Theatern. (1968)
- Das Orchester, Einakter von Jean Anouilh. Als abendfüllendes Musical neu bearbeitet. Fünf Monate auf Tournee gespielt. (1985)
- Bonifácio und die Billionen, Lustspiel von João Bethencourt. Neu übersetzt und bearbeitet. In vielen Theatern aufgeführt. (1985)
- Jacobi und Leidental, israelisches Musical von Hanoch Levin. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Gespielt im K&K Theater Wien, dann nicht mehr. (1985)
- Tirili, Lustspiel von Otto Grünmandl. Neu bearbeitet und mit Liedern versehen. Aufgeführt bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs und im Theater Münster. (1993)
[Bearbeiten] Bücher
- Zwei alte Tanten tanzen Tango - Zürich: Sanssouci, 1961
- Der guate, alte Franz - Zürich: Sanssouci, 1962
- Sodom und Andorra : Einakter (Parodie auf Andorra von Max Frisch) Schaan / Liechtenstein: Estam-Verlag, 1963
- Lieder zum Fürchten - Zürich: Sanssouci, 1964
- Zwei alte Tanten tanzen Tango - Seltsame Gesänge - München: Dt. Taschenbuchverlag, 1964 - (dtv 244) – ISBN 3-423-00244-1
- Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur, illustriert vom Künstler selbst - Wien: Karl Schwarzer, 1967
- Nichtarische Arien - Zürich: Sanssouci, 1967
- Lieder zum Fürchten - Nichtarische Arien - München: Dt. Taschenbuchverlag, 1969 - (dtv 582)
- Ich weiß nicht, was soll ich bedeuten Texte. Mit zwei Lobeserklärungen von Hans Weigel. - Zürich: Artemis, 1973 – ISBN 3-760-80332-6; auch: München: Dt. Taschenbuchverlag, 1975 - (dtv 1087) – ISBN 3-423-01087-8
- Ich hab ka Lust : Kabarettchansons - Berlin/DDR: Henschel-Verlag Kunst und Gesellschaft, 1980
- Taubenvergiften für Fortgeschrittene Lesebuch - München: Heyne 1983 - (Heyne Cartoon & Satire 39) – ISBN 3-453-35633-0
- Lola Blau und Nichtarische Arien - Berlin/DDR: Henschel-Verlag Kunst und Gesellschaft, 1985
- Worte ohne Lieder: Satiren - Wien: Paul Neff, 1986 – ISBN 3-7014-0232-9; auch: Rastatt: Pabel Moewig, 1986 ; auch: Berlin: Ullstein, 1988 - (Ullstein TB 22026) – ISBN 3-548-22026-6; Neuausgabe: Rorschach: Nebelspalter-Verlag, 1995 – ISBN 3-85819-212-0
- Ist Wien überflüssig? : Satiren über die einzige Stadt der Welt, in der ich geboren bin - Wien: Carl Ueberreuter, 1987 – ISBN 3-8000-3241-4
- Die alten bösen Lieder : Ein Erinnerungsbuch mit Liedertexten - Wien: Carl Ueberreuter, 1989 - (vergriffen; angeblich sei fast die ganze Auflage bei einem Wasserschaden zerstört worden) – ISBN 3-8000-3312-7; Überarbeitete Neuauflage: Dinslaken: kip, 1997 – ISBN 3-932998-00-6
- Ein Prophet ohne Zukunft Roman - Zürich: Diana, 1990 – ISBN 3-905414-88-0; auch: Rastatt: Moewig, 1990
- Das Auge des Beschauers Mit Illustrationen von Christof Gloor. - Rorschach: Nebelspalter-Verlag, 1995 – ISBN 3-85819-217-1
- Der Schattenspringer : Roman - Berlin: Edition día, 1995 – ISBN 3-860-34145-6; auch: München: Dt. Taschenbuchverlag, 1998 - (dtv 12526) - ISBN 3-423-12526-8
- Heute leider Konzert : Drei Satiren (enthält auch Mutter kocht Vater und andere Gemälde der Weltliteratur) - Hamburg: Konkret Literatur Verlag, 2001 – ISBN 3-89458-203-0; auch: München: List bei Ullstein, 2003. - (List-TB 60396) – ISBN 3-548-60396-3
- Wenn ihr lachen wollt... Ein Lesebuch - Hürth bei Köln / Wien: Edition Memoria, 2001 – ISBN 3-930353-14-8
- Lola und das Blaue vom Himmel Eine Erinnerung - Hürth bei Köln / Wien: Edition Memoria, 2002. – ISBN 3-930353-18-0
- Mein Heldentod Prosa und Gedichte - Wuppertal: Arco, 2003 – ISBN 3-9808410-3-0
- Alles hat kein Ende : Roman - Wuppertal: Arco, 2004 – ISBN 3-9808410-7-3
- Leise flehen meine Tauben Gesungenes und Ungesungenes - Frankfurt: Fischer, 2005 - (Fischer TB 16946) – ISBN 3-596-16946-1
[Bearbeiten] Biographie
- Georg Kreisler gibt es gar nicht. Die Biographie, mit CD. Aufgeschrieben von Hans-Juergen Fink und Michael Seufert. München: Scherz, 2005. – ISBN 3-502-15021-4
[Bearbeiten] Zitate
„Ich war lange Zeit der festen Überzeugung, dass es Georg Kreisler gar nicht gibt. Seit ich ihn persönlich kenne und ihm oft begegnet bin – sogar bei Tageslicht – bin ich in dieser Überzeugung bestärkt worden. Georg Kreisler existiert gar nicht – er ist eine Erfindung Georg Kreislers.“
– Hans Weigel, 1962 (Zitiert von der LP „Die Georg Kreisler Platte“, Preiserrecords PR3032)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Georg Kreisler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internetpräsenz von Georg Kreisler
- Offizielle Seite von kip media zu Georg Kreisler und Barbara Peters
- Georg Kreisler Internet Forum (Fanseite)
- Georg Kreisler Diskussionsforum
- Georg Kreisler in der Internet Movie Database
Personendaten | |
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NAME | Kreisler, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Kabarettist, Komponist, Satiriker und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1922 |
GEBURTSORT | Wien |
Kategorien: Österreichischer Komponist | Drama | Autor | Literatur (Österreich) | Literatur (20. Jahrhundert) | Literatur (21. Jahrhundert) | Kabarettist (Österreich) | Satire | US-Amerikaner | Mann | Geboren 1922 | Liedermacher | Ehepartner einer berühmten Person | Lebensgefährte einer berühmten Person