Wilhelm Rumann
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Rudolph Wilhelm Philipp Rumann (* 18. Juli 1784 in Celle, † 18. Oktober 1857 in Hannover) war ein deutscher Politiker und von 1824 - 1843 Stadtdirektor von Hannover.
[Bearbeiten] Leben
Als Sohn des hannoverschen Justizbeamten Ernst August Rumann schlug er eine juristische Laufbahn ein. Nach dem Jura-Studium in Göttingen von 1801 - 1804 wurde er zunächst Hof- und Kanzleirat. Ab 1813 war er Polizeidirektor in Hannover. 1824 wurde Rumann zum Stadtdirektor der vereinigten Alt- und Neustadt gewählt. Von 1826 - 1837 war er Mitglied der II. Kammer der hannoverschen Ständeversammlung, ab 1833 deren Präsident. 1843 trat er nach langwierigen Streitigkeiten in den Ruhestand. Während seiner Amtszeit als Stadtdirektor sorgte er u. a. für eine Verbesserung beim Armenwesen, eine Umstrukturierung des Schulwesens, die Einweihung des Waterloo-Platzes und der Waterloosäule (1832), den Umbau der Aegidienkirche (1826 - 1828) und den Bau eines Krankenhauses (die heutige Hautklinik Linden). Weiterhin erhielt Hannover unter Rumann als erste europäische Stadt eine Gasbeleuchtung. Rumann starb am 18. Oktober 1857. Sein Grab befindet sich auf dem Gartenfriedhof. Eine Straße in der Oststadt trägt seinen Namen.
[Bearbeiten] Literatur
- Klaus Mlynek in: Hannoversches biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover: Schlüter 2002, S. 304. ISBN 3-87706-706-9
Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt | Rudolph Wilhelm Philipp Rumann | Carl Friedrich Wilhelm Evers | Johann Carl Hermann Rasch | Johann Georg Ferdinand Haltenhoff | Heinrich Tramm | Robert Leinert | Gustav Fink | Arthur Menge | Henricus Haltenhoff | Ludwig Hoffmeister | Egon Bönner | Gustav Bratke | Franz Wilhelm Henkel | Wilhelm Weber | August Holweg | Herbert Schmalstieg | Stephan Weil
Personendaten | |
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NAME | Rumann, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Stadtdirektor von Hannover |
GEBURTSDATUM | 18. Juli 1784 |
GEBURTSORT | Celle |
STERBEDATUM | 18. Oktober 1857 |
STERBEORT | Hannover |