Windows Media Player
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Windows Media Player | |
---|---|
Entwickler: | Microsoft Corporation |
Aktuelle Version: | 11.0.6000.6324 |
Betriebssystem: | Windows, Mac OS |
Kategorie: | Media Player |
Lizenz: | Proprietär |
Deutschsprachig: | ja |
Website: | www.microsoft.com |
Windows Media Player ist eine Abspielsoftware von Microsoft für digitale Medien, sprich Audio- und Videodateien. Dieser Medienplayer ist für Microsoft Windows, Mac OS und Windows Mobile verfügbar.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Funktionen
Neben der Abspielfunktion besteht die Möglichkeit des Brennens von selbsterstellten Audio-CDs sowie das allgemeine Kopieren von ungeschützten CDs (siehe auch Digital Rights Management). Weiterhin sind eine Verwaltungsfunktion der Medienarchive, eine Synchronisationsfunktion für tragbare Geräte wie z. B. MP3-Player oder PDAs, ein Internetradio-Empfänger sowie eine Schnittstelle zum legalen Kauf von Musik und Videos bei verschiedenen Anbietern wie z. B. T-Online Vision.
[Bearbeiten] Musik-Dateiformate
Zum Kopieren von Musik auf den Computer verwendet der Windows Media Player zum einen Microsofts hauseigenes Format WMA in verschiedenen Qualitätsstufen (konstante Bitrate 48-192 kBit/s, variable Bitrate 40-75 kBit/s bis 240-355 kBit/s , WMA Lossless, mit Version 11 verfügbar: WMA 10 Pro), seit Version 10 ist es auch möglich, mithilfe eines eingebauten Fraunhofer Kodierers in das plattformunabhängige MP3-Format zu kopieren, jedoch nur in vier Qualitätsstufen (128, 192, 256, 320 kBit/s) und ohne Unterstützung variabler Bitraten.
Beim Kopieren von CDs ist es möglich, die Tag-Informationen der Titel automatisch mittels einer Internetdatenbank zu ergänzen. Titel- und Interpretinformationen stehen so ohne Eingabe durch den Benutzer zur Verfügung.
[Bearbeiten] Nachladbare Codecs
Durch das Herunterladen weiterer Codecs ist es möglich, vorher nicht unterstützte Formate wie DivX abzuspielen, ferner gibt es die Möglichkeit, durch den Kauf eines DVD-Codecs die Abspielmöglichkeit für DVDs nachzurüsten.
[Bearbeiten] Weitere Funktionen
Seit Version 9 ist die Funktion „Miniplayer-Modus“ integriert, dabei minimiert sich der Player vollständig in die Windows-Taskleiste, und die Bedienelemente stehen darüber zur Verfügung. Außerdem ist seit der Version 7 eine Brennfunktion für Musik-CDs integriert. Diese CDs können auf einem normalen CD-Player abgespielt werden. Dem Player ist es außerdem möglich, zur Musik so genannte Visualisierungen anzuzeigen – dies ist eine grafische Anzeige, die sich mit dem Audiosignal ändert.
[Bearbeiten] Wettbewerbsrechtliche Probleme
Der Media Player wird mit Microsoft Windows ausgeliefert. Diese Vertriebsart wird von den Wettbewerbsschützern der Europäischen Union als Ausnutzung des Quasi-Monopols missbilligt. Als Reaktion auf die Forderung nach Entkoppelung des Media Player vom Betriebssystem hat Microsoft die Windows XP Edition N ohne Windows Media Player angekündigt [1].
Eine vollständige Deinstallation ist nicht möglich, da der Windows Media Player, wie der Microsoft Internet Explorer, tief in das System integriert ist.
[Bearbeiten] Windows Media Player 11
Am 30. Oktober 2006 erschien die finale deutschsprachige Version des Windows Media Players 11.[2] Die einzige deutschsprachige Betaversion erschien zuvor am 12. Mai 2006 [3]; eine zweite Betaversion erschien zuvor am 1. September 2006, allerdings nur in englischer Sprache.[4]
[Bearbeiten] Versionsgeschichte
- 25. Juni 1998: Windows Media Player 6.1 für Windows 98 Zweite Ausgabe als Bestandteil des Betriebssystems
- 22. November 1999: Windows Media Player 6.4 für Windows 95, Windows 98 und Windows NT 4.0
- 17. Juli 2000: Windows Media Player 6.3 für Mac OS und Solaris
- 17. Juli 2000: Windows Media Player 7 für Windows 98 und Windows 2000.
- 14. September 2000: Windows Media Player 7.1 für Windows Me als Bestandteil des Betriebssystems
- 12. Dezember 2000: Windows Media Player 7 für Pocket PC
- 24. Juli 2001: Windows Media Player 7.0.1 für Mac OS
- 25. Oktober 2001: Windows Media Player 8 für Windows XP als Bestandteil des Betriebssystems
- 8. Januar 2002: Windows Media Player 7.1 für Mac OS
- 27. Januar 2003: Windows Media Player 9 für Windows 98 Zweite Ausgabe, Windows Me, und Windows 2000 und eine gesonderte Version für Windows XP.
- 23. Juni 2003: Windows Media Player 9 für Pocket PC
- 7. November 2003: Windows Media Player 9 für Mac OS X
- 10. August 2004: Windows Media Player 9 als Bestandteil von Windows XP Service Pack 2
- 2. September 2004: Windows Media Player 10 für Windows XP
- Oktober 2004: Windows Media Player 10 Mobile für Pocket PC und Smartphone
- 12. Mai 2006: Windows Media Player 11 Beta für Windows XP
- 30. Oktober 2006: Windows Media Player 11 für Windows XP [5] - Codename "Polaris"
[Bearbeiten] Alternativen
Für Audio und Video:
- Foobar2000
- iTunes
- Media Player Classic (läuft mit DirectShow-Codecs)
- MediaMonkey
- Musicmatch Jukebox
- RealPlayer
- VLC media player (braucht keine externen Codecs)
- Winamp (läuft mit DirectShow-Codecs)
- Xine
- weiter Alternativen siehe Artikel Medienspieler
Nur für Audio
Für den legalen Kauf von Musik:
- iTunes
- URGE (Von Microsoft und MTV ins Leben gerufener Musik-Shop)
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ [1]
- ↑ Winfuture: Nachricht über das Erscheinen der finalen Version
- ↑ Beta 1, deutsch
- ↑ Computerbase: Meldung über das Erscheinen der 2. Beta Version (englisch)
- ↑ [2]