Wirtschaft Maltas
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[Bearbeiten] Wirtschaftslage/ Wirtschaftszweige
Maltas Wirtschaft gestaltet sich im Vergleich zu den anderen EU-Neulingen relativ positiv. Die zwei traditionellen Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft und Fischerei, wobei die Fischerei auf Malta heute unbedeutend ist und die Landwirtschaft nicht mehr viel Bedeutung hat. Gozo lebt dagegen noch heute hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Fischerei. Der größte Arbeitgeber des Landes ist die Malta Drydocks, die zweitgrößte Werft Europas. Auch mit Libyen und der Volksrepublik China treibt Malta bevorzugt Handel. So gibt es auch eine eigene chinesische Werft in Valetta. Diese Beziehungen durch einen EU-Beitritt zu verlieren befürchtete ein Teil der Bevölkerung und spaltete die Bevölkerung stark auf pro und contra Beitritt.
Der Tourismus spielt natürlich, wegen der Bekanntheit und Beliebtheit Maltas als Urlaubsland, auch eine große Rolle. Die meisten Urlauber kommen aus Großbritannien, Deutschland und Italien. Andere Wirtschaftszweige sind die Schifffahrt und Maltas Freihafen-Umschlagszentrum.
Landwirtschaft:
Von der Gesamtfläche der maltesischen Inseln werden etwa vier Fünftel landwirtschaftlich, für Trockenfeldanbau und Bewässerungs-Feldanbau, genutzt. Der größte Teil der Landwirtschaftsfläche wird in den Regenmonaten bebaut, nur 5 % werden künstlich bewässert.
[Bearbeiten] Bruttosozialprodukt/ Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttosozialprodukt beträgt 4,12 Mrd. , das heißt ca. 10.500 pro Kopf jährlich. 30 % des Bruttosozialproduktes macht der Tourismus aus. Von 1987 bis 1992 stieg das Bruttosozialprodukt ca. um 5,4 %. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 4,12 Mrd. das heißt ca. 10.700 jährlich pro Kopf. Finanzdienstleistungsunternehmen tragen ca. 12 % zum Bruttoinlandsprodukt bei. Der Bruttodurchschnittslohn beträgt ca.12.500 jährlich pro Kopf.
[Bearbeiten] Staatsausgaben
Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für
- das Gesundheitswesen bei 10%
- das Bildungswesen bei 12%
- das Militär bei 2%
[Bearbeiten] Wirtschaftsentwicklung
Europäische Firmen werden schon seit den 70er Jahren mit Steuervorteilen gelockt. So produzieren ca. 55 deutsche Unternehmen für den Export u.a. die Firma Playmobil, Menrad, Lloyd-Schuhe. Von 1965 bis heute hat sich die Zahl der Touristen ca. verzehnfacht. Heute sind es über eine Million Touristen jährlich. 1992 wurde auf Malta eine eigene Börse gegründet.
[Bearbeiten] Import/ Export
Import: Malta hat zu Italien, den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland ein intensives Importverhältnis. Importiert wird Tafelwasser, Nahrungsmittel, Pkws, Motoren und Getriebe für den Schiffs- und Bootsbau, Bekleidung, wissenschaftliche und medizinische Geräte.
Export: Großbritannien, Deutschland und Italien haben ein sehr enges Exportverhältnis mit Malta. Exportiert werden z.B. Schiffe und Boote, Fernsehgeräte, Spielzeug, Weizen, Gerste, Kartoffeln, Blumen, Obst und Gemüse.
[Bearbeiten] Inflationsentwicklung
Die Inflationsrate ging 1998 auf 2,4 % zurück und konnte 1999 mit 2,1 % auf relativ niedrigem Niveau gehalten werden. Im Jahr 2000 stieg die Inflationsrate gering auf 2,4 % an. In Folge verschiedener steuer- und finanzpolitischer Maßnahmen war 2001 ein erneuter Anstieg auf 2,5 % zu verzeichnen. 2002 ist die Inflationsrate vergleichsweise niedrig geblieben. Allerdings wurde sie durch, die in manchen Bereichen ausgeübten Preiskontrollen, künstlich gesenkt.