Wolfgang Wahl
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Wolfgang Wahl (* 3. Dezember 1925 in Münster; † 15. September 2006 in Germering) war ein deutscher Schauspieler.
[Bearbeiten] Leben
Der gebürtige Westfale ist Sohn des langjährigen Spielleiters des WDR-Vorläufers "Sender Köln", Wilhelm Wahl, und einer Schauspielerin. Wahl wollte zunächst zur See fahren, rückte aber wegen seiner Kriegserlebnisse als Kadett auf dem Schulschiff "Horst Wessel" von diesem Berufswunsch ab. Bald erkannte er sein Talent als Schauspieler und ließ sich ab 1947 bei Gustaf Gründgens in Düsseldorf ausbilden. Bis 1951 verblieb er am Düsseldorfer Schauspielhaus, später band er sich ans Schauspielhaus Zürich und ans Hamburger Thalia Theater.
Gastspiele gab er u.a. bei den Münchner Kammerspielen, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen und an der Freien Volksbühne Berlin. Der sowohl im dramatischen wie auch im komischen Fach begabte Darsteller spielte Rollen in Theaterstücken Shakespeares und Komödien Sternheims. In 200 Aufführungen, unter anderem auf Tourneen mit Stars wie Hildegard Knef, stand Wahl auf der Bühne.
Popularität erreichte er als Filmschauspieler; seit den 1950er Jahren stand er u.a. mit Joachim Fuchsberger, Johannes Heesters, Heinz Rühmann, O. W. Fischer, Peter Alexander, Romy Schneider und Paul Hubschmid vor der Kamera. Darunter waren Kriminalfilme ("Gestatten, mein Name ist Cox" - 1955, "Nick Knattertons Abenteuer" - 1959) und Heimatfilme (z.B.: "Wenn die Heide blüht" - 1960, "Lieder klingen am Lago Maggiore" - 1962). Daneben war er in Literaturverfilmungen zu sehen, wie Stefan Zweigs "Schachnovelle" (1960) oder Alfred Weidenmanns Thomas Mann-Adaption "Buddenbrooks" (1959). Auch an Edgar Wallace- und Simmel-Verfilmungen war Wolfgang Wahl beteiligt.
Als Fernsehschauspieler wirkte er u.a. bei Krimiserien wie Sonderdezernat K1, Der Kommissar, Derrick, Der Alte, Ein Fall für zwei, SOKO 5113, Die Männer vom K3 oder Tatort mit. Aus seinem Filmschaffen seien u.a. der Fernsehklassiker "Meuterei auf der Bounty" (1973, ZDF), der Psychokrimi "Gesichter des Schattens" (1984) oder Dieter Wedels Mehrteiler Der große Bellheim erwähnt. Wolfgang Wahl spielte u.a. mit Inge Meysel, Axel von Ambesser, Evelyn Hamann, Willy Millowitsch oder Klausjürgen Wussow in Fernsehserien wie Hotel Paradies, Das Erbe der Guldenburgs, Die Schwarzwaldklinik, Alles Glück dieser Erde, Dr. Stefan Frank, Glückliche Reise oder Großstadtrevier in teils tragenden Rollen.
Als Synchronsprecher lieh er seine markante Stimme u. a. Fred MacMurray (In Acht und Bann), Raymond Burr (Der Gnadenlose) und John Mills (Herr im Haus bin ich).
Der Schauspieler starb von der Öffentlichkeit unbemerkt schon am 15. September 2006. Er lebte die letzten Jahre durch eine Krankheit an den Rollstuhl gefesselt.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Wahl, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1925 |
GEBURTSORT | Münster (Westfalen) |
STERBEDATUM | 15. September 2006 |
STERBEORT | Germering |