Yessongs

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Yes – Yessongs
Veröffentlichung:	4. Mai 1973
Label:	Atlantic Records
Formate:	3-LP, 2-CD
Genre:	Progressive Rock
Anzahl der Titel:	13
Laufzeit:	2:09:55
Besetzung:	Jon Anderson - Gesang Bill Bruford - Schlagzeug: Track 4 und 10 Steve Howe - Gitarre, Gesang Chris Squire - Bass, Gesang Rick Wakeman - Keyboards Alan White - Schlagzeug: ausgenommen Track 4 und 10
Produzent(en):	Yes und Eddie Offord
Chronik von Yes
Close to the Edge (Vorheriges Album)	Yessongs	2 Originals of Yes (Nächstes Album 1973) Yesshows (Livealbum 1980)

Yessongs ist das sechste Werk und zugleich das erste Live-Album der Progressive Rock-Band Yes. Es wurde 1973 veröffentlicht und gilt als eines der besten Live-Alben der 1970er Jahre.

Ein wesentliches Merkmal von Yes ist, dass ein permanenter Austausch an Musikern, welche aber wiederholt auch wieder zurückkehren, stattfindet. Vergleichbar mit dem Kommen und Gehen bei einer Drehtüre, kommen und verlassen Musiker die Band. Dies hat wesentlichen Einfluss auf die Musik und damit auf die Alben. Auf diesem Album findet der Austausch zwischen Bill Bruford und Alan White statt. Da es sich um ein Live-Dokument handelt sind beide auf diesem Album präsent.

Ein dreifach Live LP-Album leisten sich zu dieser Zeit nur die ganz großen: Yes und Emerson, Lake and Palmer. Yes ist um ein Jahr schneller.

[Bearbeiten] Inhalt & Cover

Die Erstausgaben des Albums sind mit reichlichen Beigaben versehen. Die Hüllen der drei LPs sind rein Weiß mit einem YES Logo bedruckt. Das Cover hat vier Einschübe für die drei Platten und eine für ein zwölfseitiges Booklet mit Livefotos von Martin Dean, dem Bruder von Roger Dean. Je eine Doppelseiten gibt es für die fünf Bandmitglieder, eine Seite für eine Gruppenaufnahme und eine Seite für Portraitaufnahmen der Crew. Texte gibt es jedoch nur zu speziellen Pressungen.

Ein Mann weckt natürlich das Interesse, Alan White. Als Ersatz für Bill Bruford durch den Haupteingang gekommen, ist er sehr rasch ein akzeptiertes Mitglied der Band. Er gibt nicht nur dem Rhythmus Stabilität, sondern auch der Band. Er wird wie Chris Squire Yes nie mehr verlassen.

Das Cover ist ein Feuerwerk von Bildern. Obwohl alle verschieden sind erzählen sie doch eine gemeinsame Geschichte. Auf der letzten Seite finden wir Teile des Planeten, der bei Fragile zerfallen ist, frei schwebend im Weltraum wieder, begleitet von einem Weltraumsegelschiff. Dieses Bild trägt den bezeichnenden Titel escape.

Auf der ersten von drei Innenseiten finden wir das Bild arrival welches die Landung der Teile auf einem von Fischen bevölkerten Planeten zeigt. Es ist wohlgemerkt eine sanfte Landung und kein Einschlag. Dieses Bild wird später, genauso wie das Booklet, der Einsparung geopfert. Bei der CD-Veröffentlichung ist es im Booklet wieder erhalten. Das Bild awakening auf der zweiten Innenseite zeigt schon hirschartige Lebewesen und pathways, das auf der dritten zeigt eine Humanoide und das Weltraumsegelschiff ist auch wieder da. Dieses letzte Bild findet sich, ohne Lebewesen und Schiff, auch auf der ersten Seite des Covers wieder. Die erste Seite ziert zusätzlich eine Grafik und über Bild und Grafik steht in den bekannten geschwungenen Lettern Yessongs; der Yes-Schriftzug wurde seit Close to the Edge verwendet. Offensichtlich hat kein Mensch mehr Angst, dass dies für den Bandnamen gehalten wird (Vergleiche The Yes Album).

Die LP wird von vielen als das beste Live-Album überhaupt gefeiert und es verkauft sich hervorragend. Das Album beginnt mit Auszügen aus Der Feuervogel von Igor Fjodorowitsch Strawinski). Später wird dies quasi zum Yes-Intro für Ihre Live-Auftritte. Ebenso finden Auszüge von Rick Wakemans The Six Wives of Henry VIII Einzug.

Einige Stücke sind musikalisch sogar besser als die Studioversionen, vorallem Siberian Kathru ist brilliant und der Version von Close to the Edge weit überlegen.

Die Stücke Yours Is No Disgrace; The Fish; Perpetual Change und Starship Trooper weichen erheblich von den Versionen der Studioalben ab. Im späteren Verlauf des Albums intoniert Jon Anderson aus Strawinskis Ballett Le sacre du printemps (Das Frühlingsopfer) eine Passage. Eines zeigt sich mit Sicherheit, die Yes-Lieder tendieren Live zu zehnminütigen Epen. Mit Ausnahme von Close to the Edge trägt jede LP-Seite praktisch nur zwei Songs. Auf Perpetual Change befindet sich Bill Bruford am Schlagzeug und diese Version mit ihm ist sicherlich einzigartig.

[Bearbeiten] Tracklist

Opening (Auszüge aus Der Feuervogel von Igor Fjodorowitsch Strawinski)" (Stravinsky) – 3:47
Siberian Khatru (Jon Anderson/Steve Howe/Rick Wakeman) – 9:03
Heart of the Sunrise (Anderson/Bill Bruford/Chris Squire) – 11:33
Perpetual Change (Anderson/Squire) – 14:11
And You and I (Anderson/Bruford/Howe/Squire) – 9:33
- Cord of Life
- Eclipse (Anderson/Bruford/Squire)
- The Preacher the Teacher
- Apocalypse
Mood for a Day (Howe) – 2:53
Auszüge aus The Six Wives of Henry VIII (Wakeman) – 6:37
Roundabout (Anderson/Howe) – 8:33
I've Seen All Good People (Anderson, Squire) – 7:09
- Your Move (Anderson)
- All Good People (Squire)
Long Distance Runaround / The Fish (Anderson/Squire) – 13:37
- Long Distance Runaround (Anderson)
- The Fish (Schindleria Praematurus) (Squire)
Close to the Edge (Anderson/Howe) – 18:13
- The Solid Time of Change
- Total Mass Retain
- I Get Up I Get Down (Anderson/Squire)
- Seasons of Man
Yours Is No Disgrace (Anderson/Bruford/Howe/Tony Kaye, Squire) – 14:23
Starship Trooper (Anderson/Squire/Howe) – 10:08
- Life Seeker (Anderson)
- Disillusion (Squire)
- Würm (Howe)