Zar und Zimmermann
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zar und Zimmermann ist eine komische Oper in drei Akten.
Uraufführung: am 22. Dezember 1837 in Leipzig im Stadttheater
Ort und Zeit der Handlung: Saardam in Holland im Jahr 1698
[Bearbeiten] Personen
- Peter der Erste, Zar von Russland, als Zimmermannsgeselle unter dem Namen Peter Michaelow (Bariton)
- Peter Iwanow, ein junger Russe, Zimmermannsgeselle (Tenor)
- van Bett, Bürgermeister von Saardam (Bass)
- Marie, die hübsche Nichte des Bürgermeisters (Sopran)
- General Lefort, russischer Gesandter (Bass)
- Lord Syndham, englischer Gesandter (Bass)
- Marquis von Chateauneuf, französischer Gesandter (Tenor)
- Witwe Browe, Zimmermeisterin (Alt)
- Ein Offizier (Sprechrolle)
- Ein Ratsdiener (Sprechrolle)
- Ein Brautpaar (stumme Rollen)
- Zimmerleute, Offiziere, Matrosen, Magistratsbeamte, Einwohner von Saardam (Chor)
[Bearbeiten] Handlung
Der russische Zar arbeitet inkognito als Zimmermannsgeselle auf der Schiffswerft in Saardam unter dem Namen Peter Michaelow. Dort freundet er sich mit Peter Iwanow, einem russischen Deserteur und Zimmermannsgesellen an.
Der ebenso aufgeblasene wie inkompetente Bürgermeister van Bett (Auftrittsarie: O sancta justitia) erhält Kenntnis davon, dass der Zar sich in seiner Stadt aufhalten soll, gelangt aber zu der falschen Auffassung, Iwanow sei der Zar.
Zu allem Überfluss haben sich Iwanow und die Nichte des Bürgermeisters ineinander verliebt.
Die Lage des Zaren verkompliziert sich zusehends, da nach Bekanntwerden seiner Anwesenheit in Saardam auch die Gesandten Englands, Frankreichs und Russlands versuchen, ihn zu identifizieren und für ihre politischen Ziele zu gewinnen.
Nach allerlei Verwechslungen finden Iwanow und Marie schließlich zueinander, während der Zar die Heimreise antritt.