Zeche Hannibal
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Die Zeche Hannibal war ein Steinkohle-Bergwerk in Bochum-Hofstede. Heute befindet sich auf dem Gelände ein Einkaufszentrum.
[Bearbeiten] Geschichte
Am 10. April 1848 begannen die Teufarbeiten für den ersten Schacht (Hannibal). Unterbrochen durch Finanzierungsprobleme und Wassereinbrüche konnte die Kohleförderung erst 1854 beginnen. Ab 1863 wurde die Zechenkolonie an der Riemker Straße errichtet. 1867 konnte mit der Zeche Constantin eine gemeinsame Anschlussbahn zum Bahnhof Herne der Köln-Mindener Eisenbahn errichtet werden. Ab 1872 wurde der Schacht 2 (Nosthausen) etwa einen Kilometer nordwestlich von Schacht I geteuft, vier Jahre später ging auch Schacht 2 in Betrieb.
1899 kaufte die Friedrich Krupp AG die bergrechtliche Gewerkschaft Vereinigte Hannibal für 7,5 Mio. Mark. Die Zeche wurde nun gemeinsam mit der Zeche Hannover verwaltet. Von 1901 bis 1903 wurde der Schacht 3 neben Schacht 1 geteuft. 1905 entstand die neue Zechenkolonie Dahlhauser Heide für die Arbeiter der beiden Zechen.
Die Förderung auf Schacht 2 wurde 1926 aufgegeben. Schacht 1 erhielt dafür um 1930 einen 65 m hohen Hammerkopfturm.
Amerikanische Truppen besetzten die Zeche ab dem 10. April 1945. Erst 1947 wurde die Förderung wieder aufgenommen. Ab 1958 wurde die Förderung der Hannibal-Kohle zur Zeche Hannover verlagert. 1964 wurde die Förderung auf Hannibal gänzlich eingestellt. 1973 wurde die Anlagen der Zeche stillgelegt und die Schächte verfüllt. Die Förderanlagen wurden abgebrochen, Teile der Tagesanlagen wie die Lohnhalle wurde jedoch erhalten und sind nun Teil des Einkaufszentrums Hannibalcity.
[Bearbeiten] Siehe auch:
- Zeche Hannover (Beschreibung der Entwicklung der beiden Zechen nach der Zusammenlegung 1899)
- Bochum-Hofstede
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.herner-netz.de/Zeche-Hannibal/zeche-hannibal.html
- http://www.der-foerderturm.de/hani/hannibal-sonstige-ger.htm
Koordinaten: 51° 30' 25" N, 7° 11' 35" O