Zionstor (Jerusalem)
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Das Zionstor (hebr. שער ציון, Sha'ar Tzion) ist eines der acht Tore der Jerusalemer Altstadt. Es wurde im Jahr 1540 unter Sultan Suleiman dem Prächtigen errichtet.
Es eröffnet von Süden (also von der Straße nach Hebron) den Zugang zum jüdischen Viertel der Altstadt. Das Tor hat den Beinamen "Tor des Propheten David", da das Grab Davids der islamischen Überlieferung nach auf dem Berg Zion gelegen ist.
Zu den Konstruktionsmerkmalen des Zionstors zählt ein Loch über dem Eingang, durch das etwaige Angreifer mit siedendem Wasser übergossen werden konnten. Der Innenraum, also der Weg durch das Tor beschreibt einen rechten Winkel - so sollte Reitern verhindert werden, das Tor im Sturm zu durchbrechen.
Im israelischen Unabhängigkeitskrieg war das Zionstor Schauplatz erbitterter Gefechte. Bis heute sind Einschusslöcher im Gemäuer zu sehen.
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