Rupertiwinke
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Der Àrtikl is im Dialekt „Rupertiwinklarisch“ gschriem worn. | |
Rupertiwinke (oda aa oft und eigantli foisch: Rupertigau) is a Flurnåma fia a Landschaft ganz an Sidostn vo Oberbayern und westlich vo Soizburg. Da Nåma kimt vom Heilinga Rupert (um 650-718, ersta Bischof vo Soizburg, aa "Abostl vo de Baiern" gnennt).
Der 1971 aufgleste Landkreis Laffa håd se ziemlich mid eahm deckt, außa Piding, Anger, Aufham und an Hegl an Sidn. Da Rupertiwinke erstreckt se heit iba drei Landkreis: in aissan Landkreis Berchsgånaland, vo Piding weg, in nordestlichn Landkreis Traunstoa und Tyrlaching im Landkreis Oideding.
Geografisch agratda schaut des a so aus: Ofanga duat er mid Piding an Sidn und ois Grenz håd a de Saalach bis Freilassing und vo då ab de Soizach geng Ostn bis hinter Tittmoning. An Nordn zweri ibi vo Astn bis Heiligkreiz (Troustberg) und Boing bis zua Oiz. An Westn, vo da Oiz, mid Otting, Waging, Learnd am Wonneberg, Kapee, Oberdeisndorf, Neikirra, Deisnberg, Zwiesl, Staffa und Fuadaheiberg.
Inhaltsverzeichnis |
[dro werkln] Gschicht
Mid Erscheina vo de Bajuwarn an 6. Jahrhundat håd da spadane Rupertiwinke zum groußn boarischn Verwoitungsbeziark Soiburggau gheart. Durch des, daß da Erzbischof vo Soizburg gengiba an Herzog owei mächtiger worn is, håd as Erzbistum aa oiwei mehr Freiheit griagt. Und 1275, mit der Anerkennung vo de Grenzn duich'n Baiernherzog, is de Oblesung vo Soizburg vo Baiern auf's End ganga. Duich de Erlassung vo oana eiganan Landesordnung duich an Erzbischof is Soizburg dann 1328 a weitgehend oaschichtiga Staat, innerhoib vom Heilinga Remischn Reich worn. Da spadane Rupertiwinke war weng sein fruchtbara Boon aa de "Kornkammer" vo Soizburg. Er håd mim heitign Soizburga Beziark Flachgau zum Soizburga „Land vor'm Gebiarg" gheart.
As Land Salzburg is 1810 zsamm mid da Firstprobstei Berchtsgån zum Kinereich Bayern kema. Beim endgiitign Oschluss vo Soizburg an Ästdareich 1816 is da Rupertiwinke bei Bayern bliem.
Kulturej is da Rupertiwinke bis heit no stark mid'n Soizburga Land vabundn. A Beispii is des Aperschnalzn, oder aa Rupertigauschnoizn gnennt. Aa werd bis heit der oide Soizburger Dialekt no am reinstn im Rupertiwinke gsprocha.
[dro werkln] Landschaft und Leit
Landschaftlich vii zum biatn håd da Rupertiwinke, am Fuaß da Oipn gleng. Då liegt Anger (laut Ludwig I. as scheenste Dorf vo Bayern), nemdro glei Heglwearth (Höglwörth), des ehemalige Augustinerkloustda mid'n Heilinga Gråb. Da Moarkt Deisndorf is genau wia de im Inn-Soizach-Baustil bautn Städt Laffa und Tittmoning beim Ospann vom Königlich Bayerischen Amtsgericht zum seng und is wirkli zum oschaun. Da Urlaubsort Waging am See mim Waginga Sää is aa a Touristnattraktion.
[dro werkln] Bekannte vo då
- Johann Michael Rottmayr
- Balthasar Permoser
[dro werkln] Sunstigs
Ois Rupertigau kennt ma a an Gåsthof am Grenzüwagong Woisabeag on da Woisa Bundesstroßn.
[dro werkln] Biacha
- Heinz Dopsch: Kleine Geschichte Salzburgs. Anton Pustet 2001.
