Édouard Colonne
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Édouard Colonne (* 23. Juli 1838 in Bordeaux, † 28. März 1910) war ein französischer Dirigent.
Colonne besuchte ab 1856 das Conservatoire de Paris und wurde danach erster Violinist des Orchesters der Opéra de Paris. 1873 gewann ihn der Musikverleger Georges Hartmann als Leiter des von ihm am [Théâtre de l'Odéon begründeten Concert National, das das Ziel hatte, die Werke französischer Komponisten einem breiten Publikum bekannt zu machen. Obwohl die erste Saison großen Erfolg hatte, war Hartmann gezwungen, auf Grund finanzieller Probleme aufgeben.
Daraufhin gründete Colonne sein eigenes Orchester, die Association Artistique des Concerts Colonne, das am Théâtre du Châtelet angesiedelt war. Es widmete sich in den als Concerts Colonne berühmt gewordenen Aufführungen den Werken zeitgenössischer französischer Komponisten wie Camille Saint-Saëns, Jules Massenet, Gabriel Fauré, Vincent d'Indy, Marc-Antoine Charpentier, Claude Debussy, Maurice Ravel, Charles-Marie Widor, Paul Dukas und Emmanuel Chabrier. Daneben wurden in Vergessenheit geratene Werke wie Fausts Verdammnis von Hector Berlioz wieder wiederentdeckt, auch die Werke ausländischer zeitgenössischer Komponisten wie Richard Wagner und Richard Strauss kamen auf den Spielplan. Das Orchester lud große Dirigenten wie Felix Mottl und Felix Weingartner ein, und Komponisten wie Gustav Mahler, Peter Tschaikowski, Claude Debussy, Edvard Grieg, Richard Strauss und Sergei Prokofjew kamen, um ihre Werke aufzuführen.
Colonne ging mit seinem Orchester, das er bis zu seinem Tode 1910 leitete, auch auf Tourneen durch ganz Frankreich und ins Ausland. Sein Nachfolger wurde Gabriel Pierné.
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Personendaten | |
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NAME | Colonne, Édouard |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Dirigent |
GEBURTSDATUM | 23. Juli 1838 |
GEBURTSORT | Bordeaux |
STERBEDATUM | 1910 |
Kategorien: Mann | Franzose | Dirigent | Geboren 1838 | Gestorben 1910