Świerklaniec
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Świerklaniec | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Schlesien | ||
Landkreis: | Tarnowskie Góry | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 27' N, 18° 56' O50° 27' N, 18° 56' O | ||
Postleitzahl: | 42-622 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 32 | ||
Kfz-Kennzeichen: | STA |
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Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Landgemeinde | ||
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | ||
Fläche: | 44,26 km² | ||
Einwohner: | 10.890 (30. Juni 2004) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeister: | Adam Baron | ||
Adresse: | ul. Młyńska 3 42-622 Świerklaniec |
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Webpräsenz: | www.swierklaniec.i-gmina.pl |
Świerklaniec (deutsch: Neudeck) ist eine Landgemeinde in der Woiwodschaft Schlesien in Südpolen und ist von Katowice rund 30 km entfernt. Die Gemeinde Świerklaniec besteht aus vier Ortsteilen und hat rund 11.000 Einwohner auf einer Fläche von 44,3 km², während im Ort selbst etwa 3.500 Menschen leben. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind der teilweise erhaltene Schlosskomplex in Świerklaniec sowie das Schloss im Ortsteil Nakło.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Świerklaniec liegt am Nordrand der Oberschlesischen Platte am Fluss Brinitz 5 km nördlich von Piekary Śląskie und 7 km östlich der Kreisstadt Tarnowskie Góry. Östlich der Gemeinde findet sich der Diablina-See. Die Gemeinde hat eine Fläche von 44,3 km² und ist zu 43% von Wald (hauptsächlich Kiefern) bedeckt.
[Bearbeiten] Geschichte
Siehe Schloss Neudeck.
Die Geschichte des Ortes Świerklaniec ist stark mit dem örtlichen Schloss verbunden. Eine erster Herrschaftsitz wurde im 11. Jahrhundert errichtet. 1477 wird der Name der Grenzburg Swiklenczy erstmals erwähnt. Im Besitz der Hohenzollern war der Ort von 1532 bis 1621. Seit dem Jahre 1629 war Świerklaniec Stammsitz einer Linie des Adelsgeschlechts der Henckel von Donnersmarcks; als diese die Ortschaft als Pfand erhielten, wurde auch der Name Neudeck erstmals erwähnt. Zum Landkreis Tarnowitz kam der Ort am 27. März 1873. 1922 fiel der Ort entgegen dem Votum der Bevölkerung nach der Volksabstimmung an Polen. Das Schloss und der Ort waren jedoch noch bis 1945 im Besitz der Familie. Die Volksabstimmung in Oberschlesien ergab in der Gegend um Neudeck und die späteren Ortsteile eine Mehrheit für den Anschluss an Polen. Während auf dem Gut Neudeck 279 bzw. fast 80% der gültigen Stimmen für den Verbleib bei Deutschland abgegeben wurden, stimmten in Naklo 60%, in den übrigen Ortsteilen sogar über 80% für den Anschluss an Polen. So wurde Neudeck samt Umland 1922 Teil Polens und in Świerklaniec umbenannt. Später wohnte hier der Präsident der gemischten Kommission für Oberschlesien Felix-Louis Calonder und achtete als unabhängiger Beobachter auf die Einhaltung der Rechte der deutschen Minderheit. Eine katholische Kuratie Świerklaniec wurde 1929 eingerichtet, die 1931 zu einer eigenen Pfarrei erhoben wurde. Als Kirche diente erst eine Holzkirche, die 1989 durch eine neue Pfarrkirche ersetzt wurde. Auf dem Gemeindegebiet wurde zur Wasserversorgung 1935–1939 ein Reservoir erbaut (Kozłowa Góra). 1945 brannten das neue sowie das alte Schloss ab und beide wurden später abgerissen. Ein künstlicher See entstand 1973 in Nakło-Chechło, der einerseits ebenfalls ein Wasserbehälter ist, andererseits dient der See heute auch zu Erholungszwecken.
[Bearbeiten] Sonstiges
Der Neudecker Weg im Neuköllner Ortsteil Rudow wurde am 19. März 1938 nach dem deutschen Ortsnamen von Świerklaniec benannt.
[Bearbeiten] Gemeinde
Die Ortsteile der Landgemeinde Świerklaniec:
- Świerklaniec
- Nakło Śląskie (Naklo)
- Nowe Chechło (Neu Chechlau)
- Orzech
[Bearbeiten] Mit Świerklaniec verbundene Persönlichkeiten
In Świerklaniec war der Sitz einer Linie des Hauses Donnersmarck; außerdem wurden hier einige Vertreter des Hauses geboren.
- Felix-Louis Calonder, Schweizer Altbundespräsident, wohnte von 1924–1937 im Kavalierspalast
- Guido Henckel von Donnersmarck, Erbauer der örtlichen Schlösser
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten] Weblinks
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