Ackermann-Gemeinde
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ackermann-Gemeinde ist ein Verband in der katholischen Kirche Deutschlands, der sich der Aussöhnung zwischen Deutschen, Tschechen und Slowaken widmet. Er hat seinen Sitz in München.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ackermann-Gemeinde entstand durch den Zusammenschluss der ehemaligen katholischen Bünde und Gemeinschaften des Sudetenlandes 1946. Der Name wurde gewählt in Anlehnung an die spätmittelalterliche Dichtung Ackermann aus Böhmen des Johannes von Tepl aus dem Jahre 1400. Seit 1991 unterhält der Verband eine Niederlassung in Prag. Seit 2004 ist Adolf Ullmann Bundesvorsitzender der Ackermann-Gemeinde.
[Bearbeiten] Ziele und Aktivitäten
Der Verband will Böhmen, Mähren, Schlesien und die Slowakei in das Bewußtsein der Deutschen rücken und grenzüberschreitende Partnerschaften aufbauen. Er tritt ein für Demokratie und Menschenrechte und deren Wahrung unabhängig von der Volkszugehörigkeit. Der Verband gibt Schriften zur deutsch-tschechischen Geschichte heraus und organisiert Begegnungen zwischen Deutschen und Tschechen. Er leistet finanzielle Hilfe beim Aufbau zerstörter oder beschädigter Kirchen, Friedhöfe und Denkmäler und unterstützt die in Tschechien lebenden Angehörigen der deutschen Minderheit.
[Bearbeiten] Partner
Die Ackermann-Gemeinde stützt sich bei ihrer Arbeit auf die Partnerschaft mit tschechischen und slowakischen Organisationen. Dazu gehören:
- Die Tschechische Christliche Akademie (tschechisch: Česká Křesťanská Akademie) in Prag
- Sdružení Ackermann-Gemeinde in Prag
- Die Bernard-Bolzano-Gesellschaft (tschechisch: Společnost Bernarda Bolzana) in Prag
- Die Jugend für interkulturelle Verständigung (tschechisch: Mládež pro interkulturní porozumění) in Brünn
- Die Vereinigung Antikomplex – Bewegung gegen Xenophobie (tschechisch: Hnutí proti xenofobii) in Prag
- Der slowakische Jugendverband Hej