Adelheid Schulz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Adelheid Schulz (* 31. März 1955) war ein Mitglied der Rote Armee Fraktion.
Schulz war beteiligt an der Ermordung von Siegfried Buback und seiner Begleiter am 7. April 1977 in Karlsruhe.
Im Juli 1977 mietete Schulz unter falschem Namen eine Hochhauswohnung in Nähe des Anwesens von Jürgen Ponto. Die Villa des Vorstandssprechers der Dresdner Bank AG wurde von dort aus observiert, um dessen Entführung zu planen.
Bei der Entführung und Ermordung von Hanns-Martin Schleyer im Herbst 1977 spielte Schulz ebenfalls eine tragende Rolle.
Am 1. November 1978 lieferte sie sich, zusammen mit einer weiteren Person, eine Schießerei mit vier niederländischen Zollbeamten, dabei wurden zwei Beamte getötet.
Zusammen mit Brigitte Mohnhaupt wurde Schulz am 11. November 1982 in Frankfurt am Main verhaftet. Drei Jahre später wurde sie, unter anderem wegen Mordes an Buback und Schleyer, zu dreimal lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteilt. 1994 folgte eine weitere Mordanklage im Zusammenhang mit der Schießerei an der niederländischen Grenze, die sich nun durch Aussagen der in der ehemaligen DDR enttarnten RAF-Terroristen mit Schulz in Verbindung bringen ließ.
Nach 16 Jahren Haft wurde Adelheid Schulz, mit Rücksicht auf ihren schlechten Gesundheitszustand, im Oktober 1998 vorläufig aus der Haft entlassen und schließlich am 26. Februar 2002 durch Bundespräsident Johannes Rau begnadigt.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schulz, Adelheid |
KURZBESCHREIBUNG | Terroristin der Rote Armee Fraktion (RAF) |
GEBURTSDATUM | 31. März 1955 |
Kategorien: Frau | Deutscher | RAF-Mitglied | Geboren 1955 | Mörder