Aidenbach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Passau | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Aidenbach | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 34′ N, 13° 6′ O48° 34′ N, 13° 6′ O | |
Höhe: | 340–400 m ü. NN | |
Fläche: | 17,19 km² | |
Einwohner: | 3111 (1. Nov. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 181 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 94501 | |
Vorwahl: | 08543 | |
Kfz-Kennzeichen: | PA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 75 112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt Aidenbach Marktplatz 18 94501 Aidenbach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Walter Taubeneder (CSU) |
Aidenbach ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Passau und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Aidenbach.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Aidenbach liegt in der Region Donau-Wald. Die Fläche betrug am Stichtag 1. Januar 1999 17,19 km².
Es existieren folgende Gemarkungen: Aidenbach, Aldersbach und Haidenburg.
Aidenbach liegt am Rande des Klosterwinkel, des Holzlandes in einem Seitental der Vils in der typ. Niederbayerischen Hügellandschaft.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Beutelsbach, Aldersbach, Egglham und Vilshofen an der Donau.
[Bearbeiten] Geschichte
In den Jahren 817 und 837 ist ein gewisser Haito als Stifter von Ländereien in unmittelbarer Nähe von Aidenbach urkundlich belegt. Vermutlich leitet sich der Ortsname von diesem ab, ergänzt um das althochdeutsche pah (auch bah, pach) für „Bach“. 1072 wurde die Pfarrei Aidenbach erstmals in einer Stiftungsurkunde des Bischofs Altmann unter dem Namen Etinbach erwähnt. Sie war von 1076 bis zur Säkularisation dem Augustinerchorherrenstift St. Nikolai zu Passau inkorporiert.
Ab 1120 war Aidenbach Sitz eines Herrengeschlechts, aus dieser Zeit ist der Name Atinpach belegt. Im 13. Jahrhundert war es im Besitz der Grafen von Hals und erhielt in dieser Zeit auch seine Marktfreiheit. In der Folgezeit kam Aidenbach an die Landgrafen von Leuchtenberg, später an Freudenberg sowie 1423 gemeinsam mit Haidenburg an Alban von Closen.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vererbte sich Aidenbach an die Grafen von Taufkirchen und wurde zuletzt von der Freiherrin von Aretin erworben.
Aidenbach konnte lange Zeit als Teil der Herrschaft Haidenburg nur geringe Teile seiner Marktrechte ausüben. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die heutige politische Gemeinde, die mit der Auflösung der Patrimonialgerichte 1848 volle Selbstständigkeit erhielt. 1967 wurde dem Markt Aidenbach das Prädikat "Staatlich anerkannter Erholungsort" verliehen. Mit der Gemeindegebietsreform in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts kamen fast zwei Dutzend kleinere Ortschaften und Weiler zur Marktgemeinde hinzu.
Am 8. Januar 1706 fand hier die Schlacht von Aidenbach statt, die den letzten Widerstand revoltierender bayerischer Bauern gegen die kaiserlich-habsburgische Besatzung brach. Es gab etwa 4.000 Gefallene.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.368, 1987 dann 2.323 und im Jahr 2000 2.976 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Walter Taubeneder (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 952 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen umgerechnet 116 T€ netto.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Erinnerung an die Bauerschlacht von Aidenbach kann das Denkmal am Handlberg besichtigt werden. Vom Marktplatz aus kann dieses in einem kurzen Fußmarsch von ca. 10 Min. erreicht werden.
In der näheren Umgebung befinden sich auch noch folgende Freizeitmöglichkeiten:
- Museum Quintana Künzing. Die Dauerausstellung gliedert sich in die Abschnitte: Jungsteinzeit, Metallzeiten, Römische Kaiserzeit, Spätantike und frühes Mittelalter.
- Vogelpark Irgenöd: vom 1. April bis 31. Okt. täglich von 9 - 19 Uhr geöffnet.
- Wildpark Schloss Ortenburg: vom 1. April bis 31. Okt. täglich von 9 - 18 Uhr geöffnet
- die Kirche (Dom des Vilstals), das 1803 säkularisierte Zisterzienserkloster und die Brauerei mit dem Brauereimuseum in Aldersbach
Vogelpark Irgenöd Wildpark Schloss Ortenburg
[Bearbeiten] Theater
Traditionell findet in den Sommermonaten Juli und August das Freilichttheaterstück "Lieber bayrisch sterben als kaiserlich verderben" zur Erinnerung an die verlorene Bauernschlacht statt. Ebenso gibt es die Laienspielgruppe "Die vom Reschndobl", die alljährlich im Oktober und November zum Kirchenwirt aufspielt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im Produzierenden Gewerbe 287 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 253 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 892. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 6 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 51 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 905 ha. Davon waren 767 ha Ackerfläche und 136 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Verkehr
Aidenbach war früher der Endpunkt einer Lokalbahn von Vilshofen. Heute führt eine Bundesstraße durch die Stadtmitte, um die sich die ganze Siedlung gruppiert.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 85 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 21 Lehrern und 342 Schülern
[Bearbeiten] Oldtimertreffen
Beim jährlichen Volksfest (im August) wird am Volksfestsonntag ein großes Oldtimertreffen mit Umzug für alte Bulldogs neudeutsch Traktoren veranstaltet. An diesem Umzug nehmen ca. 100 Bulldogs verschiedenster Hersteller (Eicher, Lanz, Sendling, Porsche, BTG, Deutz, Fahr, Hatz) teil.
[Bearbeiten] Lokale Spezialität
Der Reschnspeck ist eine aus Aidenbach nicht wegzudenkende Spezialität, deren Ursprung auf den Kampf der Niederbayern Anfang des 18. Jahrhunderts gegen die österreichischen Besatzer zurückgeht, welche in der verheerenden Schlacht von Aidenbach endete.
[Bearbeiten] Weblinks
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