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Airwolf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Seriendaten
Deutscher Titel: Airwolf
Originaltitel: Airwolf
Produktionsland: USA
Produktionsjahr(e): 19841986
Länge pro Episode: ca. 45 Minuten
Episodenzahl: 55
Originalsprache: Englisch
Musik: Sylvester Levay
Idee: Donald P. Bellisario
Genre: Drama, Actionserie, Krimi
Erstausstrahlung: 22. Januar 1984 (USA)
Erstausstrahlung (D): 22. April 1986
Besetzung
  • Jan-Michael Vincent: Stringfellow Hawke
  • Ernest Borgnine: Dominic Santini
  • Jean Bruce Scott: Caitlin O’Shannessy
  • Alex Cord: Michael „Archangel“ Coldsmith-Briggs III.
  • Deborah Pratt: Marella

Airwolf ist eine US-amerikanische Fernsehserie über einem geheimen Überschall-Kampfhubschrauber und dessen Piloten. Die insgesamt vier Staffeln umfassende Serie spielt während der Zeit des Kalten Krieges.

Die ursprüngliche, für CBS zwischen 1984 und 1986 produzierte Serie umfasste drei Staffeln mit insgesamt 55 Folgen, wobei der Pilotfilm eine zweistündige Doppelfolge ist.

Die Serie wurde vom Erfolgsproduzenten Donald P. Bellisario erschaffen, der auch andere bekannte Formate wie Kampfstern Galactica (1978) zusammen mit Glen A. Larson), Magnum (ebenfalls zusammen mit Glen A. Larson), Zurück in die Vergangenheit (engl. Quantum Leap) oder JAG – Im Auftrag der Ehre produzierte. Bereits in der zweiten Staffel entstanden jedoch Differenzen zwischen CBS und Bellisario, da der TV-Sender zum einen eine weibliche Figur einfügen und zum anderen die Serie trotz mehr Action familienfreundlicher gestalten wollte. Ab der dritten Staffel stand schließlich Bellisario nicht mehr zur Verfügung, zudem stieg CBS aufgrund der erheblich gestiegenen Produktionskosten aus.

[Bearbeiten] Handlung

Dr. Charles Moffet (gespielt von David Hemmings) entwickelte im Auftrag des CIA den Kampf- und Aufklärungshubschrauber „Airwolf“, stiehlt diesen jedoch bei einer Vorführung, wobei er das Entwicklungsteam um den Agenten „Archangel“ ermordet. Einzig Archangel überlebt schwerverletzt und beauftragt den ehemaligen CIA-Mitarbeiter und Airwolf-Testpiloten Huckleberry Hawke den mittlerweile in Libyen befindlichen Hubschrauber wieder in die USA zurück zu bringen. Hawke wird dabei von seinem Ziehvater und Freund Dominic Santini, dem Inhaber der Fluggesellschaft Santini Air, tatkräftig unterstützt. Nachdem die von Archangel in Libyen eingeschleuste Agentin und Geliebte Hawkes durch Dr. Moffet qualvoll ermordet wurde, verfolgt und tötet Hawke ihn schließlich in einem Feuergefecht.

Hawke und Santini fliegen Airwolf in die USA, geben den Wunderhubschrauber jedoch nicht an den CIA, der in der Serie immer nur als „die Firma“ bezeichnet wird, zurück, sondern verstecken ihn in einer entlegenen Höhle im Monument Valley. Hawke will den Hubschrauber erst ausliefern, wenn die Firma seinen im Vietnamkrieg vermissten Bruder Saint John findet und befreit, fliegt ihn jedoch in der Zwischenzeit auch bei geheimen Einsätzen im Auftrag Archangels. Einzelne Agenten der Firma versuchen zwar immer wieder in den Besitz von Airwolf, der „Lady“, zu kommen, doch durch Archangels Hilfe kann Hawke jeden Versuch vereiteln. Zudem nutzt Hawke Airwolf oftmals zur Lösung privater Probleme.

In der zweiten Staffel stößt Caitlin O´Shaughnessy zur Crew, der Hawke zuvor mit Airwolf das Leben gerettet hat. Caitlin war Hubschrauberpilotin bei der Polizei und findet schließlich bei Santini Air eine neue Heimat und steuert zeitweise auch Airwolf.


[Bearbeiten] Charaktere

Stringfellow „Huckleberry“ Hawke, U.S. Army, CIA (gespielt von Jan-Michael Vincent), dessen Charakter in der deutschen Synchronisation Huckleberry Hawke genannt wird, war ein Kampf- und Rettungspilot während des Vietnamkriegs. Hawke ist der Pilot des „Airwolf“ und war von ca. 1977–1983 auch der Testpilot von Airwolf. Da Moffet im Pilotfilm stirbt, ist Hawke danach der einzige, der sich mit Airwolf wirklich auskennt. Einige Leute sagen, er sei der beste Pilot der Welt - und er kann alles fliegen, was Flügel hat. Er lebt ihn einer einsamen, nur per Hubschrauber erreichbaren Waldhütte, spielt leidenschaftlich Cello und ist Kunstliebhaber.

Dominic Santini, U.S. Air Force (gespielt vom Oscar-Preisträger Ernest Borgnine), ist der väterliche Freund Hawkes. Er war der beste Freund von Hawkes Vater und nahm sich seiner nach dem Tode des Vaters an. Santini betreibt die kleine Fluggesellschaft „Santini Air“ und ist Co-Pilot und Waffentechniker des Airwolf. Wie Hawkes Vater diente er in der Airforce, unter anderem im Zweiten Weltkrieg und im Koreakrieg.

Michael „Archangel“ Coldsmith Briggs III., CIA (gespielt von Alex Cord), ist Agent und arbeitet für „Die Firma“ – die CIA. „Archangel“ schickt Hawke und Santini auf geheime Missionen mit Airwolf; im Gegenzug hilft dieser Hawke bei der Suche nach seinem in Vietnam verschollenen Bruder Saint John. Archangel war Airwolf-Projektdirektor.

Marella, CIA (gespielt von Deborah Pratt), ist Archangels Sekretärin. Sie kann eine ganze Reihe unterschiedlicher Flugzeuge fliegen. Sie ist fast immer bei Archangel.

Caitlin O'Shaughnessy (gespielt von Jean Bruce Scott) ist eine ehemalige Polizei-Hubschrauberpilotin, der Hawke während einer Mission einst das Leben gerettet hat. Siehe Episode: Menschenjagd auf texanisch

Charles Henry Moffet (gespielt von David Hemmings) war der geniale, aber leider auch geistesgestörte Erfinder des Superhelikopters Airwolf. Da er Airwolf im Pilotfilm entwendet und nach Libyen bringt, wendet sich die Firma an Airwolf-Testpilot Stringfellow Hawke, da dieser der einzige ist, der Airwolf außer Moffet fliegen kann. Später wird Moffet von Hawke getötet.

Seriendaten
Deutscher Titel: Airwolf (inoffziell Airwolf II)
Originaltitel: Airwolf
Produktionsland: USA
Produktionsjahr(e): 1987
Länge pro Episode: ca. 45 Minuten
Episodenzahl: 24
Originalsprache: Englisch
Musik: Sylvester Levay
Idee: Donald P. Bellisario
Genre: Drama, Actionserie, Krimi
Besetzung
  • Barry van Dyke: Saint John Hawke
  • Michelle Scarabelli: Josephine Santini
  • Geraint Wyn Davies: Mike Rivers
  • Anthony Sherwood: Jason Locke

[Bearbeiten] Airwolf II

Nachdem CBS am Ende der dritten Staffel ausstieg, entstand durch USA Network ab 1987 eine vierte Staffel mit 24 Folgen, die auch als Airwolf II bezeichnet wird, da aufgrund von Kosteneinsparungen sowohl die Schauspieler als auch die grundsätzliche Thematik verändert wurden. Die bisherige Crew aus Hawke und Santini kommt bei einem Bombenattentat ums Leben, Archangel wird seit einem Einsatz in Asien vermisst. An ihre Stelle rücken Hawkes Bruder, Saint John, Airforce-Major Mike Rivers sowie die Nichte von Santini, Josephine. Neuer Verbindungsagent zum CIA wird Jason Locke.

Im Gegensatz zu den ersten drei Staffeln wurde die vierte Staffel, ebenfalls aus Kostengründen, in den Fernsehstudios um Vancouver in British Columbia, Kanada, gedreht. Erkennbar ist dies vor allem am schlechten Wetter: Während die ersten drei Staffeln in der Regel in staubigen Wüsten spielen, fliegt Airwolf nun über regnerischen, nordamerikanischen Urwäldern. Aus Kostengründen wurden allerdings viele Flugaufnahmen aus den ersten 3 Staffeln sowie Computeranimationen verwendet, da der Airwolf-Hubschrauber aufgrund der vielen Flugstunden schon viel Pflege benötigte. Die Serie wurde nie abgeschlossen und nach der 79. Episode beendet, obwohl noch eine 5. Staffel geplant war. Die Frage, was nun aus Airwolf werden würde, wurde nie beantwortet, nachdem die letzte Folge eine ganz normale Episode war.

[Bearbeiten] Charaktere

Saint John Hawke , U.S. Army (gespielt von Barry van Dyke) war von 1969 bis 1987 „Missing in Action“ in Vietnam. Er wurde von Hawke während einer Operation getrennt und von Guerillas gefangen genommen. Hawke kam ebenfalls in Gefangenschaft, konnte aber befreit werden. Saint John wurde jedoch nicht gefunden. Erst 1980 fand eine Einheit der „Firma“ Saint John, allerdings wurde die Einheit nur kurze Zeit später von Major Bouchard eliminiert, und Saint John und andere Kriegsgefangene kamen erneut in Gefangenschaft. Major Bouchard hatte die Absicht, Saint John von Hawke gegen Airwolf einzutauschen. Dies ging allerdings jahrelang schief.

Major Mike Rivers , U.S. Air Force (gespielt von Geraint Wyn Davies) ist einer der besten Piloten der Air Force. Er wurde 1987 von der Firma rekrutiert, um Airwolf aus seinem Versteck zu holen, da Hawke zwischenzeitlich bei einer Bombenexplosion verletzt und Santini ums Leben gekommen war. Er, Locke und Jo Santini befreiten Saint John aus den Händen von Bouchard. Jedoch gaben er und Locke das Versteck von Airwolf nicht preis, da das Projekt nach dem Diebstahl durch Moffet beendet worden war und Airwolf in der Wüste sicherer als bei der Firma sei. Rivers ist in der Lage, Airwolf ohne Einführung zu fliegen.

Josephine „Jo“ Santini (gespielt von Michelle Scarabelli) ist die Nichte von Dominic Santini. Sie übernimmt nach dem Bombenanschlag den Platz von Dominic in Airwolf und leitet Santini Air weiter.

Jason Locke, CIA (gespielt von Anthony Sherwood) ist ein Ermittlungsagent. Er übernimmt die Position von Archangel, als dieser auf einer Mission in Asien verschwindet. Im Gegensatz zu Archangel fliegt auch Locke Airwolf.

[Bearbeiten] Die Rückkehr

20 Jahre nach Abschluss der Serie arbeitet ein Team unter Leitung von Steven W. Stull in den USA daran, einen neuen Airwolf auf Basis eines Bell 222A mit der Seriennummer 47042 und der Registrierungsnummer N414WW zu bauen. Die Arbeiten begannen am 6. April 2006. Der fertige, unmotorisierte „New Airwolf“ ist vorerst in ein Hubschrauber-Museum gekommen. Ob das neue Modell genauso wie das Original in einem Film bzw. einer Fernsehserie als Remake des Originals aus den 80ern mitspielen bzw. eine Hauptrolle spielen wird, ist bislang aber noch unklar.

[Bearbeiten] Hintergrund/Produktion

In der Serie wurde nur das – für Action-Serien großzügig bemessene – Minimum von Spezialeffekten verwendet und die menschliche und politische Handlung betont. Dadurch wirkte der Hubschrauber nie als inhaltlicher Selbstzweck. Airwolf bedient sich als „Kind seiner Zeit“ bei den üblichen Klischees aus dem Kalten Krieg, über Terroristen und Gut gegen Böse. Auch Hawkes Vietnam-Trauma ist typisch für US-amerikanische Fernsehproduktionen dieser Zeit, wie auch in der Serie Magnum zu beobachten.

Ursprünglich war Airwolf im Jahr 1984 als ein Fernsehfilm geplant, aus dem dann aber eine Fernsehserie entstand, die von 1984 bis 1987 in insgesamt vier Staffeln ausgestrahlt wurde. Die Titelmelodie und große Teile der musikalischen Untermalung der Serie wurden von Sylvester Levay komponiert. Die Musik wird von stimmungsvollen Synthesizer-Stücken dominiert, wie sie für die 1980er Jahre typisch waren.

[Bearbeiten] Original-Hubschrauber

Beim Airwolf handelt es sich um eine optisch modifizierte Version des Bell 222 (Seriennummer 47085, N3176S). Neben den in der Serie als „Turbos“ bezeichneten Düsentriebwerks-Attrappen mit Nachbrenner in den erweiterten Stummelflächen erhielt der Hubschrauber einige zusätzliche Bleche sowie ausfahrbare Bewaffnung in Form von Maschinengewehren und Raketenwerfern. Das Design des Airwolf wurde durch Andrew Probert entwickelt, wobei er seine Vorstellungen zunächst an einem von Bell gekauften Prototypen des Bell 222 (Seriennummer 47001) ausprobierte und an die FAA-Richtlinien anpasste.

Nach den Dreharbeiten wurden die Anbauten entfernt und der Hubschrauber nach Deutschland verkauft. Er flog bis 1991 bei der HSD Luftrettung als Intensivtransporthubschrauber und stürzte schließlich bei einem Einsatzflug am 9. Juni 1991 ab: Nachdem ein kleines Mädchen von Berlin in die Uni-Klinik Köln geflogen worden war, geriet die Maschine beim Rückflug in ein Gewitter mit dichtem Nebel. Wahrscheinlich aufgrund eines Blitzeinschlages oder eines Pilotenfehlers fielen beide Triebwerke aus, die Maschine stürzte schließlich über bewaldetem Gebiet ab. Die Rettungsmannschaften konnten nach über einer Stunde nur noch die Leichen der drei Insassen bergen.

[Bearbeiten] Technische Daten (fiktiv)

max. Geschwindigkeit mit Rotoren: 300 Knoten (555,6 km/h)

max. Geschwindigkeit mit Turbos: über Mach 2.5

(Bitte beachten: in der Episode Ein 2-Milliarden Dollar Deal wird Airwolf von der X400 gejagt. Dort gibt es eine Szene, in der bei Airwolf die Auspuffrohre der normalen Turbinen in der Farbe Gelb aufleuchten. Dies ist ein Spezial-Boost, der Airwolf für kurze Zeit auf Mach 4 bringen kann. Damit kann Airwolf sogar die schnellsten Jets hinter sich lassen.

Beispiel: Episode Rogue Warrior.

Dieser wird im amerikanischen Original als „Full Turbo Mode“ bezeichnet. Wer Airwolf wirklich gut kennt, der weiß, dass Airwolf noch über zwei zusätzliche Turbos in den normalen Triebwerken verfuegt. Dennoch spricht die „Firma“ davon, das Airwolf nur Mach 2 erreichen kann, da Stringfellow Hawke (ehem. Testpilot von Airwolf) der Firma nie Airwolfs Höchstgeschwindigkeit mitgeteilt hat.

[Bearbeiten] Waffen (fiktiv)

  • Laserkanone (in der Nase) (9 verschiedene Laserarten) (nur in der 4. Staffel genutzt, bzw. in der 2. Doppelfolge der Serie: Stavograd)
  • Raketenwerfer (ADF Pod, 3 Rohre im Rumpf)
  • 4x 7,62mm (.30cal) Maschinengewehre Browning M1919 (in den Wingpods am Rumpf)
  • 2x 40 mm Maschinenkanonen (in den Wingpods am Rumpf)
  • Abschuss-Basen (4 Falcon Missiles, neben dem ADF Pod, nur in der 4. Staffel genutzt.)
  • Paveway Bombs (Rumpf, in der Serie nie benutzt)
  • Sunburst/Flares/Chaff (Seite - Raketenabwehr-Köder)

+ 6 weitere Waffensysteme ( Gesamtanzahl: 14 )

[Bearbeiten] Standardmunition (fiktiv)

ADF Pod:

Raketen-Abschussbasen:

  • 4 Falcon (in der Serie nie benutzt)

Bomben:

  • 5 Paveway (in der Serie nie benutzt)

Chain Guns:

  • unbekannt

[Bearbeiten] Weblinks

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