Akademgorodok
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Russland |
Föderationskreis: | Sibirien |
Föderationssubjekt: | Oblast Nowosibirsk |
Gemeindeart: | |
Fläche: | ??? km² |
Einwohner: | 200.000 (2004) |
Bevölkerungsdichte: | |
Höhe: | 200 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 630090 |
Telefonvorwahl: | +7 383 |
Geografische Lage: | |
Kfz-Kennzeichen: | 54 |
Stadtgliederung: | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
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Offizielle Website: | |
E-Mail-Adresse: | |
Politik | |
Oberbürgermeister: | siehe Nowosibirsk |
Liste der Städte in Russland |
Akademgorodok (russisch Академгородок – "Akademisches Städtchen") ist ein 1957 errichteter Stadtteil von Nowosibirsk in Sibirien, Russland. Die Wissenschaftlerstadt liegt etwa 30 km südlich vom Zentrum Nowosibirsks inmitten von Birken- und Pinienwäldern am Ufer des Ob-Stausees. Akademgorodok gilt als das wissenschaftliche Zentrum Sibiriens.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Eine wichtige Rolle in der Gründung des Stadtteils spielte der russische Physiker und Mathematiker Michail Alexejewitsch Lawrentjew (Михаил Алексеевич Лаврентьев, 1900–1980), erster Vorsitzender der Sibirischen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften. Nach der Gründung entstanden innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Forschungseinrichtungen und die Nowosibirsker Staatsuniversität.
Zur Spitzenzeit sowjetischer Forschung war der Nowosibirsker Stadtteil Heimat von 65.000 Wissenschaftlern und ihrer Familien und war eine privilegierte Zone der akademischen Elite. Insgesamt wohnten hier etwa 200.000 Menschen.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion begann auch ein Niedergang von Akademgorodok, da viele Wissenschaftler die Institute Richtung Westeuropa oder USA verließen. Das Städtchen genießt aber bis heute einen guten Ruf in Bereichen wie der Kernphysik und der Mikrobiologie. Des Weiteren haben sich im Umfeld der Universität im Laufe der Neunziger Jahre eine große Zahl von Softwarefirmen angesiedelt, die auf eine große Zahl gut ausgebildeter Mathematiker und Informatiker zurückgreifen können. So wurde, wohl vor allem im Westen und im Zuge der New Economy Euphorie, der Begriff Silicon Taiga, in Anlehnung an Silicon Valley geprägt.
Für die Einwohner von Nowosibirsk stellt Akademgorodok weiterhin eine attraktive Wohngegend dar.
[Bearbeiten] Lage
Umgeben von Wäldern und nicht weit vom Stausee, mit gleichzeitig guter Anbindung an die Innenstadt, besteht Akademgorodok aus vier Stadtteilen: Микрорайон д, щ, Верхная Зона, Шлюз (Mikroregion д (De), щ (Scha), Obere Zone, Schleuse).
Die Mikroregionen д und щ sind hauptsächlich reine Wohnstadtteile , in denen sich die Firmen nur mäßig angesiedelt haben. Eine Militärakademie ist die einzige Hochschuleinrichtung im Stadtteil Щ. In der oberen Zone dagegen befinden sich sowohl Wohnflächen als auch Fakultäten und Firmensitze. Der Stadtteil Schleuse ist, wie der Name es schon verrät, an der Schleuse gelegen, welche den Schiffsverkehr zwischen dem Ob-Stausee und dem Fluss Ob regelt. Dieses ist ein reines Wohnviertel.
Akademgorodok gehört zum Sowjetski Rajon der Stadt Nowosibirsk. Diesem Stadtbezirk sind auch noch andere Viertel im Süden Nowosibirsks zugeordnet.
[Bearbeiten] Institute
Im Zentrum von Akademgorodok ist die Nowosibirsker Staatliche Hochschule angesiedelt, die größte Universität Sibiriens.
Das größte Institut mit etwa 2000 Mitarbeitern ist das Budker Institut für Kernphysik. Es veranstaltet auch heute noch hochrangige internationale Konferenzen.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Akademgorodok – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Student in Akademgorodok (3sat online)
- Novosibirsk State University
- The Budker Institute of Nuclear Physics
- Informationsseite für die Einwohner – russisch
Akademgorodok | Barabinsk | Berdsk | Bolotnoje | Iskitim | Karassuk | Kargat | Kuibyschew | Kupino | Moschkowo | Ob | Tatarsk | Togutschin | Tscherepanowo | Tschulym
Koordinaten: 54° 49' N 83° 09' O