Alfred Kittner
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Alfred Kittner (* 24. November 1906 in Czernowitz (Bukowina), † 14. August 1991 in Düsseldorf) war ein deutschsprachiger Schriftsteller.
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[Bearbeiten] Leben
Er flüchtete zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 vor der russischen Invasion von Czernowitz nach Wien und kehrte 1918 zurück. Zwei Jahre lang leistete er seinen Militärdienst in rumänischen Armee ab. Zum Germanistikstudium ging er nach Breslau, brach dieses jedoch 1931 ab und ging wiederum zurück nach Czernowitz. Von 1932 bis 1935 arbeitete er als Redakteur für die Zeitung "Der Tag". Nach Besetzung der Bukowina durch sowjetische (1940) sowie rumänische und deutsche Truppen (1941) wurde er ghettoisiert und 1942 nach Transnistrien deportiert. Seine Zwangsarbeit in einem Steinbruch und Aufenthalt in Lagern endete 1944 mit der Befreiung durch die Rote Armee, wodurch er nach Czernowitz zurückkehren konnte. 1945 zog er nach Bukarest um. Nach dem Tod seiner Frau 1980 übersiedelte er in die Bundesrepublik Deutschland. Er ließ sich in Düsseldorf nieder und starb auch dort.
[Bearbeiten] Werke
- Schattenschrift – Gedichte 1925–1987, 1988 ISBN 3-89086-966-1
- Erinnerungen 1906–1991, 1996. ISBN 3-89086-873-8
- Der Wolkenreiter – Gedichte 1925–1945, (1938) 2004. ISBN 3-89086-699-9
- Wahrheitsspiel – Gedichte 1945–1991, 2005. ISBN 3-89086-819-3
[Bearbeiten] Anthologien
- Blaueule Leid. Bukowina 1940–1944 hrsg. von Bernhard Albers, ISBN 3-89086-806-1
[Bearbeiten] Literatur
- Walter Engel: Behaust nur im Wort. Der Bukowiner Dichter Alfred Kittner (1906-1991): in: "Zwischenwelt. Zeitschrift für Kültur des Exils und des Widerstands"; 17. Jg., Nr. 3; Wien: November 2000; S. 40-44. ISSN 1606-4321
[Bearbeiten] Weblinks
www.bukowina.info/kultur1.html
Personendaten | |
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NAME | Kittner, Alfred |
KURZBESCHREIBUNG | Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 24. November 1906 |
GEBURTSORT | Czernowitz, Bukowina |
STERBEDATUM | 14. August 1991 |
STERBEORT | Düsseldorf |