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Ardaschir I.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Münze Ardaschirs I.)
Münze Ardaschirs I.)

Ardaschir I. (Ardašir; persisch: اردشیر Ardaschīr [ærdæˈʃiːr]; Regierungszeit: 224–239/40) war der Begründer des Sassanidenreichs (224–651). Er stürzte die bis dahin in Iran herrschende Dynastie der Arsakiden und betrieb eine recht erfolgreiche Expansionspolitik.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Quellen

Für die Frühzeit der Sassaniden – und damit auch für die Zeit Ardaschirs – stehen nur wenige Quellen zur Verfügung: Neben den Annalen des im 9./10. Jahrhundert lebenden perso-arabischen Historikers Tabari sind dies vor allem die sassanidische Felsreliefs und -inschriften sowie westliche Quellen wie Herodian, Zonaras (wohl von Herodian abhängig), die Historia Augusta (Vita Alexandri Severi, die in diesem Kontext weitgehend wertlos ist) und Cassius Dio; letztere berichten vor allem von den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Persern und Römern. Hinsichtlich der Genealogie der frühen Sassaniden ergeben sich daher auch einige Probleme. In der bekannten Inschrift von Naqsh-i Rustam aus der Zeit Schapurs I., des Sohnes Ardaschirs, werden die Vorfahren der Sassaniden aufgezählt, wobei als Vater Ardaschirs Papak (oder Babak) genannt wird, aber nicht weiter auf die verwandtschaftliche Verbindung zum eponymen Stammvater der Dynastie, Sasan, eingegangen wird.

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Frühen Jahre und Sturz der Arsakiden

Ardaschir I. empfängt den Ring der Macht von Ahuramazda
Ardaschir I. empfängt den Ring der Macht von Ahuramazda

Ardaschir, wie sein Vater ein Vasall des Partherkönigs, trat zunächst die Herrschaft über die Persis an. Der genaue Zeitpunkt ist unbekannt; in der Forschung werden Daten von 208 bis 222 genannt, wobei jedoch ein früheres Datum aufgrund der nachfolgenden Entwicklung plausibler erscheint. Bald nach seiner Krönung in Istakhr eroberte er die Region Kerman und gliederte sie seinem Herrschaftsbereich ein. Daraufhin scheint der Partherkönig Artabanos IV. auf die Expansion Ardaschirs aufmerksam geworden zu sein; allerdings hatte sich wohl schon Papak gegen die Partherherrschaft erhoben. Artabanos ging gegen Ardaschir vor, wurde aber zurückgeschlagen. Schließlich kam es 224 zur Entscheidungsschlacht von Hormizdagan, in der Artabanos fiel. Dennoch war damit nicht automatisch das Ende der Partherherrschaft gekommen, denn die Arsakiden konnten sich etwa in Mesopotamien und Aserbaidschan vorerst noch halten; in Armenien sollten sie tatsächlich noch bis zum Anfang des 5. Jahrhunderts die lokalen Herrscher stellen. Ardaschir drang nun in den Osten des Reiches vor, vielleicht sogar bis nach Chorasan, doch ist das Ausmaß der Eroberungen Ardaschirs im Osten nicht unumstritten. So ist es wenigstens zweifelhaft, ob die Kuschan schon in der Regierungszeit Ardaschirs zu Vasallen der Sassaniden wurden.

225/26 wandte sich Ardaschir nach Westen, wo Vologaeses VI., ein Konkurrent des Artabanos, in Ktesiphon am Tigris residierte; die Stadt wurde Ende 226 von Ardaschir erobert; damit war auch das parthische Mesopotamien erobert. Anschließend stieß er an der Golfküste bis Bahrain (oder sogar bis nach Oman) vor.

[Bearbeiten] Innenpolitik

Wie schon in der Zeit der Partherkönige sollte Ktesiphon die Hauptresidenz der Sassaniden werden. Ardaschir förderte auch den Zoroastrismus, den man aber nicht als regelrechte Staatsreligion bezeichnen kann. Doch hatten etwa die Juden unter den Parthern wohl eine größere Freiheit genossen als dies unter Ardaschir der Fall war. Gegenüber den Christen scheint der Großkönig jedoch toleranter eingestellt gewesen zu sein.

Die großen Adelsfamilien unterwarfen sich Ardaschir bzw. arragierten sich mit ihm. Allerdings war das Verhältnis wohl auch weiterhin recht angespannt: Obwohl die Anzahl der lokalen Könige aus parthischer Zeit reduziert wurde und die Zentralisierung des Staatsapparats vielleicht jetzt schon vorangetrieben wurde, spielten die großen Magnatsfamilien (wie die Suren oder Karen) auch weiterhin eine wichtige Rolle. Ardaschir förderte die Urbanisierung, wobei der König dabei jedoch auf das ihm direkt unterstehende Land beschränkt war. Um das Jahr 230 war die Herrschaft der Sassaniden im ehemaligen Partherreich fest etabliert, wenn auch ein Vorstoß nach Armenien sowie ein weiterer gegen das Königreich Hatra gescheitert waren.

[Bearbeiten] Krieg gegen Rom und die letzten Jahre

Siehe auch: Römisch-Persische Kriege

230 begann Ardaschir den Kampf gegen Rom mit dem Ziel, das 30 Jahre zuvor von Kaiser Septimius Severus annektierte Nordmesopotamien unter seine Herrschaft zu bringen. Nach Herodian (6,2) und auch Cassius Dio (80,4,1) soll Ardaschir dabei als Erbe der Achämeniden aufgetreten sein und Anspruch auf die von ihnen beherrschten Territorien erhoben haben. Diese Aussage ist in der Forschung umstritten, es ist aber eher unwahrscheinlich, dass Ardaschir nähere Kenntnisse über die Zeit der Achämeniden hatte. Ardaschir scheint bestrebt gewesen zu sein, durch Kampfleistungen seine Herrschaft zu legitimieren; weitreichende Annexionsabsichten, beispielsweise hinsichtlich Syriens, dürften ihm fern gelegen haben, wenn er sich auch „König der Könige“ genannt hat (allerdings nur von Eran [Iran]).

Der Krieg gegen Rom verlief zunächst erfolgreich, wobei persische Verbände tief nach Syrien vordrangen, doch konnte 232 der römische Kaiser Severus Alexander zum Gegenangriff übergehen. Beide Seiten erlitten hohe Verluste, die schließlich eine Beendigung der Kampfhandlungen erzwangen, ohne dass jedoch ein Friedensvertrag geschlossen worden wäre. Nach der Ermordung des Severus Alexander 235 nutzte Ardaschir die Gelegenheit und drang erneut auf römisches Gebiet vor. Nisibis und Karrhai (236) fielen ebenso wie das strategisch bedeutende und mit den Römern verbündete Hatra (wohl 240).

In dieser Zeit trat Schapur wohl als Mitregent Ardaschirs auf, der ihn auch auf seinen Kriegszügen begleitete, und der nach dem Tod Ardaschirs ohne Schwierigkeiten den Thron bestieg und den Krieg weiterführte. Möglich ist aber auch, dass Ardaschir schon um 239 zugunsten von Schapur zurückgetreten ist. Ardaschir legte jedenfalls den Grundstein für den über 400-jährigen Bestand des Sassanidenreiches, während Schapur den Rohbau des Reiches komplettierte. Beide zählen daher auch zu Recht zu den bedeutendsten Sassanidenkönigen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Erich Kettenhofen: Die Einforderung des Achämenidenerbes durch Ardašir: eine interpretatio romana. In: Orientalia Lovaniensia Periodica 15 (1984), S. 177–190.
  • Erich Kettenhofen: Die Eroberung von Nisibis und Karrhai durch die Sāsāniden in der Zeit Kaiser Maximins, 235/236 n. Chr. In: Iranica Antiqua 30 (1995), S. 159–177.
  • Klaus Schippmann: Grundzüge der Geschichte des sasanidischen Reiches. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990, ISBN 3-534-07826-8.
  • Josef Wiesehöfer: Adašir. In: Encyclopædia Iranica II 4 (1986), S. 371–376, online.
  • Engelbert Winter und Beate Dignas: Rom und das Perserreich. Zwei Weltmächte zwischen Konfrontation und Koexistenz. Akademischer-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-05-003451-3.

[Bearbeiten] Weblinks


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