Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen |
Originaltitel: | Wallace & Gromit: The Curse Of The Were-Rabbit |
Produktionsland: | Großbritannien |
Erscheinungsjahr: | 2005 |
Länge (PAL-DVD): | 85 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Nick Park, Steve Box |
Drehbuch: | Nick Park, Bob Baker, Steve Box, Mark Burton |
Produktion: | Peter Lord, Nick Park, Jeffrey Katzenberg |
Musik: | Julian Nott |
Kamera: | Tristan Oliver, Dave Alex Riddett |
Schnitt: | David McCormick, Gregory Perler |
Besetzung | |
Sprecher: englisch, deutsch
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Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen ist ein Animationsfilm von Nick Park und seiner Firma Aardman Animations, der 2005 in Zusammenarbeit mit DreamWorks Pictures produziert wurde. Nach drei erfolgreichen Kurzfilmen ist dies der erste abendfüllende Kinofilm mit den beiden Hauptfiguren Wallace & Gromit.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der verrückte, aber liebenswerte Erfinder Wallace und sein Hund Gromit betreiben in einer englischen Kleinstadt das erfolgreiche Unternehmen „Anti-Pesto“ zum Schutz von Gemüseplantagen und zur Bekämpfung von Schädlingen. Nun steht der jährliche „Giant-Vegetable-Wettbewerb“ an, der auf dem Grundstück der Lady Tottington abgehalten wird und bei dem die größten und schönsten Exemplare traditionell mit der Goldenen Mohrrübe ausgezeichnet werden.
Leider ist aber genau jetzt eine Kaninchenplage ausgebrochen und Wallace und Gromit haben alle Hände voll zu tun, die wertvollen Gemüse vor den Kaninchen zu beschützen. Auf allen Grundstücken und in allen Gewächshäusern sind daher Kaninchen-Warnsysteme installiert, die die beiden Helden umgehend alarmieren. Auch auf dem Grundstück von Lady Tottington tummeln sich mittlerweile die Kaninchen und so werden Wallace und Gromit dorthin beordert. Wallace ist sogleich vom Anblick der schönen und tierlieben Lady verzaubert und begibt sich umso motivierter auf die Kaninchenjagd. Dabei kommt ihm zu Gute, dass Lady Tottington seine Methode, die Kaninchen einzufangen viel lieber ist als die von Lord Victor Quartermaine, der ebenfalls ein Auge auf die Lady geworfen hat. Er möchte die Schädlinge lieber mit seiner Flinte und mit Hilfe seiner aggressiven Dogge zur Strecke bringen.
Um der wachsenden Plage Herr zu werden, baut Wallace eine gewaltige Maschine, die den gefangenen Kaninchen ihren Appetit auf Karotten und Gemüse per Gedankenmanipulation austreiben soll. Beim Einsatz der Maschine kommt es aber zu einer versehentlichen Fehlbedienung und Wallace verwandelt sich in ein riesiges Monster-Kaninchen, das bei Vollmond die Stadt unsicher macht. Am Abend des Wettbewerbs wird er dabei von Victor Quartermaine beinahe durch eine goldene Kugel erschossen (Victor Quartermaine hat erfahren, dass man ein Riesenkaninchen nur mit einer goldenen Kugel töten kann). Er stürzt schwer und bleibt ohnmächtig liegen. Gromit gelingt es jedoch, ihn mit einem Stück Käse wieder ins Leben zu rufen.
[Bearbeiten] Sonstiges
Teile der Handlung sowie verschiedene Erfindungen und Methoden zur Schädlingsbekämpfung lehnen sich an den Film Ghostbusters an oder erinnern an Horror-Klassiker wie King Kong und die weiße Frau, Frankenstein oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Allerdings sind die Opfer hier keine Menschen oder Tiere, sondern nur Pflanzen, und so wurde der Film von Nick Park ironisch auch schon als vegetarischer Horrorfilm bezeichnet.
Im Gegensatz zu den bekannten Kurzfilmen von Wallace & Gromit, bei denen kaum andere Charaktere auftauchen, wurden für diesen Film 40 neue Figuren geschaffen. Dabei sind neben den vielen Kaninchen Lady Tottington und Lord Victor Quartermaine die wichtigsten neuen Figuren. Alle Figuren wurden dabei wie gewohnt in der Stop-Motion-Technik animiert. Lediglich verschiedene Lichteffekte oder das Fell des Riesenkaninchens wurden dabei durch CGI-Effekte ergänzt.
Das aufwändige Filmprojekt benötigte fünf Jahre zur Umsetzung, wobei die eigentlichen Dreharbeiten gerade einmal 18 Monate dauerten. Gedreht wurde in den Studios von Aardman Animations jeweils zeitgleich an 30 Sets sowie zwei Testkulissen, wobei die größte Kulisse 22×12 Meter und die kleinste 3×2 Meter groß war. Pro Woche entstanden so maximal 100 Sekunden Film. Bei einer Echtspielzeit (ohne Vor- und Abspann) von 80 Minuten entspricht dies rund 115.200 Einzelbildern bzw. Einstellungen.
Als kleines Special wird in den deutschen Kinos, in denen der Film am 13. Oktober 2005 anlief, als Vorfilm ein neuer Kurzfilm, „Die „Madagascar-Pinguine“ in vorweihnachtlicher Mission“, mit den Pinguinen aus dem erfolgreichen Trickfilm Madagascar gezeigt.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2006 - Oscar in der Kategorie Bester animierter Spielfilm
- 2006 - Annie Award in den Kategorien „Bester animierter Spielfilm", „Beste Effekte" (Jason Wen), „Beste Charakteranimation" (Claire Billet), „Bestes Charakterdesign" (Nick Park), „Beste Regie" (Nick Park, Steve Box), „Beste Musik" (Julian Nott), „Bestes Produktionsdesign" (Phil Lewis), „Bestes Storyboarding" (Bob Persichetti), „Beste Synchronstimme" (Peter Sallis) und „Beste Story" (Steve Box, Nick Park, Mark Burton)
- 2006 - Alexander Korda Award für den „Besten britischen Film 2006"
- 2006 - Broadcast Film Critics Association Award für den „Besten animierten Spielfilm"
- 2006 - Online Film Critics Society Award für den „Besten Animationsfilm"
- 2006 - PGA Golden Laurel Award für die „Beste Produktion" für Nick Park und Claire Jennings
- 2006 - Visual Effects Society Award für den „Besten animierten Charakter" (für Gromit)
- 2005 - Dallas-Fort Worth Film Critics Association Award für den „Besten Animationsfilm"
- 2005 - Los Angeles Film Critics Association Award für den „Besten Animationsfilm"
- 2005 - Southeastern Film Critics Association Award für den „Besten Animationsfilm"
- 2005 - Toronto Film Critics Association Award für den „Bester Animationsfilm"
[Bearbeiten] Skurriles
Nach einem Bericht der Zeitung The Times haben die Bewohner der südenglischen Halbinsel Isle of Portland gerichtlich erwirkt, dass die offiziellen Plakate des Films mit dem Originaltitel Wallace & Gromit: The Curse of the Were-Rabbit nicht bei ihnen aufgehängt werden dürfen. Grund hierfür ist, dass schon allein das Wort „Kaninchen“ bzw. „Rabbit“ bei ihnen tabu ist und die Tiere seit Jahrhunderten auf ihrer Insel mit Unglück verbunden werden. Darauf veranlassten Nick Park und Co-Produzent Peter Lord, dass der Film in Portland mit dem Begriff „Bunny“ (zu deutsch: „Häschen“) beworben wird.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webseite zum Film in Deutschland, in den USA und in Großbritannien
- Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen in der Internet Movie Database
- Artikel in „The Times“ zu den Plakaten in Portland (englisch)