Bahnstrecke Nossen–Moldau
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
KBS 514: Stationen und Kunstbauwerke | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Die nur noch teilweise in Betrieb befindliche Eisenbahnstrecke Nossen-Moldau führt vom mittleren Sachsen über das Erzgebirge nach Nordböhmen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Streckenverlauf
Nossen–Freiberg–Holzhau–Moldau (Moldava)
[Bearbeiten] Teilabschnitt Nossen–Freiberg
Der Abschnitt zwischen Nossen und Freiberg ist auch unter dem Namen Zellwaldbahn bekannt. Die Regio-Infra-Service Sachsen GmbH Chemnitz hat die Strecke Nossen-Freiberg ab dem 1. November 2005 für 20 Jahre von der DB AG gepachtet. Somit wurde der Abschnitt am 5. November 2005 nach einjähriger Sperrung wieder in Betrieb genommen. Vorgesehen ist neben dem Güterverkehr zwischen Freiberg und der BayWa Großschirma hauptsächlich touristischer Sonderverkehr.
[Bearbeiten] Teilabschnitt Freiberg–Holzhau-(Freiberger Muldentalbahn)
Der 31 km lange Teilabschnitt von Freiberg (Sachsen), Anschluss an die Sachsen-Franken-Magistrale, nach Holzhau im Osterzgebirge führt weitgehend parallel zur Freiberger Mulde und erfüllt damit Aufgaben im Pendlerverkehr und für den Tourismus (Wintersport). Wichtige Bahnhöfe und Haltestellen sind Berthelsdorf, Lichtenberg/Erzgeb., Mulda/Sa. und Rechenberg-Bienenmühle. Von dieser Eisenbahnstrecke zweigten früher weitere Nebenstrecken (Brand-Erbisdorf, Großhartmannsdorf und Langenau) und Schmalspurbahnen (Sayda) ab, die jetzt stillgelegt und teilweise rückgebaut sind. Bis Brand-Erbisdorf findet heute noch Güterverkehr statt.
[Bearbeiten] Teilabschnitt Holzhau–Moldava
Der Abschnitt von Holzhau nach Moldau ist heute bis zur Staatsgrenze stillgelegt und abgebaut. Bis 1972 verkehrten die Züge noch bis zum Bahnhof Hermsdorf-Rehefeld, die weitere Strecke bis Moldau ist schon seit 1945 stillgelegt. Heute befindet sich auf der Trasse die Osterzgebirgsloipe, der ehemalige Bahnhof Hermsdorf-Rehefeld dient heute als Hotel und Gaststätte.
Seit einigen Jahren wird der Wiederaufbau der Strecke aus touristischen Gründen erwogen. Von tschechischer Seite gibt es Studien, die die Einbeziehung in das Projekt Regiotram Most vorsehen. Die Freiberger Eisenbahngesellschaft möchte den Abschnitt von Holzhau nach Moldau ebenfalls wieder ausbauen und befahren.
[Bearbeiten] Anschlussstrecke Moldava–Most
siehe Teplitzer Semmeringbahn
[Bearbeiten] Abzweigungen
Die Nebenstrecke von Berthelsdorf nach Brand-Erbisdorf wird heute noch im Güterverkehr bedient. Von Brand-Erbisdorf führen zwei stillgelegte Strecken nach Langenau und nach Großhartmannsdorf. Die Strecke dorthin ist aber fast komplett abgebaut. Die andere Strecke ist noch vorhanden. Interessant sind hier die Talbrücken im Ortsteil Erbisdorf und in Himmelsfürst.
[Bearbeiten] Geschichtliche Daten
[Bearbeiten] Eröffnung
- 15. Juli 1873: Abschnitt Nossen–Freiberg durch die LDE (Leipzig-Dresdner Eisenbahn)
- 8. Juli 1875: Abschnitt Freiberg–Lichtenberg, ab 1892 zweigleisig