Beat Anton Rüttimann
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Beat Anton Rüttimann (* 21. August 1967 in Pontresina im Engadin (Schweiz)) arbeitet in Entwicklungsländern als Brückenbauer ohne Entgelt. Tausende von Menschen in Latein- und Zentralamerika kennen ihn als "Toni el Suizo" (Toni der Schweizer).
Nach der Matura im Lyceum Alpinum in Zuoz wollte er 1987 einen begrenzten Sozialeinsatz in einem von Erdbeben geschädigten Gebiet in Ecuador leisten und sich danach als Bauingenieur an der ETH ausbilden. Doch die Armut und die nach Naturkatastrophen fehlenden Brücken waren für ihn der Auslöser, sich von nun an in diesen Entwicklungsgebieten zu engagieren. Er baut seither aus Abfall der Erdölgesellschaften und von Schweizer Seilbahnen einfache Hängebrücken, zur Benutzung durch Fussgänger und Fahrradfahrer. Ohne Bezahlung hilft er mit seinem Freund Walter Yanez, wo es am nötigsten ist.
Als Toni Rüttimann im Jahre 2002 am Guillain-Barré-Syndrom erkrankte, nutzte er die Zeit, um ein Computerprogramm zu entwickeln, mit dessen Hilfe momentan 67 Brücken gleichzeitig gebaut werden können. Bis heute hat er mehr als 355 Brücken gebaut (Stand Januar 2007).
Einsatzgebiete: Ecuador, Kolumbien, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, El Salvador, Mexiko, Kambodscha, Vietnam und Laos.
[Bearbeiten] Zitat
"Nicht ich baue die Brücken, sondern die Menschen gemeinsam mit mir. Es ist schwere Arbeit. Doch in diesen Momenten ist eine Brücke mehr als nur ein Bau: Sie ist Hoffnung und Fortschritt... Glücklich sehe ich, dass die Sprache der Brücken auch keine Grenzen kennt."
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1997 23. Preisträger Adele-Duttweiler-Preis
- 1999 Preisträger der Stiftung Dr. J.E. Brandenberger
[Bearbeiten] Weblinks
- Newsletter Brückenbauergeschichten
- Inoffizielle Webseite
- Toni el Suizo erzählt über seine Arbeit als Brückenbauer
Personendaten | |
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NAME | Rüttimann, Beat Anton |
ALTERNATIVNAMEN | Toni el Suizo |
KURZBESCHREIBUNG | Brückenbauer im Dienste der Armen |
GEBURTSDATUM | 20. August 1967 |
GEBURTSORT | Pontresina im Engadin (Schweiz) |