Berg Tabor
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Berg Tabor | |
---|---|
die katholische Taborkirche |
|
Höhe | 588 m |
Lage | Israel |
Geografische Lage | Koordinaten: 32° 41' 12.2" N, 35° 23' 29.4" O32° 41' 12.2" N, 35° 23' 29.4" O |
Der Berg Tabor ist ein Berg am Ostrand der Jesreelebene in Nordisrael.
Durch seinen isolierten Standort und seine Höhe von 588 Meter ist er sehr markant; der Gipfel liegt mehrere hundert Meter über der umgebenden Landschaft. Im zweiten Jahrtausend vor Christus verehrten die Kanaanäer dort den Gott Baal, im Alten Testament wird der Berg ebenfalls erwähnt. Im Jahr 55 v. Chr. wird ein von Alexander, dem Sohn des Hasmonäers Aristobulos II. geführtes Heer von 30000 Aufständischen gegen die römische Herrschaft am Berg Tabor von Aulus Gabinius, dem Statthalter der Provinz Syria, vernichtend geschlagen. Die christliche Überlieferung bringt die Verklärung des Herrn mit dem Tabor in Verbindung. Nach biblischer Darstellung erschien Jesus dabei seinen Jüngern in seiner göttlichen Gestalt. (Matthäus 17, Markus 9, Lukas 9). Das Licht, das sie dabei sahen, wird Taborlicht genannt; es spielte eine große Rolle bei den Debatten um den Hesychasmus im 14. Jahrhundert.
Heute befinden sich auf dem Berg zwei Kirchen und ein Kloster sowie Reste antiker und mittelalterlicher Befestigungsanlagen.
Nach dem Berg wurde die hussitische Stadt Tábor und die Stadt Montabaur benannt.
Einen Mont Thabor gibt es auch in den französischen Alpen, im Süden von Savoyen, auf der Wasserscheide zwischen Rhône und Durance. Auf seinem 3181 m hohen Gipfel steht eine Kapelle, die nach der lokalen Überlieferung aus dem 11. Jahrhundert stammt.