Bergepanzer Büffel
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Bergepanzer Büffel (rechte Seite) |
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Bergepanzer 3 "Büffel" (BPz3) | |
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Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 (Kommandant, Fahrer, Bergegehilfe/Mechaniker) |
Länge | 9,07 m |
Breite | 3,54 m |
Höhe | 2,735 m (Oberkante Lafette) |
Gewicht | 54,3 Tonnen |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Kompositpanzerung |
Hauptbewaffnung | keine, da Bergepanzer |
Sekundärbewaffnung | 1 x 7,62 mm Maschinengewehr MG3 und Nebelmittelwurfanlage |
Beweglichkeit | |
Antrieb | MTU 12 Zylinder Mehrstoff-Dieselmotor 1500 PS (1100 kW) |
Federung | Torsionsstab (Leopard 2 Chassis) |
Höchstgeschwindigkeit | 68 km/h (Straße) |
Leistung/Gewicht | 27,6 PS/Tonne |
Reichweite | ca. 400 km |
Der Bergepanzer Büffel oder auch Bergepanzer 3 (BPz3) gehört zur Gruppe der Kampfunterstützungsfahrzeuge. Er ist eine bilaterale Entwicklung der Bundeswehr und der niederländischen Armee.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entwicklung
Mit der Einführung des Leopard 2 zeigte sich auch die Notwendigkeit, die Bergungskomponenten der Panzereinheiten zu modernisieren. Diese Entwicklung war nötig, da die Anforderungen an einen Bergepanzer durch die höheren Gewichte des Leopard 2 und anderer Fahrzeuge den Bergepanzer 2 an seine Grenzen brachten.
Daraufhin entwickelte MaK (seit 1992 Rheinmetall Landsysteme) den Bergepanzer 3 „Büffel“ auf dem Chassis des Leopard 2 mit dem Ziel, so viele Komponenten des Basisfahrzeugs wie möglich zu nutzen.
In den Jahren 1992 bis 1997 fertigte man 75 Fahrzeuge für die Bundeswehr, wobei Krauss-Maffei Wegmann als Generalunternehmer der Leopard 2-Plattform wesentliche Anteile zulieferte. Weitere 25 Fahrzeuge mit der Bezeichnung Bergingtank 600kN BÜFFEL gingen an die niederländische Armee.
[Bearbeiten] Allgemein
Eingesetzt wird er bei der Bundeswehr in allen Panzerkompanien mit dem Leopard 2 und in den Panzerartillerieeinheiten mit der Panzerhaubitze 2000 sowie in der Heeresinstandsetzungslogistik. Das Einsatzspektrum umfasst das Bergen und Abschleppen von Kettenfahrzeugen bis zur Militärische Lastenklasse 60 (MLC 60), das Sichern von Kettenfahrzeugen bei der Gewässerdurchfahrt, die Einsatzunterstützung bei Instandsetzungsarbeiten, das Bergen von Kampfpanzern mit Schnellbergeeinrichtung unter Panzerschutz, das Räumen von Hindernissen und im Notfall Erdarbeiten. Wie auch beim Bergepanzer 2 kann der Büffel ein Ersatztriebwerk für den Leopard 2 auf seinem Heck mitführen. Zur Selbstverteidigung verfügt die 3-köpfigen Besatzung über ein Maschinengewehr MG3 und eine Nebelmittelwurfanlage. Eine ABC-Schutzanlage ermöglicht den Einsatz des Büffel auch in kontaminiertem Gelände.
[Bearbeiten] Technik
Um die an das Fahrzeug gestellte Anforderungen zu erfüllen, verfügt der Büffel über eine um 270° drehbare Krananlage, die vorne rechts mit dem Chassis des Leopardfahrgestell verbunden ist. Die zur Bergung benötigte Haupt- und Hilfswinde befindet sich im gepanzerten Aufbau, der auch gleichzeitig Kampfraum für die Besatzung ist. Die benötigte Leistung bezieht der Bergepanzer aus einem Zwölfzylinder Dieselmotor von MTU.
Eine Besonderheit gegenüber dem Bergepanzer 2 ist die Schnellbergeeinrichtung. Dazu wird eine Schleppschere mit Federpaketen, am Räum- und Stützschild angebracht, die unter Panzerschutz bedient werden kann. Die Schleppscheren werden am Heck sowie an der Seite in Einzelteilen mitgeführt.
Zur weiteren Ausrüstung gehören eine Elektroschweißanlage und diverses Werkzeuge, welche auch kleinere Reparaturen vor Ort ermöglichen.
[Bearbeiten] Daten
Hauptwinde Zugkraft | Spillwinde 35 t (350 kN) konstant , 70 t (700 kN) mittels Umlenkrolle, mit der zweiten Umlenkrolle 105 t |
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Seillängen | 180 m mit 33 mm Durchmesser 280 m mit 7 mm Durchmesser |
Hilfswinde Zugkraft | 6,5 kN |
Krananlage Hubkraft | 30 t |
maximaler Schwenkbereich der Krananlage | 270° |
maximale Hakenlast | 295 kN |
Motor | 12 Zylinder Mehrstoff-Dieselmotor, MTU, Lizenzbau Motorenwerke Zwolle NL, 1100 kW/1500 PS |
Geschwindigkeit (Straße) | 68 km/h |
[Bearbeiten] Nutzer
Neben Deutschland und den Niederlanden nutzen den Büffel auch die Schweiz (25*), Österreich, Spanien (16*), Schweden als leistungsgesteigerte Variante unter dem Namen Bgbv 120 (14*) und Griechenland (12*). Neben dem Büffel als Gesamtfahrzeug lieferte Rheinmetall Landsysteme 150 Kits bergespezifischer Baugruppen des Systems an Südkorea, das diese in seinen Bergepanzer K 1 ARV verbaute. Die Vereinigten Arabischen Emirate erhielten 46 und Frankreich 22 für ihren Bergepanzer Char de Dépannage DNG/DCL auf dem LECLERC-Chassis.
(x*) Anzahl der Bergepanzer 3
[Bearbeiten] Literatur
- Jürgen Plate / Lutz-Reiner Gau / Jörg Siegert: Deutsche Militärfahrzeuge, Motorbuch Verlag Stuttgart, ISBN 3-61302-152-8
[Bearbeiten] Weblinks
- Website des Herstellers Rheinmetall Defence zum Büffel
- Webseite mit umfangreicher Bilder und Details von panzer-modell.de
- panzerbaer.de mit Bildern des Prototyps
Kettenfahrzeugen
Kampfpanzer: Leopard 2 | Neue Gepanzerte Plattform
Schützenpanzer: Marder | Puma
Minenräum- und Minenlegepanzer: Minenräumpanzer Keiler | Minenwurfsystem Skorpion
Raketenwerfer: Raketenwerfer MARS
Panzerhaubitzen: Panzerhaubitze M109 | Panzerhaubitze 2000
Transportpanzer: M 113 G3 GE | Bv206S Geländetransportfahrzeug
Pionierpanzer: Dachs
Brückenlegepanzer: Panzerschnellbrücke Biber | Panzerschnellbrücke 2 (Erprobung)
Flakpanzer: Gepard (Flakpanzer)
Bergepanzer: Bergepanzer 2 | Bergepanzer Büffel
Waffenträger: M113 Panzermörser 120mm | Wiesel 1 MK | Wiesel 1 TOW | Wiesel 2 KrKw | Wiesel 2 120mm Mörser | Wiesel 2 Gefechtsstand | Wiesel 2 Pionier-Erkundungstrupp | Wiesel 2 OZELOT