Bernd Josef Bartolome
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Bernd Josef Bartolome, (* 8. November 1966 in Stuttgart) ist Unternehmer, bildender Künstler und Lyriker.
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[Bearbeiten] Leben
Er studierte 1983-1990 Bildende Kunst, Kunstgeschichte, Architektur und Software-Entwicklung im Bereich Digital Imaging. Lebt und arbeitet in Paris und Deutschland.
[Bearbeiten] Künstlerisches Werk
Zwischen 1983 und 1990 entsteht ein umfangreiches Werk, das sich etwa dem abstrakten Expressionismus ebenso annähert wie der Farbfeldmalerei. Ab 1990 Annäherungen an Prozess- und Konzeptkunst. Es entstehen insbesondere Lichtexperimente: Durch Lichteinwirkung werden abstrakte Strukturen auf mit lichtempfindlicher Gelatine behandelten Bildgrundträgern fixiert (Leinwand). So wird das Kunstwerk zeitlich befristet, indem es sich durch Einwirkung von UV-Licht allmählich selbst auflöst. Hier tritt die Idee des Kunstwerks in den Vordergrund, nicht aber seine Ausführung, respektive das Kunst-Produkt. „Das Ziel ist die Entmaterialisierung des Kunstwerks und Einbeziehung des Betrachters selbst.“
Seit 1996 werden neue Medien in den Arbeitsprozess integriert. Produkt dieser umfangreichen Werkgruppe („YELLOW“) sind schwarze Strukturen auf gelb pigmentierten Bildträgern.
[Bearbeiten] Literatur
Umfangreiches Lyrisches Werk, u.a.:
- Die Blinden von Paris, 2000
- Jadah, 1999
- Der Clowns Cosmos, 1998
- Die Frau, die nicht sprechen aber singen konnte, 2004
- Limbische Fuge, 2001
[Bearbeiten] Rezension
- Jadah, Erstausgabe, VERS LIBRE, Paris 1999, ISBN 3000041818
- Die Blinden von Paris, Sonderausgabe mit Handzeichnungen, VERS LIBRE, Erstausgabe Paris 2000, ISBN 3831112517
[Bearbeiten] Computerlinguistik
Experimentelle Arbeiten im Bereich der literarischen Verarbeitung von Texten mit den Mitteln der Computational Linguistics oder Natural Language Processing, der Computerlinguistik. Zusammenwirken mit dem Zürcher Arzt, Ägyptologen und Pionier der Computerlinguistik Dr. Dr. Ulrich Gaudenz Müller.
[Bearbeiten] Kunstkritik und Rezeption
Ob Braque, Beuys oder Baselitz, die Wurzeln der künstlerischen Aussage liegen bei Cézanne, Klee oder Mondrian. Und diese haben ihrerseits eine lange Tradition künstlerischen Schaffens verarbeitet. Bartolome hat so etwas wie ein Modul künstlerischer Mittel gefunden und entwickelt. Er hat die Gußformen, denen die Expressionisten oder Konstruktivisten, die Hard-Edge-Maler oder die jungen Wilden ihre Kompositionen und Bildgegenstände entnommen haben, formuliert. Dieser ästhetische Generalbass und Bartolomes ungewöhnliche Begabung befähigen ihn, den Prozess der Malerei dieses Jahrhunderts in bildlichen Ausdrucksformen nachzuvollziehen.
In dem Bartolome die traditionellen und aktuellen künstlerischen Mittel in Dynamik und Aussagekraft begriffen hat und auch ästhehtisch umzusetzen vermag, kann er diese in seinem künstlerischen Experiment für eine neuartige Kunstform, die jenseits von "Leinwand" und "Objekt" steht, nutzen. Bartolomes Arbeiten sind in diesem Sinne, wie Ernst Bloch sagen würden, "mit Zukunft beladen" und verweisen auf wichtige Aspekte der "Kunst des 21. Jh." (Quelle: Art News)
Personendaten | |
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NAME | Bartolome, Bernd Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler und Lyriker |
GEBURTSDATUM | 8. November 1966 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
Kategorien: Mann | Deutscher | Künstler | Geboren 1966 | Autor