Bigben Interactive
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die deutsche Niederlassung von Bigben Interactive ist in Bergheim angesiedelt und gehört zur internationalen Bigben Interactive Gruppe. Deren Ursprung liegt in der Gründung von Bigben in Frankreich vor ca. 25 Jahren. Dort beschäftigte sich das Team um Alain Falc, dem heutigen Präsidenten von Bigben Interactive S.A., zunächst mit der Produktion und dem Vertrieb von Uhren.
Anfang der 1990er Jahre begann man mit der Distribution von Videospiel-Software und erweiterte bald darauf den Geschäftsbereich durch die Entwicklung und Produktion von Konsolen-Zubehör. Schnell etablierte sich Bigben Interactive auf dem französischen Markt und wurde mit seinen Bigben-eigenen Zubehör-Produkten Marktführer.
Seit 1999 ist Bigben Interactive S.A. in Frankreich eine an der Pariser Börse notierte Aktiengesellschaft. Ende der 90er Jahre wurde auch die Ausweitung auf den europäischen Markt beschlossen. Mit der Übernahme von Atoll Soft, dem Marktführer in Benelux im Bereich Softwaredistribution, wurden die ersten Schritte dahingehend eingeleitet. Es folgte die Gründung einer Niederlassung in Hong Kong, die, für die Überwachung sämtlicher Prozesse in Asien verantwortlich ist.
Im Frühjahr 2000 wurde die eigenständige Bigben Interactive GmbH in Deutschland gegründet. Im gleichen Jahr gliederte Bigben auch den führende Distributor in England, Planet Distribution, in den Firmenverbund ein. Zum 1. März 2001 übernahm Planet Distribution das Unternehmen THE GAMES, den ehemaligen Nintendo-Direktvertrieb. Die Übernahme der kompletten Infrastruktur sowie vieler Fachkräfte in das Unternehmen, ermöglichte Planet Distribution seine bisherigen Kapazitäten zu verfünffachen. So verfügte man nun z.B. mit dem ehemaligen Nintendo-Logistikcenter über 9500 Palettenstellplätze.
2001 fand die Umfirmierung von Planet Distribution in Bigben Interactive UK statt. Größte Aufmerksamkeit erzielte Bigben Interactive im Jahr 2001 durch die Übernahme des kompletten Bereich Dreamcast von Sega im europäischen Raum. Bigben Interactive hatte nicht nur den gesamten vorhandenen Warenbestand übernommen sondern brachte in Europa auch die letzten 14 Dreamcast-Titel erfolgreich auf den Markt.