Bischofskraut
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Bischofskraut | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ammi visnaga | ||||||||||||
(L.) Lam. | ||||||||||||
Das Bischofskraut (Ammi visnaga syn. Visnaga daucoides Gaertn.) gehört zur Familie der Doldengewächse (Apiaceae, Umbelliferae) und wird auch Khella oder Khellakraut genannt. Der lateinische Name „Ammi“ leitet sich von ammos ab, was im Griechischen „Sand“ bedeutet. Die ebenfalls verbreitete Bezeichnung Zahnstocherkraut oder Zahnstocheramei kommt daher, dass es auch heute noch in orientalischen Ländern zur Herstellung von Zahnstochern verwendet wird, wobei ihr würziger Geschmack dabei willkommen ist.
Das Bischofskraut wird etwa 1 m hoch und trägt weiße Blüten. Es wächst ein- bis zweijährig. Verbreitet ist es hauptsächlich im Mittelmeergebiet, in Nordafrika, Südamerika und Russland.
[Bearbeiten] Medizinische Bedeutung
Ammi visnaga wurde bereits von den alten Ägyptern als Heilpflanze eingesetzt, später geriet sie in Vergessenheit. Die Früchte der Pflanze (Fructus Ammi visnagae) enthalten pharmakologisch aktive Inhaltsstoffe wie phototoxische Furanocumarine (Khellin), Flavonoide und Pyranocumarine (Visnadin).
Es ist das Visnadin das den Pflanzenextrakten eine positive Wirkung auf die Durchblutung des Herzmuskels durch eine Erweiterung der Herzkranzgefäße verleiht. Es stellt sich eine positiv inotrope Wirkung ein. Eine krampflösende Wirkung gesellt sich hinzu. Daher wird Ammi visnage gerne zur Behandlung der Angina Pectoris verwandt. Auch Koliken können durch die krampflösende Wirkung gemildert werden.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Bischofskraut – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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