Brühwürfel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Brühwürfel sind eine quaderförmig gepresste Mischung aus Salz, Geschmacksverstärker, getrockneter Würze und Zuckerarten, die mit Fett, meist gehärtetem Pflanzenöl gebunden wird. Je nach Sorte und Marke können weitere Stoffe wie Karamell, Sellerieextrakt, Gewürze, Hefeextrakt, Fleischextrakt und Gemüse enthalten sein.
Die Ende des 19. Jahrhundert erfundenen Brühwürfel (nach einer Idee von Justus von Liebig) dienen als preiswerter Ersatz für Brühe oder Fleischextrakt. In heißem Wasser aufgelöst entfalten sie ein an Fleisch erinnerndes Aroma, das im wesentlichen auf dem denaturierten Pflanzeneiweiß der Würze beruht. Zu den frühesten Herstellern gehörten Maggi, Knorr und OXO.
Brühwürfel enthalten in der Regel kein Fleisch, sind also auch für vegetarische Ernährung geeignet. Einfache Brühwürfel und sogenannte fette Brühe unterscheiden sich im wesentlichen nur durch ihren Gehalt an Pflanzenöl, Gemüsebrühwürfel enthalten zusätzlich geringe Mengen getrocknetes Gemüse. Lediglich Fleischbrühwürfel enthalten gemäß EU-Beurteilungskriterien mindestens 670 mg Fleischextrakt pro Liter. Die in Deutschland nicht angebotenen Fischbrühwürfel enthalten entsprechend Fischextrakt.
Gekörnte Brühe entspricht von der Zusammensetzung her in etwa Brühwürfeln, die Zutaten werden jedoch getrocknet und nicht verpresst, wodurch sie schneller löslich ist.