Budapester Gambit
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| Das Budapester Gambit nach 2. ... e7-e5 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beim Budapester Gambit handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels. Das Budapester Gambit zählt zu den Geschlossenen Spielen. Es geht aus der Indischen Verteidigung hervor.
Jede seiner Hauptvarianten beginnt mit folgenden Zügen:
- 1. d2-d4 Sg8-f6 2. c2-c4 e7-e5
Nach der Annahme des Gambits mit 3. d4xe5 ist die Fortsetzung 3. ... Sf6-g4 üblich. Seltener folgt 3. ... Sf6-e4, das Fajarowicz-Gambit.
Die Eröffnungstheorie klassifiziert das Gambit unter den ECO-Codes A51 und A52.
Das Budapester Gambit gilt in der modernen Eröffnungstheorie als nachteilig, da Weiß bei genauem Spiel guten Vorteil erhält. Dabei muss er sich jedoch, wie bei jedem Gambit, auf eine scharfe Partie einstellen und sehr genau spielen, da die schwarzen Figuren sonst zu aktiv werden können und er schnell in Nachteil geraten kann.
Mit 2.Sf3 (und später c4) kann Weiß das Budapester Gambit vermeiden.
[Bearbeiten] Historie
Erstmals wandte Maróczy das Budapester Gambit in einer Meisterpartie 1898 an: In Budapest gewann er gegen Adler mit Schwarz im 19. Zug. 1907 verlor Albin in Wien gegen Perlis, 1911 gewann Krejcik in Wien nach 17 Zügen.
Als Geburtsstunde dieser Eröffnung gilt jedoch das Turnier in Budapest 1916, als Breyer gegen Esser im 31. Zug gewann.
In der Folge wandten selbst die seinerzeit stärksten Spieler, etwa Vidmar, Mieses, Schlechter, Réti, Euwe, Tartakower und Aljechin, das Gambit erfolgreich an.
