Max Euwe
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Machgielis (Max) Euwe (* 20. Mai 1901 in Amsterdam, † 26. November 1981 ebenda) war ein niederländischer Schachspieler und der 5. Schachweltmeister.
1922 gewann Euwe die Meisterschaft der Niederlande. 1928 wurde er in Den Haag Amateurweltmeister der FIDE. Weitere Erfolge in internationalen Turnieren waren seine Siege in Hastings 1930/31, Hastings 1933/34 und Bad Nauheim 1937.
1935 erlebte Euwe den Höhepunkt seiner Schachlaufbahn: Er gewann im Wettkampf mit Alexander Aljechin den Titel des Schachweltmeisters (9 Siege, 8 Niederlagen, 13 Unentschieden). Dadurch löste er eine große Schachbegeisterung in seinem Heimatland aus. Seine Gewinnpartie in Runde 26 nannte der ungarische Meister Maróczy die Perle von Zandvoort.
Den Revanchekampf 1937 verlor er mit 9,5:15,5 (4 Siege, 10 Niederlagen, 11 Unentschieden).
Euwe, der in 1926 in Mathematik promoviert hatte und hauptberuflich als Lehrer und Wissenschaftler tätig war, tat sehr viel zur Popularisierung des Schachs. Er verfasste zahlreiche Lehrbücher, die in viele Sprachen übersetzt wurden, und war von 1970 bis 1978 Präsident des Weltschachbundes FIDE. 1981 starb er an einem Herzinfarkt.
In Amsterdam ist ein Platz nach ihm benannt, wo sich auch ein seinem Andenken gewidmetes Schachzentrum befindet.
Euwe hatte drei Kinder. Seine Enkelin Esmé Lammers verwendete in ihrem Debütfilm "Lang lebe die Königin" (1995) bzw. im 1997 erschienen gleichnamigen Buch zwei seiner Partien, gegen Alb. Loon und gegen Alexander Aljechin 1936 in Amsterdam.
Euwes höchste Historische Elo-Zahl betrug 2769. Diese erreichte er im Januar 1936. Von 1936 bis 1937 lag er in 14 Monaten auf Platz 1 der Weltrangliste.
Euwe war auch ein hervorragender Theoretiker und Schachautor. Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt. Am bekanntesten sind u. a. Meister gegen Amateur, Amateur wird Meister, Meister gegen Meister, Urteil und Plan im Schach, Theorie der Schach-Eröffnungen, Feldherrnkunst im Schach, Endspiellehre und ihre praktische Anwendung. Daneben schrieb er auch viele Artikel, unter anderem für das Schach-Echo und die Deutsche Schachzeitung.
[Bearbeiten] Partien
[Bearbeiten] Literatur
- Kurt Richter (Hrsg.): Dr. Max Euwe. Eine Auswahl seiner besten Partien. 2. Auflage. De Gruyter, Berlin 1986. ISBN 3-11-010800-3
- Alexander Münninghoff: Max Euwe. The Biography. New in Chess, Alkmaar 2001. ISBN 90-5691-079-5
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.schachecke.de/weltmeister/weltmeister2/euwe/euwe.html
- http://www.maxeuwe.nl (Max-Euwe-Zentrum)
- http://www.wtharvey.com/euwe.html 25 entscheidende Positionen von seinen Spielen (engl.)
Wilhelm Steinitz | Emanuel Lasker | José Raúl Capablanca | Alexander Aljechin | Max Euwe | Michail Botwinnik | Wassili Smyslow | Michail Tal | Tigran Petrosjan | Boris Spasski | Robert James Fischer | Anatoli Karpow | Garri Kasparow | Wladimir Kramnik
FIDE-Weltmeister während der Spaltung 1993 bis 2006:
Anatoli Karpow | Alexander Chalifman | V. Anand | Ruslan Ponomarjow | Rustam Kasimjanov | Weselin Topalow
Personendaten | |
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NAME | Euwe, Max |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Schachspieler und der 5. Schachweltmeister |
GEBURTSDATUM | 20. Mai 1901 |
GEBURTSORT | Amsterdam |
STERBEDATUM | 26. November 1981 |
STERBEORT | Amsterdam |