Burg Amöneburg
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Die zum Stadtgebiet Amöneburg gehörende Burg Amöneburg liegt wenige Kilometer östlich von Marburg in Hessen auf dem 365 m hohen gleichnamigen Berg. Der Name der Burg leitet sich vom keltischen Namen "Amana" der Ohm ab.
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[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Unterhalb der Burg fließt die Ohm, die hier das Amöneburger Becken durchquert.
[Bearbeiten] Geologie
Der Berg, auf dem die Amöneburg liegt, ist eine Basaltkuppel, die vor etwa acht Mio. Jahren entstanden ist und zu einer Reihe kleinerer vulkanischer Schlote gehört, die vermutlich Ausläufer des Vogelsberg sind.
Hier, wie bei den meisten Vulkanen dieser Art, wurde nur untergeordnet Basaltlava gefördert. Häufig begann die vulkanische Tätigkeit mit Gasexplosionen und Erzeugung pyroklastischen Materials. Erst nach diesem Ausstoß floss die Basaltlava aus. An der steilen Ostwand des Berges findet man meterlange Basaltsäulen.
[Bearbeiten] Geschichte
Schon zur Zeit der Merowinger soll hier eine Festung gebaut worden sein.
Im Jahre 721 fühlte sich Bonifatius dazu berufen, die Bevölkerung in und um die Amöneburg von ihrer heidnisch-christlichen Glaubensmixtur zu befreien. Sein erstes Domizil nahm er in der fränkischen Festung Amöneburg. Sichtbarer Ausdruck seiner Missionsarbeit war die Errichtung eines kleinen Klosters und einer Kirche innerhalb der Burganlage.
Von der im 12. Jahrhundert auf der Bergspitze neu angelegten Burg sind nach ihrer Zerstörung 1646 und 1792 heute nur noch Reste von Wohnbauten und Teile der Ringmauer mit Flankentürmen zu sehen.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- OpenEyes-Filmfest in der Burgruine (jeden Sommer, Veranstalter: Cafe Trauma, Marburg)
[Bearbeiten] Weblinks
- Open Eyes - 12. Kurzfilm-Festival 14.-17. Juli 2005
Koordinaten: 50° 47′ 46" n. Br., 8° 55′ 16" ö. L.