Carl Langbehn
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Carl Langbehn (* 6. Dezember 1901 in Padany-Bedagei?[1] auf Sumatra; † 12. Oktober 1944, hingerichtet in Berlin-Plötzensee) war Jurist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Der Rechtsanwalt und Notar Carl Langbehn ging in den 1930er in Opposition zu den Nationalsozialisten und engagierte sich in bürgerlichen Widerstandskreisen. Er setzte sich unter anderem für Inhaftierte Anthroposophen und Pfarrer der Christengemeinschaft ein.[2]
Er kannte Heinrich Himmler persönlich, da beide Töchter die gleiche Schulklasse besuchten. Für den 26. August 1943 organisierte Langbehn ein Gespräch zwischen Johannes Popitz, mit dem er seit 1940 in Kontakt stand, und Heinrich Himmler. Popitz versuchte darin Himmler zu überreden, mit den Westmächten in Friedensverhandlungen zu treten. Himmler schien dieser Aktion gegen Hitler wohlwollend gegenüber zu stehen.[3]
Im September 1943 reiste Langbehn in die Schweiz, um mit Allen Welsh Dulles im Office of Strategic Services im schweizerischen Bern Kontakt aufzunehmen. Ob dies als Vertreter des Widerstands oder im Auftrag von Himmler geschah ist nicht bekannt.[4] Bei seiner Rückkehr nach Deutschland verhaftete ihn die Gestapo.
Am 3. Oktober 1944 wurde Carl Langbehn vom Volksgerichtshof unter dessen Präsidenten Roland Freisler zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung fand am 12. Oktober 1944 durch Erhängen in Berlin-Plötzensee statt.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.gdw-berlin.de/b13/b13-bex2-1-d.php
- ↑ http://www.anthroposophy.com/aktuelles/hessundanthro.html
- ↑ http://www.gmh.dgb.de/main/pdf-files/gmh/1958/1958-04-a-232.pdf
- ↑ http://www.bueso.de/seiten/aktuell/29-03-04.htm
[Bearbeiten] Siehe auch
Personendaten | |
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NAME | Langbehn, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | Jurist und Widerstandskämpfer |
GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1901 |
GEBURTSORT | Padany-Bedagei, Sumatra |
STERBEDATUM | 12. Oktober 1944 |
STERBEORT | Berlin |