Charlotte Amalie von Hessen-Barchfeld
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Charlotte Amalie (* 10/11. August 1730 in Philippsthal; † 7. September 1801 in Meiningen) war Herzogin von Sachsen-Meiningen.
[Bearbeiten] Leben
Charlotte Amalie war eine Tochter des Landgrafen Karl I. von Hessen-Philippsthal und seiner Gemahlin Christine Prinzessin von Sachsen-Eisenach. 1750 wurde sie 20jährig mit dem 43 Jahre älteren Herzog Anton Ulrich von Sachsen-Meiningen verheiratet, dem sie in der verbleibenden Zeitspanne seines Lebens noch 8 Kinder schenkte.
1763 übernimmt sie, als Vormund ihrer Söhne, die Regentschaft im Herzogtum, das finanziell und wirtschaftlich völlig ruiniert war. Mit straffen Reformen und Sparmaßnahmen, wirtschaftlichem Wiederaufbau und Förderung des geistigen Lebens, gilt sie als "Retterin des Herzogtums". Mit einem ausgeklügelten Spar- und Analysesystem bei den höfischen Finanzen machte sie selbst Kaiser Joseph II. auf sich aufmerksam, der sie zur Direktorin der Debitkommission für das noch hoffnungsloser verschuldete Herzogtum Sachsen-Hildburghausen bestellte.
Beliebt und volksverbunden wie sie war, wurde sie nicht in der Fürstengruft, sondern nach ihrem Wunsch auf dem städtischen Friedhof begraben.
[Bearbeiten] Nachkommen
- Charlotte Amalie (1751-1827), verheiratet mit Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha
- Luise (1752-1805), verheiratet mit Landgraf Adolf von Hessen-Barchfeld
- Karl Wilhelm August (1754-1782)
- Georg I. (1761-1803)
- Amalie (1762-1798), verheiratet mit Heinrich Karl Erdmann Fürst zu Carolath-Beuthen
Personendaten | |
---|---|
NAME | Amalie, Charlotte |
ALTERNATIVNAMEN | Charlotte Amalie zu Sachsen-Meiningen |
KURZBESCHREIBUNG | Herzogin von Sachsen-Meiningen |
GEBURTSDATUM | 10/11. August 1730 |
GEBURTSORT | Philippsthal |
STERBEDATUM | 7. September 1801 |
STERBEORT | Meiningen |