Christoph Wonneberger
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Christoph Wonneberger (* 5. März 1944 in Wiesa/Erzgebirge) ist evangelischer Pfarrer i.R. und einer der Initiatoren der Montagsdemonstrationen in Leipzig.
Wonneberger erwarb 1965 den Facharbeiterabschluss als Maschinenschlosser. Nach Theologiestudium an kirchlicher Hochschule und staatlicher Universität in Rostock wurde er 1973 in Leipzig ordiniert.
Von 1977-1984 war er Pfarrer der Dresdner Weinbergskirchgemeinde. Hier widmete er sich u.a. der Beratung von Wehrdienstverweigerern. 1979 begründete er die Initiative Sozialer Friedensdienst, einer DDR-weiten Initiative innerhalb der kirchlichen Friedensbewegung. Zahlreiche Disziplinierungsversuche staatlicher Stellen über die Kirchenleitung waren die Folge seiner politischen Aktivitäten.
1985 wurde er Pfarrer der Lukasgemeinde in Leipzig-Volkmarsdorf. Die Gründung der oppositionellen AG Menschenrechte Anfang 1987 brachte ihn in weitere schwere Konflikte mit staatlichen und kirchlichen Stellen.
1989 verantwortete er die Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche und war Mitorganisator der anschließenden Demonstrationen. Nach einem Schlaganfall im Oktober 1989 ist Wonneberger nicht mehr öffentlich tätig. 1991 wurde er in den Ruhestand versetzt.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Wonneberger, Christoph |
| KURZBESCHREIBUNG | evangelischer Pfarrer, einer der Initiatoren der Montagsdemonstrationen in Leipzig |
| GEBURTSDATUM | 5. März 1944 |
| GEBURTSORT | Wiesa/Erzgebirge |
