Christopher Dell

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Christopher Dell (* 1965 in Darmstadt) ist ein deutscher Jazz-Musiker, Komponist und Improvisationstheoretiker.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben und Wirken
2 Diskografie (Auswahl)
3 Bücher
4 Auszeichnungen
5 Weblinks

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Nach einem Studium von Vibraphon, Schlagzeug und Komposition in Hilversum und Rotterdam und an der Berklee School of Music mit Privatunterricht bei Gary Burton und der Teilnahme an den [Internationalen Ferienkurse für Neue Musik weitere Ausbildung bei Karlheinz Stockhausen, Wolfgang Rihm und John Lindberg. Er ist als freier Komponist und Vibraphonist, aber auch als Dozent an der Darmstädter Akademie für Tonkunst tätig. Er arbeitete mit Theo Jörgensmann, Benny Golson, Heinz Sauer, Norbert Stein, Kenny Wheeler, der NDR Big Band und vielen anderen. Seit mehreren Jahren spielt er in einem festen Trio D.R.A. mit Christian Ramond (Bass) und Felix Astor (Schlagzeug). D.R.A. wurde 2002 mit dem JazzArtAward ausgezeichnet und spielte u.a. im gleichen Jahr einen umjubelten Auftritt beim Deutschen Jazzfestival in Frankfurt.

Dell gilt laut Reclam Jazzlexikon als der führende Vibraphonist seiner Generation. Er gehört zu jenen Musikern, die sich ebenso selbstverständlich im Kontext freier Improvisation und Neuer Musik wie im Jazz bewegen. Im Vergleich zu anderen Vibraphonisten zeichnet ihn sein Reflexionsniveau aus. Wie nur wenige andere Musiker (z.B. Derek Bailey oder Theo Jörgensmann) überdenkt er seine spielerische Praxis und ihren gesellschaftlichen Hintergrund. In seinen Improvisatonen versucht er, den Zwischenraum von Festgelegtem und gerade Gefundenem mit Bewegung zu füllen. "Dell klingt, als ob Schönberg swingt", hat Lee Konitz über ihn gesagt.

Dell leitet seit 2000 das "Institut für Improvisationstechnologie" in Berlin. Seit 2006 ist er Lehrbeauftragter für Architekturtheorie an der Universität der Künste Berlin.

Siehe auch