Columbuskaje
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Die Columbuskaje ist ein Schiffsanlegeplatz im Nordwesten der Stadt Bremerhaven, der in den 1920er Jahren erbaut wurde.
[Bearbeiten] Bedeutung
Bekannt geworden ist sie vor allem als wichtigster Ablegeplatz von Dampfschiffen im Transatlantikverkehr in die USA. Der Name Columbuskaje stammt ursprünglich von einem Transatlantikschiff, welches an dieser Kaje anlegte, als Würdigung von Christoph Columbus soll auf diese Art und Weise auch eine Verbindung in die Neue Welt signalisiert werden.
Über die Columbuskaje verlief ein großer Teil des Auswandererverkehrs von Europa – insbesondere von Deutschland und seinen östlichen Nachbarländern - nach Amerika. Weltbekannte Schiffe des Norddeutschen Lloyd wie die „Bremen“ legten hier ab. Zur Erinnerung an die Auswanderungen steht heute ein Auswandererdenkmal am Weserdeich in Sichtweite der Columbuskaje. Migration ist auch das Thema des 2005 eröffneten Deutschen Auswandererhauses, einem Erlebnismuseum in Bremerhaven mit angeschlossenem Forschungszentrum.
An der Columbuskaje betrat Elvis Presley 1958 als GI deutschen Boden.
Vom Bremerhavener Hauptbahnhof aus führen Gleise zu einem eigenen Bahnhof Bremerhaven-Columbusbahnhof, der heute nur noch von Sonderzügen angefahren wird. Viele Auswandererzüge, die über die Amerikalinie vom Osten des Deutschen Reiches aus Bremerhaven erreichten, endeten in diesem Bahnhof und ermöglichten so einen direkten Umstieg auf die Schiffe.
Heute wird der nördliche Teil der Columbuskaje insbesondere in den Sommermonaten von Kreuzfahrtschiffen genutzt. Das Südende der Kaje wird für Ladungsumschlag genutzt.
[Bearbeiten] Siehe auch
Koordinaten: 53° 33' 26" N 08° 33' 20" O