Das Argument
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„Das Argument - Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften“ wurde 1958 als unabhängige Wissenschaftszeitschrift einer marxistisch orientierten westdeutschen Linken gegründet und erscheint 5-mal im Jahr (H. 5/6 immer als Doppelheft).
Hervorgegangen ist die Zeitschrift aus den Protesten gegen die atomare Bewaffnung der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Bedeutung für die Studentenbewegung der 1960er Jahre sollte nicht unterschätzt werden. Herausgegeben wurde die Zeitschrift von Anfang an von Wolfgang Fritz Haug (heute emeritiertem Philosophieprofessor der Freien Universität Berlin). Die Zeitschrift lehnte sich von Anfang an bis heute eng an die legendären Zeitschrift für Sozialforschung der Frankfurter Schule an (in der in den 1930er Jahren die wichtigsten Aufsätze von Denkern wie Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Erich Fromm, Herbert Marcuse u.v.a. erschienen waren); zahlreiche überlebende Vertreter der Schule prägten im ersten Jahrzehnt auch das Bild von „Das Argument“. Seit Mitte der 1980er Jahre vertritt die Zeitschrift einen pluralen Marxismus. Sie steht in kooperativem Zusammenhang mit dem ca. 30-bändigen Historisch-Kritischen Wörterbuch des Marxismus sowie der historisch-kritischen, vollständigen Ausgabe der Gefängnishefte des italienischen politischen Denkers Antonio Gramsci. Zahlreiche Schriftsteller arbeiten seit Jahren mit „Das Argument“ zusammen, darunter Elfriede Jelinek und Volker Braun. Seit 2005 erscheint die Zeitschrift mit wechselnden Schwerpunktredaktionen, die sich aus einem großen Pool internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler speist. 2008 wird sie 50 Jahre alt werden.
Jede Ausgabe der Zeitschrift widmet sich einem Schwerpunktthema (z.B. 2006 „Aussichten auf Amerika“, „Politik der Literatur“, „Migrantinnen“, „Global Geschichte denken“ und „Großer Widerspruch China“) und beinhaltet einen bemerkenswert umfangreichen Rezensionsteil.
[Bearbeiten] Thematik
Zu den Themen der Zeitschrift zählen:
- Philosophie und Kritische Theorie
- Pluraler Marxismus, Westlicher Marxismus, Offener Marxismus, Marxistischer Feminismus
- Kritische Geschichtswissenschaft, Kapitalismusanalyse, Neoliberalismus/Neoliberale Produktionsweise
- Sozialwissenschaften
- Literaturwissenschaften
- Geschichte der Arbeiterbewegung
[Bearbeiten] Redaktion
2007: Mario Candeias, Claudia Gdaniec, Frigga Haug, Wolfgang Fritz Haug, Richard Heigl, Peter Jehle, Vanessa Lux, Erwin Riedmann, Ingar Solty, Thomas Weber, Gerhard Zimmer