Das Wunder von Mailand
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Das Wunder von Mailand |
Originaltitel: | Miracolo a Milano |
Produktionsland: | Italien |
Erscheinungsjahr: | 1951 |
Länge (PAL-DVD): | 100 Minuten |
Originalsprache: | Italienisch |
Stab | |
Regie: | Vittorio De Sica |
Drehbuch: | Cesare Zavattini |
Produktion: | Vittorio De Sica |
Musik: | Alessandro Cicognini |
Kamera: | Aldo Graziati |
Schnitt: | Eraldo Da Roma |
Besetzung | |
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Das Wunder von Mailand ist ein italienischer Kinofilm von Vittorio De Sica aus dem Jahr 1951. Der Fantasyfilm basiert auf der Novelle Das Wunder von Bamba (Originaltitel: Totò il buono) von Cesare Zavattini, der auch das Drehbuch schrieb.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Eine alte Frau findet in den Elendsvierteln von Mailand ein Baby und zieht es wie einen eigenen Sohn auf. Als sie stirbt, muss der junge Toto in ein Waisenhaus ziehen, das er erst als junger Mann wieder verlässt.
Toto versucht Arbeit in Mailand zu finden, endet jedoch, wie viele andere, wieder in einem Quartier von gescheiterten Existenzen. Als auf dem Gelände des Quartiers Öl gefunden wird, soll es abgerissen werden. Mit Hilfe seiner Schutzengel und der magischen Taube seiner verstorbenen Pflegemutter kann er mit den anderen Einwohnern des Viertels die Spekulanten zur Aufgabe ihres Abrissplanes bewegen.
[Bearbeiten] Hintergrund
Der Film ist eine Koproduktion von Vittorio De Sica und Cesare Zavattini, die schon einige Filme des Neorealismus (z.B. Fahrraddiebe und Sciuscià) gemeinsam realisierten. Nachdem sie 1951 nach Mailand kamen, war ihnen die negative Stimmung durch die Konservativen und Progressisten bewusst. Von einigen wurde der Film als zu katholisch und trostbringend bezeichnet, andere bezeichneten ihn als Manifest eines gesellschaftlichen Umsturzes mit kommunistischem Einfluss.
[Bearbeiten] Sonstiges
- Für die Aufnahme der Spezialeffekte war Enzo Barboni verantwortlich, der als „E. B. Clucher“ später selbst ein bekannter Regisseur wurde.
- Gegen Ende des Filmes fliegen die Darsteller mit Straßenkehrerbesen durch Mailand. Diese Szene soll Steven Spielberg zu seiner Fahrrad-Flugszene in „E. T. – Der Außerirdische“ (1982) inspiriert haben.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1951 - Goldene Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes
- 1951 - New York Film Critics Circle Award als „Bester ausländischer Film“
- 1951 - „Silbernes Band“ des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani für Produktionsdesigner Guido Fiorini.
[Bearbeiten] Literatur
- Cesare Zavattini: Das Wunder von Bamba (Originaltitel: Totò il buono). Deutsch von Stefanie Weiss, Bilder von Dorlis Meyer. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1974, 89 S., ISBN 3-499-20050-3